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Ich lehne den Hotelneubau am Krakower Jörnberg in der vom Investor geplanten Form ab

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtvertretung Krakow am See
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Die Petition wurde abgeschlossen

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Der Investor RIMC hat Pläne für eine Hotelanlage für 500 Gäste am Jörnberg vorgestellt. Die geplante Anlage ist viel zu groß für den Jörnberg. Sie bringt zahlreiche Nachteile für die Krakower. Wir möchten, dass die Stadt alternative Nutzungskonzepte und Investoren prüft, wie zum Beispiel ein kleines bis mittelgroßes Hotel-Restaurant anstatt der von RIMC geplanten Großanlage / "Bettenburg".

Begründung

  1. Die geplante Hotelanlage mit 350-400 Betten ist eindeutig überdimensioniert für den Jörnberg.

  2. Die Großanlage mit 70 Ferienobjekten, 500 Gästen und einem riesigen Hotel mit 50 Doppelzimmern und 450 Quadratmeter Freizeitanlage passt nicht zum sanften Tourismus und Erholungsurlaub in Krakow am See.

  3. Die Hotel-Anlage wird zu Staus am Möwenweg, der B103 und am Jörnberg führen durch Fahrzeuge von 500 Gästen, Lieferanten und Angestellten der Anlage.

  4. Die Anlage wird die Ruhe und Lebensqualität der Anwohner am Möwenweg stark beeinträchtigen durch dauerndes Kommen und Gehen von hunderten zusätzlichen Urlaubsgästen, Tagungsteilnehmern und Schwimmbad-Besuchern - im Sommer wie im Winter. Besonders unruhig wird es zu den Erholungszeiten: an den Wochenende und an den bundesweiten Feiertagen und Schulferien, wenn die Gäste der Anlage mit ihren Fahrzeugen an- und abreisen.

  5. Die Hotelanlage mit ihren 350-400 Betten steht in Konkurrenz zu den kleinen lokalen Vermietern. Sie müssen durch die geplante Anlage mit geringerer Betten-Auslastung und weniger Vermittlungen durch die Krakower Tourist-Information rechnen.

  6. Als Argument für die Hotel-Anlage werden Arbeitsplätze genannt, die dort geschaffen werden sollen. Die Arbeitslosigkeit in Krakow und im Landkreis ist aber niedrig und wird es auch lange bleiben mit der prognostizierten Bevölkerungsentwicklung. Viele Betriebe können ihre offenen Stellen schon jetzt nur schwer besetzen. Der Hotel-Betrieb Van der Valk bei Krakow hat seit Jahren jederzeit unbesetzte Stellen - im Moment mehr als ein Dutzend offene Stellen auf https://linstow.vandervalk.de/uber-uns/sonstiges/jobs. Im Ort und der Region fehlen Arbeits- und Fachkräfte noch über Jahre und Jahrzehnte. Die geplante Anlage wird den Lehrlings- und Fachkräftemangel in Krakow und der Region verstärken.

  7. Die Anlage führt im Sommer täglich zu mehreren Hundert Personen zusätzlich in der Badeanstalt. Es wird sehr eng und laut auf der Liegewiese und im Wasser. Die Badeanstalt wird vor allem von den Gästen des Investors genutzt werden. Die Kosten für den Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes wird aber die Stadt, also die Krakower Bürger, tragen.

  8. Auf die Stadt kommen erhebliche Kosten zu, weil durch die geplante Großanlage die öffentliche Infrastruktur ausgebaut werden muss: Zufahrtsstrassen, Versorgungsleitungen, Ausbau der Badeanstalt, Ampelanlage an der B103 und Möwenweg, Parkplätze,... Ein "Kurwald" in Nachbarschaft der geplanten Hotel-Anlage wird bereits angelegt: Das Roden und anschliessende Wiederbepflanzen (!) des vorhandenen Walds am Lehmwerder kostet die Stadt eine sechsstellige Summe, die für eine Sanierung oder Nutzungskonzept-Entwicklung der vorhandene Jörnberg-Gaststätte fehlt.

  9. Auf dem Stadtsee und an den Bootshäusern wird es voll und laut werden durch mehrere hundert zusätzliche Bade- und Bootsgäste. Der Lärm von Veranstaltungen, von der bis 22 Uhr bewirteten Restaurant-Außenterrasse, und hunderten Gästen in der Badeanstalt wird viele Krakower und Urlauber beeinträchtigen.

  10. Die Stadt hat keine alternativen Nutzungskonzepte für den Jörnberg ausarbeiten lassen. Sie hat ein einziges Konzept (den Hotelneubau mit 500 Gästen) massgeschneidert für RIMC ausarbeiten lassen. Alternative Investoren und Konzepte, zum Beispiel für ein kleines bis mittelgrosses Hotel-Restaurant am Jörnberg, hat die Stadt nicht geprüft und entwickeln lassen.

  11. Der Investor ist ein großer internationaler Konzern. Das mit der Hotelanlage verdiente Geld fliesst zum Großteil aus Krakow und der Region ab.

  12. Die Stadt will das "Filet-Grundstück" der Jörnberg-Gaststätte an den internationalen Grosskonzern RIMC verkaufen ohne eine öffentliche Ausschreibung, ohne Gespräche mit anderen potentiellen Investoren, ohne Erstellen eines Marktwert-Gutachtens und ohne professionelle Verhandlungsführer auf Seiten der Stadt. Es ist zu befürchten, dass unter diesen Voraussetzungen aus den Verhandlungen mit RIMC keine optimalen vertraglichen Konditionen für die Gemeinde Krakow erreicht werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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