Die Herstellungskosten der 1 und 2 Cent Münzen stehen nicht im Verhältnis zum Wert dem sie entsprechen. Beispielsweise bei der 1 Cent Münze liegen die Kosten je nach Quelle bei 1,6 Cent pro Münze. Zu den Herstellungskosten kommen noch weitere Aufwendungen für die Logistik und Handhabung hinzu.Die Bezahlung mit 1 bzw. 2-Cent Münzen ist aufwendig und bei Automaten oft nicht möglich. Aus diesem Grund sammeln sich diese Münzen im Geldbeutel an und enden zu Hause in Sammelgläsern oder gehen über die Zeit verloren. Aus dem Nachprägebedarf resultiert, laut einem Artikel von zeit-online vom 11. Januar 2019, über einen Zeitraum von 3 Jahren ein Rohstoffbedarf von 416 Tonnen Kupfer und 7026 Tonnen Stahl. Neben dem ökonomischen Verlustgeschäft werden demnach noch Rohstoffe und die für die Herstellung benötigte Energie verschwendet. Länder wie Finnland, Belgien, Niederlande oder Neuseeland haben zum Teil seit 1990 ein Rundungssystem für die Barzahlung eingeführt und Münzen mit dem geringsten Nennwert aus dem Verkehr gezogen. Eine Rundungspflicht für den Barzahlungsverkehr hätte geringe bis keine Auswirkungen auf Märkte mit knapp kalkulierten Preisen wie es an der Tankstelle oder bei Strom- oder Gasanbietern der Fall ist. Strom und Gas wird eh meist digital bezahlt.Es ist bekannt, dass die Stückelung der Euromünzen 1998 im Artikel 1 des Erlass Nr. 975/98 festgelegt wurde. Deutschland allein kann diese Verordnung nicht ändern, so dass die Münzen weiterhin legales Zahlungsmittel sind und angenommen werden müssen. Aber, und das ist das Ziel dieser Petition, es kann ein Prägestopp dieser Münzen erzielt werden.