Volksvertreter/Volksvertreterin Helmut Müller-Lornsen

Liebe Lübeckerinnen und Lübecker,

das Engagement, mit dem sich viele Menschen in unserer Stadt für den Fortbestand des Lümo-Angebots einsetzen, zeigt, welch hohen Stellenwert eine verlässliche, sichere und flexible nächtliche Mobilität für Lübeck hat. Dieses Bürgerecho nehmen wir sehr ernst.

Für die Finanzierung des Lümo-Angebots konnte eine gesicherte Lösung bis Ende 2026 erreicht werden. Damit bleibt gewährleistet, dass Lümo auch im kommenden Jahr weiterfährt und die nächtliche Erreichbarkeit in der Stadt sichert.

Ab 2027 müssen wir jedoch gemeinsam eine neue Lösung finden. Hierüber werden derzeit Gespräche und Verhandlungen mit den beteiligten Partnern geführt. Ziel ist es, ein tragfähiges, langfristiges Konzept zu entwickeln, das sowohl finanziell vernünftig als auch bedarfsgerecht ist.

Ob es bei der heutigen Form des Lümo-Angebots bleibt, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. In der politischen Diskussion stehen derzeit vier mögliche Varianten zur Debatte:

- Fortsetzung des bestehenden Lümo-Angebots in seiner bisherigen Form.
- Ausweitung des Tagesangebotes auf die Randzeiten am Abend und in den Morgenstunden auf den Hauptstrecken, kombiniert mit einem reduzierten Lümo-Angebot für die übrigen Gebiete.
- Einführung von ein bis drei neuen Buslinien für die Nachtzeiten im gesamten Stadtgebiet.
- Prüfung hybrider oder kombinierter Modelle, die Elemente aus mehreren Optionen verbinden.

Diese Varianten werden im Laufe des kommenden Jahres sorgfältig geprüft und bewertet. Dabei ist für uns entscheidend, wie ein zukünftiges Mobilitätsangebot zugleich sozial, ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll ausgestaltet werden kann.

Als politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger stehen wir hinter dem Ziel, Lübeck auch künftig gut, sicher und verlässlich durch die Nacht zu bewegen – und wir setzen uns dafür ein, dass eine Lösung gefunden wird, die dauerhaft trägt.

Mit freundlichen Grüßen,

Arne Ramcke
Stellv. Fraktionsvorsitzender & verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion