Wie kann man verhindern, dass Petitionen zu einem Instrument des Populismus werden? Wie kann man als Unterstützer einer Petition deren Wahrheitsgehalt beurteilen?
Ein bekanntes Beispiel was passieren kann ist die ePetition über eine Richtlinie zu Heilpflanzen an den Deutschen Bundestag über die auch Spiegel Online ausführlich informierte.
Durch eine sehr einseitige Darstellung der Auswirkungen werden Emotionen geweckt die einen zum Unterstützer machen ohne sich vorher umfassend informiert zu haben was man da eigentlich unterschreibt.
openPetition möchte dabei helfen sich eine eigene Meinung zu bilden bevor man jemandem seine Stimme leiht. Seit kurzem gibt es auf openPetition zu jeder Petition eine öffentlich geführte „Debatte“ zum Thema der Petition.
Jeder kann sich an der Debatte mit Pro- und Contra Argumenten beteiligen. Die besten Argumente Dafür und Dagegen sollen sofort sichtbar und vergleichbar werden. Argumente müssen mit Quellenangaben belegt sein. Leserbewertungen sortieren die besten Argumente nach oben. Auf jedes Argument können direkte Erwiderungen geschrieben werden. Auf die Einhaltung einer Richtlinie für gutes Argumentieren wird geachtet.
Die Debattenkultur führt Online bisher leider ein Nischendasein zwischen faktenbasierter Wissensvermittlung (Wikipedia) und diversen Meinungsseiten und Foren aller Art. Wenn direkte Demokratie Erfolg haben will, muss sich daran etwas ändern.