Lent in den Ruhestand versetzen!

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Bürgermeister der Stadt Rotenburg, Andreas Weber
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Die Lent-Kaserne in Rotenburg ist eine der letzten Kasernen in Deutschland, in der eine Heldenfigur des Nationalsozialismus als Namensgeber und "sinnstiftenden" Wertelieferanten führt. Die Stadt Rotenburg hat 2016 mehrheitlich beschlossen, die Kaserne um Beibehaltung des Namens zu bitten.

Der Rat der Stadt Rotenburg möge den Weg frei machen für einen Kasernennamen, der konform zu dem Traditionserlass von 1982 ist.

Der Bürgermeister Andreas Weber wird gebeten, eine Vorlage in den Rat der Stadt einzubringen, die sinngemäß dem folgenden Entwurf entspricht:

„Der Rat der Stadt bittet die Kaserne einen Namen zu wählen, der mit dem Traditionserlass von 1982 konform ist.

Begründung: Der Traditionserlass legt fest: Als Kasernenname kommt die Benennung nach bereits verstorbenen Persönlichkeiten der Geschichte, nach Landschaften, Regionen, Gemarkungen sowie nach Truppengattungen in Frage. Bei der Auswahl von Persönlichkeiten der Geschichte sind Namensgeber zu berücksichtigen, die sich durch ihr gesamtes Wirken oder eine herausragende Tat um Freiheit und Recht verdient gemacht haben. Der derzeitige Namensgeber erfüllt diese Anforderung nicht. Daher ist aus heutiger Kenntnis eine Umbenennung erforderlich.“

Zu den Anforderungen an einen Kasernennamen führt die Bundeswehr aus:

„Grundsätzlich können Kasernen der Bundeswehr mit Zustimmung des Verteidigungsministeriums nach bereits verstorbenen Persönlichkeiten der Geschichte, nach Landschaften, Regionen, Gemarkungen sowie nach Truppengattungen benannt werden. Bei der Auswahl von Persönlichkeiten der Geschichte sind Namensgeber zu berücksichtigen, die sich durch ihr gesamtes Wirken oder eine herausragende Tat um Freiheit und Recht verdient gemacht haben. Bei der Beurteilung, ob Persönlichkeiten der deutschen Militärgeschichte für die Bundeswehr überlieferungswürdig sind, können nicht nur soldatische Haltung und militärische Leistungen zugrunde gelegt werden. Ausschlaggebend ist vielmehr, ob ihre Persönlichkeit und ihr gesamtes Verhalten beispielgebend in unsere Zeit hineinwirken.“ Quelle: https://goo.gl/7YQZyE

Lent schrieb z.B. an seine Kommandeure im August 1944 , also zwei Monate vor seinem Tod die folgenden Zeilen: "Bei jeder Gelegenheit aber muß der Soldat nach Ihrer Ansprache mit neuem Glauben gestärkt und mit neuer Zuversicht im Herzen an seine Aufgabe gehen.“ ... „Die wirksamste Belehrung ist selbstverständlich eine Fahrt durch die zerstörten Städte. Die Besatzung, die dann noch nicht weiß, was sie zu tun hat, ist feige und muß ausgerottet werden.“

Diese Anweisung ist nicht z.B. nicht geeignet "beispielgebend in unsere Zeit hineinwirkt". Auch die Frage, ob Helmut Lent sich mit seinem Handeln sich um Freiheit und Recht verdient gemacht hat, muss sicher verneint werden, so lange der zweite Weltkrieg und die Ideologie des NS-Regime nicht historisch gravierend in einer Weise umgedeutet wird, die im Rat kaum mehrheitsfähig sein dürfte.

Es ist für die Betrachtung daher unerheblich, inwiefern Helmut Lent „ein Nazi“ war oder „kein Nazi im eigentlichen Sinne“, wie ein jüngeres Gutachten behaupte. Diese Gutachten blieb Umfang auffällig weit hinter früheren zurück und ist zudem handwerklich schlecht bis tendenziös. Es führt als Argument an, dass Lent nicht in der NSDAP gewesen sei, dabei war er 17, als er in die Luftwaffe eintrat, das Mindestalter für den Parteibeitritt 18 und die politische Betätgung bis 12 Tage vor seinem Tod untersagt. Seine Frau aus reichem Hause hatte zwar russischen Migrationshintergrund, Ihr Abstammungsnachweis lag jedoch bereits vor, bevor sie Lent heiratete. Diese und andere Informationen wurden unterschlagen, wie auch die Information, dass die Kaserne bereits sämtliche Bilder Lents bereits 2014 auf eigenen Impuls hin entfernt hatte und das Lent-Zimmer in Wümme Zimmer umbenannt hatten. (Fotos der auffälligen Gestaltung eines Bereiches ließ das Kommando Heer im Februar 2017 nach Hinweis umgehend löschen)

Somit fehlten den bei der Abstimmung anwesenden Ratsmitgliedern wesentliche Gesichtspunkte zum Sachstand.

Uns ist an einer Bundeswehr gelegen, die das Leitbild des Staatsbürgers in Uniform verkörpert, an einer Parlamentsarmee, die fest auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung steht und deren Wertekompass im 21. Jahrhundert angekommen ist. Dieses sollte auch selbstbewusst nach außen hin ausgedrückt werden. Dafür bitten Wir sie um die zeitnahe Unterstützung einer Namensänderung um den Rotenburger Soldaten den Weg frei zu machen.

Odůvodnění

Es ist ein unglückliches Signal, wenn ein Stadtrat einer Kaserne außerhalb des Protokolls Vorgaben macht, die in Konflikt mit den Grundsätzen stehen, die für Soldaten gelten. Diese sich dann daran gebunden fühlt und gar nicht anders kann, als dem Wunsch der Stadt zu folgen. Der vorgesehene Weg, der in Rotenburg missachtet wurde, wird hier beschrieben: https://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/start/streitkraefte/grundlagen/geschichte/tradition/kasernennamen/!ut/p/z1/

Die Bundeswehr kann mittlerweile auf eine mehr als 60-Jahre lange Tradition zurückblicken - und muss nicht auf Wertlieferanten aus der Zeit des Nationalsozialismus zurückgreifen. "Tradition" wird bei der Bundeswehr als "Überlieferung von Werten und Normen" verstanden - somit unterscheidet sie sich von der auch als Tradition verstandenen Gewohnheit, dass etwas so heißen muss, weil es immer so hieß.


Doch wer war Helmut Lent? Lent war seit der ersten Stunde beteiligt am zweiten Weltkrieg Sein erste Auftrag führte ihn nach Polen. Dazu vermerkte er in seinen privaten Aufzeichnungen:

"Jeder von uns weiß, daß heute ein schicksalschwerer Abschnitt Weltgeschichte beginnt, der nicht mit Worten und auf Papier, sondern mit Blut geschrieben wird. Jeder von uns ist sich seiner Verantwortung bewußt, daß er mit dazu beizutragen hat, dass das deutsche Volk vor der Geschichte bestehen kann, daß Deutscher Fliegergeist im neuen Glanze erstrahlt, daß des Führers große Hoffnung auf seine Luftwaffe nicht enttäuscht wird. Für 4,30 ist der Start angesetzt. Der Auftrag lautet kurz: Begleitschutz für Kampfverbände, die den Fliegerhorst Krakau um 5,30 angreifen. (Bei Wikipedia gelöscht)

(M. Quelle, Staatsarchiv Stade: Erinnerungsbuch Lent, Abschrift), Auch in englisch in „The Lent Papers“ vom Autor Hinchcliffe verarbeitet.


Norwegenfeldzug

„So traurig jedes Sterben im einzelnen ist, so stolz müßten wir sein, daß sie mit ihrem Heldentod nicht nur unser Vaterland groß und stark gemacht haben, sondern auch unvergängliche Lorbeeren an die Fahnen deutschen Soldatentums hefteten. Auch unsere Gruppe hat im Laufe dieses Krieges schon mehrere Verluste. Ihr Opfer aber ergibt erst zusammen mit den Erfolgen in Gestalt von Abschüßen den wahren Ruhm."


Am 22.06.1944 schrieb er: "Wir sind in der entscheidenden Phase dieses Krieges angelangt. Durch den Einsatz unserer neuen Waffen ist das Vertrauen nicht nur des deutschen Menschen in der Heimat, sondern auch des deutschen Soldaten an der Front zur Führung und vor allem auch zum Endsieg unerhört gewachsen. Es beginnt nun der Endspurt. Ich bin gewiss, dass der Endsieg nicht mehr fern ist, wenn auch der kleine Nachtjäger irgend einer Nachtjagdgruppe mit noch mehr Einsatzfreudigkeit und noch größerer Verbissenheit und vor allem noch größeren Erfolgen gegen den Feind fliegt"


Am 18. August 1944 (zwei Monate vor seinem Tod) schieb er an seine Kommandeure:

"Für uns bleibt als logischer Schluß nur die eine Antwort, daß wir in leidenschaftlicher und fanatischer Weise bis zum letzten Blutstropfen kämpfen. Doch je mehr sich das deutsche Volk und vor allem die deutschen Soldaten enger zusammenschließen, fester den Helm binden und mehr denn je entschlossen sind, lieber irgendwo in Deutschland begraben zu sein, als in Sibirien oder den Weiten Rußlands, so kann und muß dieser Krieg am Ende doch den Ausgang nehmen, der für uns Deutsche ein freies und selbständiges Deutschland zum Erfolg hat!" "Denken wir auch immer daran, daß sich eine Kapitulation oder ein unwürdiger Friede mit der deutschen Ehre nicht vereinbaren läßt."


Lent starb durch einen Unfall auf einem dienstlichen Flug nach Paderborn. Nach einem damals häufigen Motorenausfall im unglücklichen Moment des Landeanflugs gab es keine Möglichkeit die Maschine zu trimmen. Sie kollidierte mit einer Hochspannungsleitung und zerschellte. Er verstarb zwei Tage nach dem Unfall. Es wird spekuliert, dass es sich um ein Attentat auf Lent gehandelt haben könnte. Allerdings war die Maschine mit 4 Personen besetzt, darunter ein Kriegsberichterstatter, der Landeanflug ist ein unwahrscheinlicher Ort eines Anschlags auf eine gesamte Besatzung und ein Motorausfall bei zweimotorigen Maschinen auf im Landeanflug eine häufige Ursache für Bruchlandungen. Das "Attentat" ist daher sehr wahrscheinlich ein Mythos.


Fazit:

Die Pulttafel des Volksbundes am Grab von Lent enthält den Text: "Widerwillen oder gar Protest gegen die propagandistische Vereinnahmung als „einer der ganz großen Helden unseres Volkes“ (Hermann Göring) lassen sich nicht belegen. Zuletzt war Lent als soldatische Ikone für das Regime so wertvoll, dass es ihn mit einem weit- gehenden Feindflugverbot belegte."

Kein Parlament unserer Demokratie sollte unserer Bundeswehr eine Propaganda-Ikone des NS-Regimes, eine Person, die sich Zeit ihres Lebens systemkonform verhielt, als sinn-stiftendes Vorbild verordnen.

Es ist and der Zeit diesen Fehler zu korrigieren!

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