edustaja Frank Hilker

Die Verwaltung nimmt wie folgt Stellung und verweist die Petition zu den weiteren Beratungen im DetCon-Aufsichtsrat:

Der Hangar 21 ist derzeit in Nutzung als Kulturfabrik. In der jetzigen Nutzung finden diverse
Veranstaltungen statt: Straßentheater, Konzerte, Tagungen, Ausstellungen, Feierlichkeiten,
Kinderkulturbildung, Workshops, in den Wintermonaten die Eispielzeiten, im Sommer das Familienfest, etc.
Daneben ist der Hangar 21 in den letzten Jahren in außergewöhnlichen Krisensituationen als Test- und
Impfzentrum oder Notunterkunft für geflüchtete Menschen genutzt worden.
Der Hangar 21 ist ein eingetragenes Baudenkmal und steht damit unter besonderem Schutz.
Die Zweckbindungsfrist für die Nutzung des Hangar 21 durch die Förderung des Landes für den kulturellen Betrieb als Art Kite Museum ist zum 30. Juni 2023 ausgelaufen.
Die Einmaligkeit und architektonische Besonderheit des Gebäudes wurde in der Vergangenheit in den Nutzungsmöglichkeiten dadurch deutlich geschmälert, dass das Gebäude als Veranstaltungsstätte aufgrund nicht erfüllter Brandschutzkriterien nur mit 199 Personen gleichzeitig genutzt werden konnte.
Als zusätzliche Nutzungseinschränkungen kommen eine dichte Nachbarbebauung, eine herausfordernde Akustik sowie verhältnismäßig hohe Betriebskosten hinzu.
Aufgrund der politisch beschlossenen Kostendeckelung i. H. v. 250.000 EUR wurde der Hangar 21 in den
letzten Jahren gepflegt, Investitionen konnten jedoch nicht erfolgen.

Im Rahmen von politischen Anträgen der CDU-Fraktion zur Veräußerung des Hangars 21 gab es im Laufe des Jahres 2024 umfangreiche Erörterungen zum Hangar 21 im politisch zuständigen Gremium des DetCon Aufsichtsrates.
Die Beschlusslage zum Hangar 21 im Aufsichtsrat der DetCon stellt sich derzeit wie folgt dar:
Der Aufsichtsrat hat mehrheitlich den Verkauf des Hangars 21 im 1. Halbjahr 2025 gemäß des Antrages der CDU abgelehnt.
Der Aufsichtsrat hat mehrheitlich die Ermittlung eines aktuellen Verkehrswerts für das Objekt Hangar 21 gemäß des Antrages der CDU beschlossen.
Der Aufsichtsrat hat mehrheitlich gemäß Antrag der SPD und Bündnis 90/Die Grünen beschlossen, die Geschäftsführung der Stadthallen GmbH zu beauftragen, ein detailliertes Konzept zur weiteren Nutzung des
Hangars 21 zu erarbeiten.
Auf der Basis dieser Beschlusslage erarbeitet die Geschäftsführung der Stadthallen GmbH Konzepte, die die kulturelle Nutzung des Hangars sichern und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit durch innovative Ansätze in den Vordergrund stellen. Ziel ist es, durch eine multifunktionale Nutzung, eine langfristige wirtschaftliche Grundlage für den Fortbestand zu schaffen.
Dabei weitet eine neue Richtlinie des Landes NRW, die für bis zu 25 Veranstaltungen jährlich eine Lockerung der bisherigen Personenanzahlbegrenzung von 199 ohne das Erfordernis eines erneuten Brandschutzkonzeptes ermöglicht, die Nutzungsmöglichkeiten des Hangar 21 deutlich aus.
Dabei steht die Betrachtung hybrider Nutzungskonzepte im Mittelpunkt, um zusätzliche Potentiale zu heben und die Auslastung positiv zu beeinflussen.
Parallel sind bzw. werden derzeit Förderantrage zu den Modellprogramm „Dritter Ort“ des Landes NRW und „LOKAL – Programm für Kultur und Engagement“ von der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb und der European Cultural Foundation sowie bei anderen Kulturstiftungen gestellt bzw. vorbereitet.

Da auch die im Rat der Stadt vertretenen politischen Parteien von der openPetition gem. GmbH angeschrieben worden sind, bleibt es jeder Partei unbenommen, eine eigene Stellungnahme zu verfassen und zu veröffentlichen.