Gesundheit

Schutz für österreichische Patienten mit Borreliose und Co-Infektionen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Gesundheitsminister Alois Stöger
643 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

643 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Es ist an der Zeit,dass das Thema Borreliose und Co-Infektionen (inzwischen auch bezeichnet als: Lyme MSIDS Lyme Multiple systemic infection disease syndrome), neu und unvoreingenommen angeschaut und nach effektiven Lösungen gesucht wird. Die heutige Sicht auf diese Erkrankung ist getragen von Irrtümern, pekuniären Interessen und dem Problem, einmal aufgestellte Behauptungen nicht ohne Gesichtsverlust verändern zu können. Menschen leiden über Jahre,ohne, dass ihnen Hilfe zuteil wird, weil die Trägheit und Klüngelwirtschaft der Wissenschaft ihnen eine Heilung unmöglich macht.Inzwischen eindeutig verifizierte Erkenntnisse werden nur in Ausnahmefällen in die Praxis umgesetzt und die Beteiligten bewegen sich dabei häufig in einer gesetzlichen Grauzone.Es ist mir keine andere Krankheit bekannt, bei der der Expertenstreit dermaßen rücksichtslos zu Ungunsten der Betroffenen geführt wird. Das muß ein Ende haben!

Damit in Zukunft bei allen Betroffenen die Erkrankung an Borreliose + Co. rechtzeitig erkannt und richtig behandelt und eventuell vollständig geheilt werden kann. Es muss endlich mehr Forschung betrieben werden, damit sich keine chronische Multisystemerkrankung daraus entwickelt. Denn auch 30 Jahre nach Entdeckung des Borreliose-Erregers gibt es weder eine schützende Impfung noch eine standardisierte, zuverlässige Diagnostik oder eine sicher heilende, wirksame Therapie.

Solange es keinen Goldstandard bei der Therapie gibt, ist es medizin-ethisch geboten, dem Patienten im Sinne der partizipativen Entscheidungsfindung nach Darstellung aller Chancen und Risiken die Wahl der Therapie (also nur symptomatisch oder kausal mit Anti-Infektiva) zu lassen. Es ist ein Skandal, dass die Therapie in den qualitativ schlechten Leitlinien weder von Vorerkrankungen, noch von Co-Infektionen oder gar vom Ansprechen des Patienten abhängig gemacht wird. Borreliosepatienten werden einer Kochbuchmedizin ausgeliefert, à la: Man nehme maximal 28 Behandlungstage. Den Nachweis für die vollständige Eliminierung der Erreger bleiben die Verfechter der Kochbuchmedizin im Übrigen ebenfalls schuldig. Primum non nocere - zunächst nicht schaden - so lautet das Credo der Ärzte; doch Borreliosepatienten werden durch Kochbuchmedizin und unterlassene kausale Behandlungen immens geschädigt.

Ich habe länger als 4 Jahre nach der Ursache meiner Krankheiten gesucht. Man hat mich als Hypochonder bezeichnet, mich von einem Arzt zum anderen geschickt, mich mit der Diagnose tödlicher Erkrankungen mehrere Wochen rumlaufen lassen bis zur Entwarnung, mich oft nur belächelt bis ich schlussendlich eine Ärztin fand, die mir geholfen hat. Das darf nicht so weiter gehen. Wer nicht so hartnäckig ist, gibt früher auf und ist dann verloren.

Diese Petition ist mir wichtig, weil Patienten nach einem Zeckenstich, den sie oft nicht bemerkt haben, und bei Ausbruch einer Borreliose-Erkrankung meistens eine verzweifelte Irrfahrt von Arztpraxis zu Arztpraxis machen müssen. Einerseits haben Ärzte in ihrer Ausbildung nichts von Borreliose-Diagnostik und-Therapie gehört, andererseits gibt es Interessengruppen, die offensichtlich nicht an einer Änderung interessiert sind. Deshalb müssen Patienten sich engagieren, damit dieser Missstand geändert wird. Ich wünsche dieser Aktion guten Erfolg! I. Voget-Schmiz.

Leide seit 15 Jahren nach einem Zeckenbiss, der mit Antibiotiika ohne Erfolg behandelt wurde an chronischer Borreliose. Viele dadurch entstandenen Schmerzen, Arthrose, etc. werden von Ärzten kaum ernst genommen. Borreliose wurde übrigens vor etwa 3 Jahren im Blut festgestellt. Leider ist die Gegend hier mit infizierten Zecken verseucht und ich habe jedes Jahr neue Bisse mit verschiedensten zusätzlichen Folgen. Leide u.a. an Hashimoto. Bluthochdruck ist auch nicht in den Griff zu bekommen, et.c. etc. Wäre dankbar wenn sich bei Ärzten herumspricht, dass mit 14 TageAntibiotika nicht geholfen ist. Gertrude Hynek.

Meine Schwester ist krank, sowie einige Bekannte. Obwohl diese Personen eine medizinische Behandlung haben, sind sie seit mehreren Jahren krank. Da die Aerzte nicht mehr wissen, ihr zu helfen, behaupten diese Aerzte, dass diese kranke Personen geheilt sind, und dass sie nur wegen Depression noch Schmerzen spüren. Das stimmt aber nicht.

Es gibt enorme Informationsdefizite bei Ärztinnen und Ärzten bei dieser Krankheit - bin selbst davon betroffen und war monatelang auf der Suche nach kompetenten MedizinerInnen. Ich habe haarsträubende Dinge erlebt, was die Verordnung des Antibiotikums, die Dosis sowie die Dauer der Einnahme betrifft (ein Beispiel: 6 Tage Azithromycin nach einer Wanderröte und als es danach nicht besser wurde: Schulterzucken und Ratlosigkeit). Als wichtig sehe ich für Österreich folgendes : - eine flächendeckende Informationskampagne der Ärztinnen und Ärzte über Borreliose - Information und Transparenz für die Patientinnen und Patienten: sie sollten über den Medizinstreit aufgeklärt werden und es sollte für sie von anfang an klar sein, wo der behandelnde Arzt oder die Ärztin steht. - Integration der Krankheit Borreliose als Ausbildungsinhalt des Medizinstudiums. - Einrichtung von Spezialzentren für Borreliose (Diganostik, breite Information über Behandlungsmöglichkeiten, Begleittherapien etc.) - Übernahme der Kosten für eine UMFASSENDE Behandlung durch die Krankenkassen. Gesundheitliche Versorgung ist ein Menschenrecht und kein Privileg von besser Verdienenden!

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