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Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
92 % der Schüler:innen wünschen sich Unterricht zum Thema Finanzen und Geldanlage. (handelsblatt)
100 % der Schüler:innen wünschen sich Unterricht der Spaß macht.
Im Moment geht der Trend leider in die falsche Richtung, denn 2018 wurde die Schule als Quelle für das Finanzwissen noch von 38 % der Schüler:innen genannt. 2021 waren es bereits nur noch 22 %. (handelsblatt)
Insbesondere das Grundlagenwissen muss vermittelt werden um einfachste Zusammenhänge zu verstehen, die den Alltag jeden Tag prägen. Aktuell ist die Vermittlung dieses Wissens unzureichend. 44 % der 14 – 24-Jährigen können nichts mit dem Begriff der Inflationsrate anfangen. Etwa zwei Drittel wissen nicht wofür die Europäische Zentralbank steht. 31 % der Altersgruppe können nicht erklären, was eine Aktie ist. (tagesschau)
Um in Zukunft dafür zu sorgen, dass alle Schüler:innen Zugang zu Finanzbildung haben, setzen wir uns dafür ein, dass Finanzbildung fester Teil des Lehrplans sein wird. In einigen Bundesländern wurde dafür beispielsweise das Fach Wirtschaft eingeführt. Wichtig ist es, dass die Themen Finanzen und Geldanlage einen Teil des Lehrplans ausfüllen.
Eine Software zur Umsetzung haben wir bereits entwickelt. Diese kann mit den jeweiligen Lehrplaninhalten gefüllt werden kann. So ist es möglich in 16 verschiedenen Bundesländern einfach auf etwas andere Lehrplaninhalte einzugehen. In der Software können Theorie und Praxis kombiniert werden und die Software vereinfacht den Prozess der Wissensvermittlung. Wir selbst können so Lehrerfortbildungen anbieten, mit Lehrern zusammen Unterrichtsinhalte erstellen und selbst in Schulen zusammen mit Lehrern unterrichten.
Dôvody
Es gibt verschiedene Studien, die aussagen, dass mehr Finanzbildung ganz wesentlich die Form der Geldanlage beeinflusst. Das heißt in der Konsequenz, Menschen, die über mehr Finanzbildung verfügen bauen einfacher Vermögen auf. (The World Bank)
Da bisher die Wissensvermittlung im Bereich der finanziellen Bildung hauptsächlich über die Eltern oder Menschen im eigenen Umfeld erfolgt, gibt es hier eine große Problematik in Bezug auf die Chancengerechtigkeit. Menschen mit einem finanziell weniger gebildeten Umfeld haben es schwerer Vermögen aufzubauen.
Auch in den sozialen Medien gibt es unterschiedlichste Quellen zum Thema finanzielle Bildung. Insbesondere Jugendliche mit weniger Finanzbildung können aber schwer die Seriosität verschiedenster Anbieter beurteilen. Daher ist es wahrscheinlicher, dass sie Opfer einer Betrugsmasche werden.
Fehlendes Wissen über wichtige finanzpolitische Akteure wie beispielsweise die Europäische Zentralbank können zu einem grundsätzlichen Misstrauen in staatliche Institutionen führen, wenn Entscheidungen nur bedingt nachvollzogen werden können.
Daher ist es essenziell, dass über die Themen Geld und Finanzen in einem Umfeld wie der Schule unterrichtet wird. Damit wird Finanzwissen allen gesellschaftlichen Schichten zugänglich gemacht und die Chancengerechtigkeit verbessert.
In der Konsequenz bedeutet der Unterricht über die Themen Finanzen und Geld in der Schule eine gerechtere Gesellschaft.