Petition richtet sich an:
Verkehrsministerium von Baden-Württemberg
Wir fordern, dass der Wegfall von Zughaltepunkten zwischen Heilbronn und Bietigheim-Bissingen zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 verhindert wird!
Aktuell ist geplant, mit dem neuen Winterfahrplan 2020/2021, der ab 13. Dezember 2020 gilt, zur morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 7:45 Uhr jeweils drei von sechs Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim zu streichen.
Wir fordern Verkehrsminister Hermann und das baden-württembergische Verkehrsministerium auf, den Wegfall dieser Zughaltepunkte zu verhindern.
Seit Monaten leiden die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auf der Frankenbahn unter den massiven Beeinträchtigungen, in Form von Verspätungen, Zugausfällen und fehlender Kapazitäten. Vor diesem Hintergrund ist die geplante Streichung von Zughalten zwischen Heilbronn und Stuttgart eine weitere unerklärliche Fehlentscheidung, die umgehend korrigiert werden muss.
Wollen die Verantwortlichen die Bürgerinnen und Bürger in noch mehr überfüllte Züge zwingen? Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Corona-Pandemie leichtsinnig mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird.
Wir brauchen jetzt nicht weniger Züge, sondern – ganz im Gegenteil – verlängerte Züge, Doppelstockwägen oder Sonderzüge, um die Kapazität zu erhöhen und einen größeren Abstand zwischen den Bahnfahrerinnen und Bahnfahrern zu ermöglichen.
Die entfallenen Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim müssen umgehend wieder in den Fahrplan aufgenommen werden. Nur so können die dringend benötigte Kapazität und der notwendige Schutz der Gesundheit gewährleistet werden.
Initiatoren: Christian Schäuffele (Bietigheim-Bissingen), Fabian Gramling MdL (Bietigheim Bissingen), Tobias Vogt (Kirchheim am Neckar), Achim Schober (Besigheim), Bürgermeister Steffen Bühler (Besigheim), Bürgermeisterin Tatjana Scheerle (Walheim), Bürgermeister Uwe Seibold (Kirchheim am Neckar), Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger (Lauffen am Neckar), Bürgermeister Volker Schiek (Nordheim)
Begründung
Mit dem neuen Winterfahrplan 2020/2021, der ab 13. Dezember 2020 gilt, werden auf der Frankenbahn zur morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 7:45 Uhr drei von sechs Halte an den Bahnhöfen in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim gestrichen. Begründet wird das durch Zeitersparnis für Pendlerinnen und Pendler aus anderen Regionen. Allerdings liegt die Zeitersparnis durch die fünf wegfallenden Haltepunkte auf der Strecke von Lauda bzw. Neckarsulm nach Stuttgart in zwei Fällen bei null Minuten und in einem Fall bei einer Minute. Dafür werden die Haltezeiten in Bietigheim-Bissingen und Heilbronn verlängert. Die Änderungen sind also für keinen einzigen Pendler gewinnbringend.
Die Streichung von Zughalten an fünf Bahnhöfen sorgt stattdessen für eine zusätzliche gesundheitliche Gefährdung während der Corona-Pandemie, da Abstände noch weniger eingehalten werden können als bisher. Die Kapazität der Frankenbahn ist zu den morgendlichen Hauptverkehrszeiten ohnehin schon am Limit. Die Kapazitätsengpässe sowie die mangelhafte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit haben in den letzten Jahren bereits zu vermehrten Protesten und einer Petition geführt, die eine Entschädigungszahlung für die Pendlerinnen und Pendler erwirken konnte.
Lassen Sie uns auch hier gemeinsam für unsere Interessen einstehen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!