Diese Aussage bestätigt Deutschland unaufhörlich, indem es Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationen Schutz bietet, die der Aggression Russlands ausgesetzt waren – darunter Ukrainer, Syrer, Tschetschenen, Georgier u.a. Deutschland schenkt Rettung, Hoffnung und bewahrt Leben.
Allein in den letzten drei Jahren rettete Deutschland rund 357.300 ukrainische Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren vor dem von Russland begangenen Genozid. Hunderte ukrainischer Kinder, die durch russische Bombardierungen verletzt wurden, erhielten die Möglichkeit zu Behandlung, Rehabilitation und Prothesenversorgung.
Nach Angaben des Generalstaatsanwalts der Ukraine sind bis zum 3. Juni 2025 durch die russische Aggression in der Ukraine:

• 631 Kinder getötet
• 1.971 Kinder verletzt
• 19.546 Kinder entführt
• bis zu 1.600.000 Kinder unter Kontrolle der Russischen Föderation in besetzten Gebieten und Deportationen, wo sie Einschüchterung, körperlicher Gewalt ausgesetzt, zwangsweise russische Staatsbürgerschaft aufgezwungen, familiäre Bindungen zerstört und ihrer ukrainischen Identität beraubt werden. Besatzung ist kein Frieden, sie ist eine andere Form des Krieges.

All dies ist Genozid.
Die genaue Zahl der durch Russland in der Ukraine getöteten Kinder ist bisher unbekannt: Der Krieg dauert an, Raketen und Bomben zerstören Städte, und es gibt keinen Zugang zu zeitweise besetzten Gebieten, was eine genaue Erfassung der getöteten und in Massengräbern bestatteten Kinder unmöglich macht.
Russland tötet die Zukunft.
Allein in Tschetschenien starben während des russisch-tschetschenischen Krieges laut Menschenrechtsorganisationen rund 35.000 Kinder, 40.000 wurden schwer verletzt. In Transnistrien wurden 13 Kinder getötet, 24 verletzt. In Syrien, wo die Verantwortung zwischen dem Assad-Regime und der unterstützenden russischen Armee schwer zu trennen ist, dokumentierte SNHR die Tötung von mindestens 23.058 Kindern, viele durch direkte russische Bombardierungen. Während eines intensiven Bombardements von Aleppo im September–Oktober 2016 starben über 90 Kinder. Deutschland gewährte zudem Schutz für über eine Million Syrer.

Deshalb

rufen wir die Stadtverwaltung Leipzigs auf, auf dem Willy-Brandt-Platz (Geokoordinaten 51.344124, 12.378988;  Adresse https://maps.app.goo.gl/6NZGwt1e5WpK8BZB7) gegenüber dem Hauptbahnhof Leipzig ein Denkmal für Kinder zu errichten – unschuldige Opfer militärischer Aggressionen Russlands gegen verschiedene Länder, deren Schicksale zu tragischen Symbolen verlorener Kindheit und verletzter Menschenrechte geworden sind – als Symbol der Menschlichkeit, der demokratischen Werte Deutschlands und als Mahnung, dass sich solche Grausamkeiten niemals wiederholen dürfen.

• Leipzig ist eine Stadt, die nach der Revolution 1989 zum unbestreitbaren Symbol des Kampfes Deutschlands für Freiheit und demokratische Werte wurde.
• Leipzig wurde „neues Zuhause“ für Tausende ukrainischer Mütter und Kinder, die Bombardierungen, Besatzung, Evakuierung und Verlust von Häusern und Angehörigen überlebten.
• Leipzig ist seit über 64 Jahren Partnerstadt von Kiew, und diese Verbindung hat im Krieg neue Bedeutung gewonnen.

Warum in der Nähe des Hauptbahnhofs?

• Symbolik: Der Bahnhof ist ein Ort des Zusammentreffens von Schicksalen und ein Ausgangspunkt von Veränderungen. Für Millionen von Geflüchteten war er der erste Ort der Ankunft – mit Koffern, Kindern auf dem Arm, in Stress und Angst.
• Kontext: Der Raum am Bahnhof hat bereits historische und öffentliche Bedeutung, hier stehen Denkmäler für deportierte Juden und Opfer des Nationalsozialismus. Ein neues Denkmal fügt sich organisch in die Idee des Stadtraums als Ort des Gedenkens an Gewaltopfer ein.
• Positionierung: Leipzig hat seine Bereitschaft gezeigt, Menschen aufzunehmen, die vor Krieg fliehen. Ein Denkmal gegenüber dem Bahnhof unterstreicht die Rolle der Stadt als sicheren Ort, der sich an das Leid und die Verluste der Schutzsuchenden erinnert.

Welchen Wert hat das Denkmal für die Stadt?
Die Errichtung eines Denkmals:

• bestätigt die moralische Haltung Deutschlands bei der Verurteilung vieler Kriegsverbrechen Russlands;
• erfüllt eine Bildungsfunktion und unterstützt eine Erinnerungskultur, die eine humane Gesellschaft fördert;
• wird ein Ort des Gedenkens, der Reflexion und moralischen Unterstützung für ukrainische, syrische und andere Familien sein, die Kinder verloren haben oder im Exil leben.

Die Ehrung der Kinderopfer der von Russland begonnenen Kriege ist ein Akt des Humanismus und der Solidarität, nicht der Politik.