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Soziales

Abschiebung der Familie Chaudhry verhindern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge // Petitionsausschuss des Landtages NRW

14.875 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

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Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
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Petition richtet sich an: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge // Petitionsausschuss des Landtages NRW

Wir die Schüler des Heinrich-Mann-Gymnasiums in Köln möchten die Abschiebung unserer Mitschüler Sarboor Chaudhry, Saira Chaudhry, Noman Chadhry sowie deren Mutter Tahira Parween und Bruder Faizan Chaudhry dringend verhindern.

Die Familie soll laut BAMF aus Deutschland abgeschoben werden, obwohl sie in ihrem Heimatland Pakistan wegen ihrer Religion Ahmadiyya verfolgt und getötet werden könnten.

Die drei Schüler, die mit Ihrer Familie schon seit zwölf Jahren auf der Flucht sind, lebten sieben Jahre in Italien und sind nun bereits seit fünf Jahren in Deutschland. Alle drei Schüler besuchen unsere Schule das Heinrich Mann Gymnasium in Köln. Alle drei engagieren sich im Schulalltag und sind im öffentlich-sozialen Leben integriert. Der Abschiebebescheid wurde der Familie mit einer Frist von 12 Tagen zugestellt.

Bitte unterstützt uns mit eurer Unterschriften um eine Abschiebung der Familie in ein für sie gefährliches Land zu verhindern und eine erneute Prüfung des Asylantrages einzuleiten.

Informiert eure Familie, Freunde und Bekannte - denn jede Unterschrift zählt.

Wir danken euch im Namen der Familie Chaudhry.

Begründung

Die Familie war gezwungen ihre Heimat Pakistan zu verlassen da sie einer religiösen Minderheit, den Ahmadiyya welches eine spezielle Form des muslimischen Glaubens ist, angehören. Vor Ihrer Flucht aus Pakistan erhielt die Familie mehrfach Morddrohungen. Als in ihrem familiären Umkreis mehrere Personen hingerichtet wurden, entschied sich die Familie zur Flucht aus Pakistan.

Zunächst lebe Familie Chaudhry sieben Jahre in Italien, wo der Familienvater eine Arbeitsstelle hatte. Nach dem Tod des Vaters war die Lebenssituation in Italien für die Familie nicht mehr haltbar. Aufgrund fehlender Unterstützung der Familie durch italienische Behörden, entschied sich die Mutter mit Ihren Kindern zur Weiterflucht nach Deutschland. Die Familie lebt nun bereits seit fünf Jahren in Deutschland. Alle Kinder besuchen seit dieser Zeit Kindergarten und Schulen in unserer Stadt. Die ganze Familie ist im öffentlichen und sozialen Leben integriert.

Quelle Wikipedia: Bei den Ahmadiyya handelt es sich um ist eine islamische Sondergemeinschaft.Die Gemeinde sieht sich dem Islam zugehörig. Vonseiten der meisten anderen Muslime wird die Ahmadiyya-Lehre dagegen als Häresie betrachtet und abgelehnt. In islamischen Ländern werden die religiöse Gemeinde und deren Aktivitäten entsprechend bekämpft, was zu Beschränkungen und Verfolgung in diesen Ländern führte.

Eine Ausweisung nach Pakistan bedeutet für die Familie Lebensgefahr. Selbst das Auswärtige Amt gibt eine Reisewarnung für Pakistan aus:

"Es besteht weiterhin landesweit eine erhöhte Gefahr für terroristische Anschläge, insbesondere auf Ziele von religiöser Bedeutung (z.B. Sufi-Schreine, Moscheen) oder von hohem, sonstigem Symbolwert (insbesondere öffentliche Gebäude und Einrichtungen). Am 16. Februar 2017 kam es zu einem schweren Anschlag auf den Lal Shahbaz Qalandar-Schrein in der südpakistanischen Stadt Sehwan, der jede Woche Tausende Gläubige anzieht. Es kam dabei zu zahlreichen Todesopfern und Verletzten. Zuvor kam es am 13. Februar 2017 in Lahore, im Norden des Landes, zu einer Bombenexplosion, die ebenfalls Todesopfer forderte.

Die pakistanischen Sicherheitskräfte haben ihr Vorgehen gegen terroristische und extremistische Kräfte im Land deutlich verschärft. Insbesondere die Operationen gegen Terroristen und Extremisten in Nord-Wasiristan halten an. Da vor diesem Hintergrund mit Racheanschlägen terroristischer Elemente im ganzen Land zu rechnen ist, sollte bei der Planung von Reisen nach Pakistan Sicherheitsaspekten besondere Beachtung geschenkt werden."

Wir bitten um Eure Unterstützung, um der Familie ein gesichertes und gefahrenfreies Leben in Deutschland zu ermöglichen. Danke für eure Unterstützung!

Petitions-Starter Luca und weitere Schülerinnen und Schüler des Heinrich-Mann-Gymnasiums


Erleichterung Pakistanische Familie darf wohl bleiben

Knapp 14.000 Stimmen sind innerhalb weniger Tage in einer Online-Petition gesammelt worden. Und offenbar kann die von der Abschiebung bedrohte pakistanische Familie Chaudhry aus Volkhoven aufatmen. Auf einer Pressekonferenz am Heinrich-Mann Gymnasium gab dies der Leiter der Kölner Ausländerbehörde bekannt. Die Prognose für die fünfköpfige Familie sehe sehr gut aus. Ausschlaggebend für die Entscheidung sei die Tatsache, dass die Kinder bereits seit 4 Jahren in Volkhoven zur Schule gingen und einen klaren Willen zur Integration zeigten.

Die Familie gehört einer muslimischen Minderheit an, die in Pakistan um ihr Leben fürchten muss. (26.09.2017,

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.09.2017
Petition endet: 18.10.2017
Region: Nordrhein-Westfalen
Kategorie: Soziales

Diese Petition wurde in folgende Sprachen übersetzt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,

    es gibt die besten Neuigkeiten, die man Euch überbringen kann:

    DIe gesamte Familie Chaudhry darf in Köln bleiben. Lothar Beck, Chef der Kölner Ausländerbehörde, hat gestern "ohne tieferen Blick in die Akten" bestätigt: "Es besteht keine Gefahr, dass Sie abgeschoben werden."

    Dass das so schnell geht, hätte ich nicht gedacht.

    Sicherlich wäre das alles ohne Eure Unterstützung, den Rückhalt der Schule, den Kölner Behörden und die unglaubliche Hilfsbereitschaft aller die sich für die Familie Chaudhry eingesetzt haben nicht möglich gewesen!

    Familie Chaudhry möchte sich auf diesem Wege bei Ihnen allen bedanken!

    Die Petition hat gezeigt, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann, als viele denken, wenn sie alleine sind.

    Nochmal... weiter

Es kann doch nicht sein dass Kinder die sich hier in lediglich fünf Jahren so gut entwickeln ( Schulische Leistung,Erlernen der Sprache,etc.)nun wieder zurück sollen in ein Land dass sie garnicht mehr kennen und das noch ohne Familienvater bzw.Ernährer.Dieses den Kindern mitten in ihrer vielversprechenden Bildungsweg zuzumuten ist nicht der richtige Weg.Deutschland sollte sich bemühen da doch etwas "auszusieben".Andere kriminelle schaffen es ihre Abschiebung zu verhindern.Traurig.

Die Ausresiepflicht ergibt sich aus einer Entscheidung Oberverwaltungsgerichts Münster (Aktenzeichen 23 K 2809/13A). Die Familie + Anwalt sind also jahrelang auf Steuergeldkosten durch alle Instanzen gegangen. Erschreckend. Wenn Sie schutzbedürftig wären, hätte man ihnen schon Schutz zugestanden. Wer den Rechtsweg anstrengt, muss auch die Konsequenzen ziehen, wenn er verliert. Pakistan ist groß. Irgendwo werden sie auch ihren Glauben nach Herzenslust ausleben können. Da sind sie dann nicht mehr Fremde/entfremdet wie hier. Wirklich: Ihr Leben wird besser sein.

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