Région: Allemagne

Bergbau - Import von Steinkohle

Le pétitionnaire n'est pas public
La pétition est adressée à
Deutschen Bundestag
1 056 Soutien 1 056 en Allemagne

La pétition n'est pas acceptée.

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  1. Lancé 2012
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Terminée

Il s'agit d'une pétition en ligne des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge ein Gesetz beschließen, das Steinkohle importierende und verstromende Unternehmen verpflichtet, Lieferanten und Handelswege offenzulegen. Des weiteren möge er beschließen, dass die importierenden Unternehmen regelmäßig nachweisen müssen, ob und wie sie geprüft haben, ob der Abbau der importierten Steinkohle zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in den Abbauregionen beiträgt.

Raison

Deutschland importiert aktuell über 70 Prozent der hierzulande benötigten Steinkohle. 2018 werden die letzten deutschen Zechen geschlossen und der Importanteil wird auf 100 Prozent anwachsen. Die deutschen Energiekonzerne profitieren von der günstigen Importkohle. In ihren Berichten zur Unternehmensverantwortung erklären die meisten Unternehmen, dass sie ihre Lieferanten verpflichten, die Menschenrechte zu achten. Dennoch sieht die Realität häufig anders aus. Insbesondere aus dem wichtigsten Lieferland Kolumbien kommen immer wieder Meldungen über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Betroffene Gemeinden werden nicht angemessen entschädigt und umgesiedelt. Landwirtschaftliche Nutzflächen und die häufig damit verbundene Ernährungssouveränität gehen verloren. Die gewerkschaftliche Organisation der ArbeiterInnen wird behindert. Die Rechte indigener Gemeinschaften werden nicht oder nur unzureichend beachtet. Ob es in anderen Lieferländern wie Russland oder Südafrika besser aussieht, ist schwer einzuschätzen, weil wenig Informationen aus den Abbaugebieten vorliegen. Dabei könnte beim Rohstoff Steinkohle die notwendige Transparenz vergleichsweise einfach hergestellt werden, denn Steinkohle muss anders als metallische Rohstoffe, Uran oder Erdöl nicht aufwendig weiterverarbeitet werden. Die Handelswege sind ebenfalls i.d.R. recht gut nachvollziehbar. Aktuell sind die importierenden Unternehmen jedoch nicht verpflichtet, über ihre Lieferanten Auskunft zu geben. Auch werden keinerlei Informationen veröffentlicht, wie die Unternehmen konkret geprüft haben, ob der Abbau der Steinkohle zu Menschenrechtsverletzungen führt oder nicht. Deutschland und die deutschen Energieversorger tragen eine Mitverantwortung für die Folgen des Steinkohleabbaus in Kolumbien, Russland und anderswo. Dies hat die Deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort vom 15. Februar 2011 auf Frage 21 der Kleinen Anfrage 17/4605 der Grünen bestätigt, in der sie den Unternehmen eine menschenrechtliche Verantwortung innerhalb ihrer Einflusssphäre zuschreibt und erwartet, dass die Unternehmen diese Verantwortung auch wahrnehmen und entsprechende Monitoring-Systeme einrichten. Die deutschen StromverbraucherInnen haben ein Recht darauf, zu erfahren, von woher und unter welchen Bedingungen deutsche Unternehmen Steinkohle für die Stromerzeugung beziehen. Ohne die notwendigen Transparenz- und Rechenschaftspflichten kann nicht nachvollzogen werden, ob die deutschen Unternehmen die erforderliche menschenrechtliche Verantwortung auch wahrnehmen.

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Actualités

  • Pet 1-17-09-750-036379 Bergbau

    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 27.06.2019 abschließend beraten und
    beschlossen:

    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
    konnte.

    Begründung

    Mit der Petition soll erreicht werden, dass der Import von Steinkohle durch deutsche
    Unternehmen nur möglich ist, wenn die importierenden und verstromenden
    Unternehmen Lieferanten und Handelswege offenlegen.

    Zu diesem Thema liegen dem Petitionsausschuss eine auf der Internetseite des
    Deutschen Bundestages veröffentlichte Eingabe mit 1 056 Mitzeichnungen und
    61 Diskussionsbeiträgen sowie mehrere Eingaben mit verwandter Zielsetzung vor,
    die wegen des Sachzusammenhangs einer gemeinsamen parlamentarischen
    Prüfung unterzogen... plus loin

  • à 08/06/2017

Pas encore un argument PRO.

Pas encore un argument CONTRA.

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