KEINE Streichung von Zügen zwischen Heilbronn und Bietigheim-Bissingen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Verkehrsministerium von Baden-Württemberg

2.863 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.863 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Verkehrsministerium von Baden-Württemberg

Wir fordern, dass der Wegfall von Zughaltepunkten zwischen Heilbronn und Bietigheim-Bissingen zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 verhindert wird!

Aktuell ist geplant, mit dem neuen Winterfahrplan 2020/2021, der ab 13. Dezember 2020 gilt, zur morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 7:45 Uhr jeweils drei von sechs Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim zu streichen.

Wir fordern Verkehrsminister Hermann und das baden-württembergische Verkehrsministerium auf, den Wegfall dieser Zughaltepunkte zu verhindern.

Seit Monaten leiden die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer auf der Frankenbahn unter den massiven Beeinträchtigungen, in Form von Verspätungen, Zugausfällen und fehlender Kapazitäten. Vor diesem Hintergrund ist die geplante Streichung von Zughalten zwischen Heilbronn und Stuttgart eine weitere unerklärliche Fehlentscheidung, die umgehend korrigiert werden muss.

Wollen die Verantwortlichen die Bürgerinnen und Bürger in noch mehr überfüllte Züge zwingen? Es kann nicht sein, dass in Zeiten der Corona-Pandemie leichtsinnig mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird.

Wir brauchen jetzt nicht weniger Züge, sondern – ganz im Gegenteil – verlängerte Züge, Doppelstockwägen oder Sonderzüge, um die Kapazität zu erhöhen und einen größeren Abstand zwischen den Bahnfahrerinnen und Bahnfahrern zu ermöglichen.

Die entfallenen Zughaltepunkte in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim müssen umgehend wieder in den Fahrplan aufgenommen werden. Nur so können die dringend benötigte Kapazität und der notwendige Schutz der Gesundheit gewährleistet werden.

Initiatoren: Christian Schäuffele (Bietigheim-Bissingen), Fabian Gramling MdL (Bietigheim Bissingen), Tobias Vogt (Kirchheim am Neckar), Achim Schober (Besigheim), Bürgermeister Steffen Bühler (Besigheim), Bürgermeisterin Tatjana Scheerle (Walheim), Bürgermeister Uwe Seibold (Kirchheim am Neckar), Bürgermeister Klaus-Peter Waldenberger (Lauffen am Neckar), Bürgermeister Volker Schiek (Nordheim)

Begründung

Mit dem neuen Winterfahrplan 2020/2021, der ab 13. Dezember 2020 gilt, werden auf der Frankenbahn zur morgendlichen Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 7:45 Uhr drei von sechs Halte an den Bahnhöfen in Nordheim, Lauffen am Neckar, Kirchheim am Neckar, Walheim und Besigheim gestrichen. Begründet wird das durch Zeitersparnis für Pendlerinnen und Pendler aus anderen Regionen. Allerdings liegt die Zeitersparnis durch die fünf wegfallenden Haltepunkte auf der Strecke von Lauda bzw. Neckarsulm nach Stuttgart in zwei Fällen bei null Minuten und in einem Fall bei einer Minute. Dafür werden die Haltezeiten in Bietigheim-Bissingen und Heilbronn verlängert. Die Änderungen sind also für keinen einzigen Pendler gewinnbringend.

Die Streichung von Zughalten an fünf Bahnhöfen sorgt stattdessen für eine zusätzliche gesundheitliche Gefährdung während der Corona-Pandemie, da Abstände noch weniger eingehalten werden können als bisher. Die Kapazität der Frankenbahn ist zu den morgendlichen Hauptverkehrszeiten ohnehin schon am Limit. Die Kapazitätsengpässe sowie die mangelhafte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit haben in den letzten Jahren bereits zu vermehrten Protesten und einer Petition geführt, die eine Entschädigungszahlung für die Pendlerinnen und Pendler erwirken konnte.

Lassen Sie uns auch hier gemeinsam für unsere Interessen einstehen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 02.12.2020
Sammlung endet: 01.06.2021
Region: Baden-Württemberg
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Frankenbahn-Petition,

    in Folge der Landtagswahl gab es einige personelle Änderungen in der Besetzung der Ausschüsse und auch beim Verkehrsministerium von Baden-Württemberg gab es einige Wechsel.

    Nach der Konstituierung des Landtages, der Ausschüsse und nachdem das Ministerium neu besetzt war (nicht beim Minister, aber beim Ministerialdirigenten und der Staatssekretärin) gab es mit der Landesebene in den letzten Wochen noch einmal vertiefte Gespräche über eine Lösung beim Fahrplan auf der Frankenbahn. Beteiligt waren dabei verschiedene Vertreter der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und der Landtagsfraktion der CDU - die örtlichen Abgeordneten als auch die Verkehrs- bzw. bahnpolitischen Sprecher der beiden Fraktionen.

    Einig waren sich ALLE Gesprächspartner nun darin, dass es eine Verbesserung für die Pendler geben muss, die kurz- oder mittelfristig auch die Wiederaufnahme der gestrichenen Zughalte beinhalten soll. Inwiefern das vom Verkehrsministerium zum Winterfahrplan 2021 oder zum Winterfahrplan 2022 umgesetzt werden kann, wird in den nächsten Wochen geprüft. Langfristig gilt es die Frankenbahn zu stärken, zuverlässiger zu machen und ein attraktiveres Angebot zu schaffen.

    Klar bleibt: Aus Sicht der Initiatoren sollten die gestrichenen Zughalte schnellstmöglich wieder aufgenommen werden. Indem das Zugangebot zurückgefahren wurde, wurde das Ziel eines attraktiven ÖPNV und Entlastung unserer Straßen konterkariert. Aus gesundheitlichen, ökonomischen und ökologischen Hintergründen ist und bleibt die Streichung eine Fehlentscheidung. Weiterhin fordern wir deshalb die Wiederaufnahme der Züge in den Fahrplan, benötigen aber weiter einen langen Atem.

    Gut ist, dass die Unterstützung nun eine noch breitere Basis gefunden hat im Landtag von Baden-Württemberg, wodurch hoffentlich auch eine Lösung beim Verkehrsministerium erreicht werden kann. Wir bleiben dran.
  • Liebe Unterstützer,

    am Montag ist nun endlich die Antwort auf den offenen Brief der Bürgermeister und der Initiatoren angekommen. Leider nicht vom Ministerpräsidenten, sondern vom Verkehrsminister. Und deshalb, wie zu erwarten, leider mit schlechten Nachrichten für unser gemeinsames Anliegen.

    Aufgrund der begrenzten Zeichenzahl, hier in Auszügen die Antwort von Minister Hermann, in der er die Rücknahme der Streichung von Zughalten ablehnt:

    "Sehr geehrte Damen und Herren, Herr Ministerpräsident hat mich geben, Ihnen zu antworten.
    Zuerst begrüße ich Ihre Petition und den damit verbundenen Debattenbeitrag rund um die Fahrplananpassungen auf der Frankenbahn. Diese haben in den letzten Monaten für viel Gesprächsstoff gesorgt. Ich möchte aber eingangs noch einmal verdeutlichen, dass es im Dezember 2020 zu keiner Angebotskürzung kam. Die Entscheidung, zum Fahrplanwechsel mehrere Züge zu beschleunigen, fiel auf der Grundlage, dass zwischen 5:00 Uhr und 8.30 Uhr kein einziger schneller Expresszug zwischen Heilbronn und Stuttgart verkehrte.
    (...)
    In diesem Zusammenhang bitte ich auch um Verständnis, dass die Angebotsplanung im Schienenpersonennahverkehr stets im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen steht. Mit dem nun gefundenen Kompromiss soll zum einen die Qualität auf der Strecke erhöht und zum anderen ein sinnvoll gestaffeltes Angebot gefahren werden. Eine Rückkehr zum Fahrplan von 2020 ist daher nicht geplant.
    (...)
    Außerdem wird sich nach Einschätzung des Landes eine klare Verteilung der Fahrgäste auf die Züge ergeben. Fahrgäste aus Heilbronn werden die schnelleren Verbindungen nutzen, sodass in den anderen Zügen mehr Platz bleibt für die Fahrgäste aus dem Abschnitt zwischen Heilbronn und Bietigheim.
    (...)
    Abschließend möchte ich Ihnen, auch im Namen von Herrn Ministerpräsidenten Kretschmann, für Ihr Engagement für eine weitere Stärkung des Verkehrs auf der Frankenbahn danken. Dieser Wunsch nach mehr Angebot gibt uns als Land den notwendigen Rückenwind, um weitere Ausbaumaßnahmen an der stark belasteten Frankenbahn voranzutreiben.
    Mit freundlichen Grüßen, Winfried Hermann MdL"

    Ergänzend dazu:
    Im Übrigen haben sich neben den zahlreichen, aktiven Unterstützern der CDU, der Freien Wähler, der SPD, der FDP und der Linken auch einige Mitglieder der Grünen, insbesondere aus dem Zabergäu und teilweise auch aus Besigheim, unterstützend für die Petition und den Einsatz in der Sache geäußert. Dies wissen wir umso mehr wertzuschätzen, weil prominente Vertreter der Grünen aus dem Landkreis Ludwigsburg seit Wochen der Petition mit Anschuldigungen und Vorwürfen gegenüberstehen. Insbesondere die beiden Landtagsabgeordneten Rösler und Renkonen, die den Initiatoren der Petition "billigen Populismus", "Falschaussagen" und die Unterschlagung des hier zitierten Antwortbriefes vorwerfen - obwohl dieser nachweislich bei allen 20 Unterzeichnern erst diesen Montag eingegangen ist.

    Unsere Hoffnung, eine Änderung des Fahrplans bis zur Landtagswahl erreichen zu können, hat sich leider zerschlagen wegen der entschiedenen Ablehnung durch den baden-württembergischen Verkehrsminister.

    Die letzte Hoffnung setzen wir zumindest noch in den neuen Fahrplan, der dann ab Juni 2021 gelten wird. Hier muss das Verkehrsministerium dringend nachsteuern und die Fehlentscheidung zurücknehmen. Denn die Entscheidung, Zughalte zu streichen, bleibt gesundheitlich, ökologisch und ökonomisch ein gravierender Fehler. Wir bleiben weiter am Ball, für die seit Jahren leidgeplagten Pendler auf der Frankenbahn!

    Freundliche Grüße

Konterkarierung des Zieles, einen attraktiven ÖPNV mit einem entsprechenden Angebot zu schaffen. Stattdessen sollen 50% der Verbindungen für die betroffenen Pendler gestrichen werden. Eine absolute Fehlentscheidung!

In den Neuigkeiten bzw. einer E-Mail an die Unterstützenden wird behauptet, dass 3 Wochen auf die Antwort des Ministerpräsidenten gewartet wurde. Das ist nachweislich falsch. So konnte die überzeugende und fundierte Antwort des Landesverkehrsministers - "im Namen des Ministerpräsidenten" - abgestempelt am 19.2.21 - nicht mehr berücksichtigt werden - oder lag sie vor und sollte nur ein falscher Eindruck erweckt werden? Alle Infos hier: https://markusroesler.de/startseite/start-single/article/falschinformationen_fuer_unterzeichner_bei_der_frankenbahn_petition/

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