Kultur

Wiener Kammeroper

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, bmukk, und Herrn Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Stadt Wien
2.567 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

2.567 Unterstützende

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2011
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Dr. Claudia Schmied, sehr geehrter Herr Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, dass durch massive Subventionsstreichungen bzw. Untätigkeit IHRERSEITS die Existenz eines exzellenten Hauses auf dem Spiel steht, beschämt mich. Offen gesagt: ich speib' mich ob dieser kulturellen Provinz-Posse an und schäme mich, ein "Roter" zu sein. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die Schließung der Wiener Kammeroper einem Beleg Ihrer sagenhaften Inkompetenz bei Kulturthemen gleichkommt. Verhindern Sie das - derartige Belege haben wir in den letzten Jahren zur Genüge präsentiert bekommen.

Seit nunmehr sechs Jahren bin ich als Konzertmeisterin des Orchesters der Wiener Kammeroper tätig und durfte dort in vielen unvergesslichen Aufführungen mitwirken. Nicht nur das breit gefächerte, andernorts oft vernachlässigte Repertoire (neben bekannten und beliebten Werken von Händel, Mozart oder Donizetti werden auch seltener gespielte klassische und moderne Opern aufgeführt, dazu jede Saison zumindest ein zeitgenössisches Werk - so z.B. 2010 Aribert Reimanns "Gespenstersonate", die JEDES Mal ausverkauft war) sondern auch die künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, die diese Verbindung von Kammermusik bzw. Kammerorchester der Oper bietet sind einzigartig und unverzichtbar für eine selbsternannte Musik- und Kulturstadt wie Wien. Viele Sänger, die man jetzt auf internationalen Bühnen hört, hatten durch die Verbindung der Kammeroper mit dem Belvedere-Gesangswettbewerb ihre ersten Auftritte hier an der Kammeroper! Leider konnte ich Frau Ministerin Schmied bei keiner einzigen Premiere im Publikum entdecken, trotzdem hoffe ich, ihr ist bewusst, was dem Wiener UND ÖSTERREICHISCHEN Kulturleben bei Schließung dieses Hauses abhandenkommen würde - über viele Jahre aufgebaute Strukturen wie die Kammeroper dürfen nicht so leichtfertig dem Rotstift geopfert werden! Die meisten angestellten MitarbeiterInnen mussten bereits gekündigt werden, anderen droht die Kündigung, wir freiberuflichen MusikerInnen bangen um eine weitere Verdienstmöglichkeit. Hoffen wir, dass diese Petition Gehör findet.

Als Lehrende mit einer Professur für Lied und Oratorium an der Universität für Musik und Darst.Kunst in Wien, halte ich die Wiener Kammeroper und den Belvedere Wettbewerb für eine der wichtigsten Institutionen der internationalen Nachwuchspflege, und Traditionsbühnen! Für eine Musikstadt -wie Wien sich präsentiert- waere dieser Vorgang ein deprimierendes Signal für die Zukunft!

Zu den wichtigsten und erfreulichsten Wiener Musikinstitutionen gehören die Wiener Kammeroper und der mit ihr verbundene Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb. Frei von jeglichem Trend geht es hier in erster Linie um die jeweilige Sache. Die Kammeroper füllt eine große Lücke im Wiener Musikleben aus. Werke, die an großen Häusern meist nicht zu hören sind, aber einen nicht unwichtigen Bestandteil der Opernliteratur darstellen, wurden hier realisiert. Wichtige Raritäten der Vergangenheit und Gegenwart, selten oder so gut wie nie Gehörtes des 17.-21. Jh. wurden hier vorgestellt, und zwar stets auf wirklich hohem künstlerischen Niveau: erstklassige Sänger, hervorragende Instrumentalensembles, und immer gescheite, phantasievolle und bemerkenswerte Inszenierungen, Bühnenbilder und Kostüme. Das Verschwinden einer solchen Institution würde im Wiener Kulturleben eine mehr als empfindliche Lücke hinterlassen! Das selbe gilt für den international hoch geschätzten und beachteten Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb.

Wie kann es sein, dass in der "Musikstadt" Wien eine für junge Künstler dermassen wichtige Produktionsstätte mit dem auch international hochanerkannten Belvedere Wettbewerb als Sprungbrett am heiß umkämpften "Künstlermarkt" sowohl der Bundesregierung als auch der Stadt Wien so im Stich gelassen wird. Eine kulturpolitische Schande!!!

Guten Tag, Da ich selbst ein angehender Opernsänger bin, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie im Interesse des Publikums und in dem der Ausführenden so gut wären, uns nicht die Spielstätten zuzusperren. Es ist immer ein Fehler an folgenden Dingen zu sparen: Bildung, Kultur, Gesundheit. Ich denke, da gehen Sie mit mir D'accord. Deshalb bitte ich öffentlich darum, an Stellen zu sparen, die den Bürgern nicht so weh tun. Einfach mal diverse Politikertreffen weniger pompös zu gestalten hüfle den maroden Kassen mehr, als sich an eine Wiener Institution heranzuwagen, welche bildet und Freude macht. Mit den besten Grüßen, Max v. Lütgendorff

Die Wiener Kammeroper ist nicht nur eine Wiener Institution aber auch die einzige Wiener Opernbuehne die durch den Hans Gabor Belvedere Wettbewerb jaehrlich in New York City und in vielen Musikzentren der Welt vertreten. Undenklich wenn es dieses Juwel nicht mehr geben sollte.

Und schon wieder versuchen Politiker ihre Macht zu missbrauchen, indem sie einer kleinen, aber sehr feinen "Schmiede für Gesang und Orchester" wie der Wiener Kammeroper einfach den Geldhahn abdrehen wollen. Hier wird Konzentrationsfähigkeit geübt, hier bemühen sich junge Menschen, das Wichtigste überhaupt für die Sinnhaftigkeit unseres Daseins - Kunst und Kultur - zu produzieren und hier strengen sich Künstler an, setzen sich einem Leistungsdruck aus, der am Ende aller Arbeit Belohnung erfährt in einem wahren "Feier"-Abend. Dagegen erscheinen ihre ach so tollen Ideen mit wievielen Fünfern auch immer aufzusteigen als bloße Eintagsfliegen, Fr. Ministerin Claudia Schmied. Hurra, wir verblöden!!!!

Die aktuelle (finanzielle) Infragestellung einer "kleineren" Kulturinstitution wie der Wiener Kammeroper repräsentiert leider den kaum mehr aufhaltbaren Trend in unserer Gesellschaft, dass Kulturschaffen bzw. die Investition in Kultur sich "auszahlen" muss. In Hamburg nennt man das "Pfeffersack-Denken", auf neu-deutsch heisst es "cultural industries". Berechtigung zum Fortbestand haben dann diejenigen Kulturinstitutionen, die wirtschaftlicher oder touristischer Hinsicht einen substanziellen Return on Invstement erzielen - was mit Ausnahme weniger Fäller vorallem auch durch eine entsprechende Größe und/oder Massentauglichkeit gewährleistet ist. Es geht also vielmehr um den ökonomischen Wert der Kultur als den ideellen, den geistigen, den sozialen. Dieses Denken ist die Tinte des Rotstiftes der aktuellen Kulturpolitik in unseren Breiten und leider auch in Wien/Österreich angekommen (wohin das führt kann am Beispiel Holland bestens nachvollzogen werden...). Ich hoffe sehr, dass die Wiener Kammeroper sich diesem Druck mit einem cleveren Konzept entgegenstellen kann, da ich - nebst des Wertes ihrer Arbeit und ihrer Leistungen, die ich sehr schätze, dem Beitrag zur Nachwuchsförderung und zur Heranführung an das Erlebnis Oper für junge Leute (womit sie unbezahlte Arbeit für die Wiener Staatsoper macht) - felsenfest davon überzeugt bin, dass wenn wir unsere Kultur wirtschaftlichen Interessen, die Vielfalt der Nischen der Einfalt des Mainstreams opfern, es nur eine Frage der Zeit ist, dass unsere kulturelle Vielfalt und letztendlich damit auch die Basis für den Pluralismus unserer Gesellschaft (und Politik) gänzlich die Donau heruntergespült wird - von dem aktuten Verlust für die Musiklandschaft in Wien und in Österreich ganz zu schweigen. Wenn wir das wollen, sollten wir ehrlich sein und gleich alles Fördergeld in die Stadthalle, ins Popfest und in die Salzburger Festspiele stecken und aufhören, vom Musikland zu sprechen. Toi Toi Toi Wiener Kammeroper!!

Es ist völlig unverständlich, dass ein renommierter Gesangswettbewerb wie der Internationale Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb und ein seit Jahrzehnten bestehendes, erfolgreiches Wiener Opernhaus in ihrer Existenz in Frage gestellt werden. Jene, die durch ihre Entscheidung über die Vergabe von finanziellen Mitteln darüber zu entscheiden haben, ob erfolgreiche kulturelle Institutionen weiterbestehen dürfen oder nicht, tragen eine hohe Verantwortung und sollten sich dieser gewachsen erweisen. Ich fühle mich an die Debatte über den in Frage gestellten Fortbestand des RSO Wien erinnert. Den Verantwortlichen sei nahegelegt, sich ein Bild von jenen Einrichtungen zu machen, über die sie zu entscheiden haben. Sie würden den dort künstlerisch Tätigen viel Kummer ersparen, diese in ihrer Arbeit unterstützen und selbst weniger Blöße zeigen.

Als Künstlerischer Leiter der Neuburger Kammeroper bin ich - wie unser Ensemble bestürzt über die Meldung, dass der Vorreiter bei der Erforschung unbekannterer Opern der Weltliteratur und deren Vorstellung in seiner Existenz bedroht ist. Wir finden das einen Skandal! Horst Vladar Künstler. Leiter der Neuburger Kammeroper

The musical life of Vienna without Kammeroper is unthinkable! It would be like the amputation of a limb from a healthy body. Please work out a situation in which this unmatchable company can continue its wondrous work! Larry L. Lash Musical America / Opera News / Bloomberg / Variety

Die Wiener Kammer Oper erfüllt eine künstlerische Aufgabe, die nicht von den anderen Wiener Theatern erbracht wird. Zusätzlich zum ausgefallenen Repertoire, dass dort aufgeführt wird, haben die jungen Sänger/innen professionelle Auftrittsmöglichen. Es ist eine Schande für das Musikland Österreich, solch ein einzigartiges Juwel-Theater nicht zu unterstützen.

Die Wiener Kammeroper bietet seit Jahren selten gespielte, aber dennoch sehens- und hörenswerte Opern an und ist damit eine ideale Ergänzung zu Staatsoper, Volksoper und Theater an der Wien! Als großer Opernfreund, der seit einigen Jahren ganz Europa bereist, um auch Opernraritäten zu sehen, kann und darf ich mir dieses Urteil erlauben!

Die Wiener Kammeroper präsentiert originelle und erfolgreiche Projekte jenseits des mainstream in direktem Kontakt mit dem Publikum ("Kammeroper") und sorgt für künstlerische Unmittelbarkeit.Das darf nicht verloren gehen. So etwas kostet immer Geld, aber diese für eine Weltstadt wie Wien doch kleine Summen sollten dieser Stadt das wert sein. Im Übrigen sind es keine "Subventionen", sondern Investitionen, denn jeder in die Kultur investierte Euro kommt dank der Umwegrentabiblität 1,5 fach bis 2fach zurück!!!

Die Wiener Kammeroper setzt sich in vorbildlicher Weise im Bereich der Vermittlung von Kunst an Schülerinnen und Schüler ein, sei es in den qualitätsvollen uns sehr intensiven Workshops "Kunst der Stunde" in Zusammenarbeit mit der Wiener Musikuniversität, im Rahmen von Schülervorstellungen und in Projekten mit dem Schulpartner, dem BG+BRG Wien 3 (HIB), Boerhaavegasse 15. Die Art des Zugangs zu den Jugendlichen in künstlerischen aber auch berufsbildenden Aspekten ist in dieser Form wohl einzigartig.

Die Wiener Kammeroper ist zur Förderung des musikalischen Nachwuchses (Sänger und Orchester) unersetzlich und die einzige Spielstätte, in der auch Barockopern und Kammeropern der Wiener Klassik gepflegt werden, musikalische Perlen, die sonst nirgends zu hören sind, und alles zu sehr moderaten Preisen, die sich auch ein junges Publikum leisten kann.

Die Wiener Kammeroper war jahrzehntelang in den Sommermonaten die einzige Institution, die in der Ferienzeit in Wien Opern angeboten hat für die Wiener und für die Touristen. Außerdem haben weltberühmte Sänger an diesem Haus ihre ersten Schritte auf der Bühne gemacht (z. B. Walter Berry, Eberhardt Wächter etc.) Diese Einrichtung fördert bis heute junge Talente in deren Übergang vom Studium zur Praxis. Daher sollten dieses Haus sowie der Belvedere-Gesangswettbewerb auf jeden Fall erhalten bleiben!!!

Die Produktionen der Wiener Kammeroper verfolge ich mit Freude und Interesse - zumal die dringend notwendige Nachwuchs- förderung ein spezieller Aspekt dieser Institution ist. Der Belvedere-Wettbewerb ist ein österreichisches Aushängeschild im Musikbetrieb und unverzichtbar!!! Vielen jungen Talenten - darunter auch Studierenden von mir - wurde dadurch der Weg ins berufliche Sängerleben ermöglicht! Sparen am kulturellen Potential ist Verarmung der Volksseele. Annemarie Zeller

My debut in Austria like opera singer was in this theater. The work was great,people in theater were absolutely professional and nice, and our performances (l'isola disabitata) had succes and very good critics. I hope that tradition of this theater will continue many many years... I also joined the Belvedere competition,which started my career. I am so thanful and to cancel this theater would be big mistake for Vienna.

The Wiener Kammeroper is an institition giving chances to good young singers and directors - the last few years their repertoire has been very interesting and their future projects are even more so. It would be a loss for all these young upcoming artists who are spreading out around the world later - let's keep the Wiener Kammeroper !

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