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Bürgermeisterin Christine Klein
Schönes bewahren und Steuergelder sparen
Durch den Abriss des ehemaligen "Haus am Markt" entstand ein freier Platz, der einen freien Blick auf die Sankt Georg Kirche bietet. Sie ist die älteste von vier katholischen Gemeindekirchen im Gebiet der Stadt Bensheim und hat für die Stadt Bensheim eine zentrale städtebauliche, touristische und historische Bedeutung. Zusammen mit der Darmstädter Ludwigskirche ist sie in Südhessen beispielhaft für den Klassizismus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sowie für die erste Wiederaufbauphase in den Fünfziger Jahren. Diese Kombination macht die Sankt-Georgs-Kirche über die Bergstraße hinaus einzigartig und zieht viele Touristen aus Nah und Fern an, die diesen Anblick besonders genießen und im Bild festhalten.
Bereits der Abriss des "Haus am Markt" war aufgrund der Kosten und deshalb, weil er weder aus bautechnischer noch aus brandschutztechnischer Sicht notwendig gewesen wäre, umstritten. Ein Neubau würde den angespannten Finanzhaushalt und damit die Bürger der Stadt Bensheim zusätzlich belasten und würde dem eigentlichen Bürgerbegehren für eine Nullbebauung nicht gerecht werden.
Orsak
Als Bensheimer Bürger haben ich und viele weitere Betroffene die Erfahrung gemacht, dass die Verantwortlichen der Stadt Bensheim bei der Umsetzung diverser Projekte (unter anderem auch beim Abriss des Haus am Markt bzw. bei den Überlegungen zur weiteren Nutzung des frei gewordenen Platzes vor der Kirche St. Georg) und zur Sanierung des Finanzhaushaltes sehr stark zu Lasten der Bürger entschieden haben. Wir sind der Meinung, dass dabei viel Steuergeld verschwendet bzw. nicht zielführend eingesetzt wurde und Bürgerbegehren nicht berücksichtigt wurden. Das ist nicht im Sinne der Demokratie und schadet der Stadt Bensheim im Hinblick auf ihre touristische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung als größte Stadt des Landkreises und wichtigem Wirtschaftsstandort in der Region.
