4 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.
Petition richtet sich an: Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
Es schreibt Ihnen:
Rolf Kobbe
Witteborg 20
28777 Bremen
An den
Petitionsausschuss der
Bremischen Bürgerschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
Petition zur
Aschedeponie am Kraftwerk in Bremen-Farge
( siehe Karte und Lageplan unten)
Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa möge prüfen und erklären,
ob die Aschedeponie in Bremen-Farge ( siehe Karte und Lageplan) auf der Grundlage einer gültigen Betriebsgenehmigung/Betriebserlaubnis betrieben wird,
ob die Betriebsgenehmigung/Betriebserlaubnis geltendem EU-Recht entspricht
ob ein Umweltverträglichkeits-Gutachten vorliegt
ob ein Verbleib der Aschedeponie gegen geltendes EU-Recht verstößt,
welche Auswirkung die Aschedeponie auf die Gesundheit der Bevölkerung hat, gibt es entsprechende Gutachten
welche Auswirkung die Aschedeponie auf Boden, Luft und Wasser, Grundwasser, Flora und Fauna hat, gibt es entsprechende Gutachten
welche Emissionen gehen von der Aschedeponie aus,
werden die in § 5 BImSchG genannten Anforderungen an das Schutzniveau für die Umwelt eingehalten
ist die Aschedeponie vereinbar mit der Richtlinie 2008/1/EG des Rates vom 29.01.2008, Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung
ist eine Sanierung angeordnet oder geplant
wer trägt die Kosten einer Sanierung
welche Sofortmaßnahmen werden notwendig und angeordnet
werden juristische, gerichtliche Konsequenzen geprüft
Begründung:
Ende der 60 ger Jahre baut das Kraftwerk Farge einen neuen Block.
Die anfallende Asche wurde direkt vor dem Werkstor in den ehemaligen Farger Feuchtwiesen deponiert.
Dafür kaufte man die entsprechenden Feuchtwiesengebiete, kofferte diese tiefgründig aus (bis 3m tief) und verfüllte dann die Fläche mit der anfallenden Asche.
Eine dünne Mutterbodenschicht deckte das ganze ab und anschließend wurde Gras eingesät.
Das in Farge anfallende Niederschlagswasser, das seit tausenden von Jahren Richtung Weser floss, trifft jetzt auf eine unüberwindbare Barriere aus Kraftwerksasche.
Das Wasser staut sich vor dieser Barriere, weil es nicht abfließen kann und es kommt zu einer Vernässung und Versumpfung im Bereich Witteborg/Farger Straße.
Unsere Keller und damit auch unsere Häuser bekommen, bei starken Niederschlägen und steigenden Grundwasserständen, zunehmend Schäden durch Feuchtigkeit.
In der Vergangenheit gab es in dem o.g. Bereich keine feuchten Keller.
Dies ist ein Phänomen der letzten 35 Jahre.
Im Außenbereich des Kraftwerkes wurde Kraftwerksasche in einer gewaltigen Ausdehnung vergraben (850 000 Tonnen). Dies ist eine erhebliche Belastung für Boden, Luft und Wasser, Flora und Fauna, da die Asche giftige Schwermetalle enthält!
Giftige Schwermetalle
Schwermetalle sind im Allgemeinen giftig. Wenn sie mit schwach saurem Wasser in Berührung kommen (z.B. Regenwasser mit Kohlendioxid / Kohlensäure), gehen sie in Lösung über und können vom Wasser fortgeschwemmt werden. In Wasser gelöst können sie über die Nahrungskette auch gut vom Körper aufgenommen werden.
Quelle: Regierungspräsidium Darmstadt
Abt. Arbeitsschutz und Umwelt Frankfurt
Gutleutstr. 114 (Gebäude A)
60327 Frankfurt am Main
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Kobbe
Anlage:
Karte und Lageplan der Aschedeponie in Bremen-Farge:
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
25.02.2010
Petition endet:
08.04.2010
Region:
Freie Hansestadt Bremen
Kategorie:
Neuigkeiten
-
Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses der Stadtbürgerschaft vom 30. November
2010 (Drs. 17/673S)
Der Ausschuss bittet, folgende Eingabe für erledigt zu erklären, weil sie nicht abhilfefähig sind:
Eingabe Nr.: S 17/276
Gegenstand:
Beschwerde über eine Aschedeponie und ein Kohlelager
Begründung:
Der Petent bittet um Überprüfung einer Aschedeponie. Unter anderem sollten seiner Ansicht nach die
erteilten Genehmigungen zurückgenommen und notwendige Sofortmaßnahmen angeordnet werden.
Durch die Deponie gelangten Schwermetalle in den Boden und das Grundwasser, was letztlich zu
einer Gesundheitsgefährdung führe. Außerdem bi ttet der Petent darum, Genehmigungen für den
Betrieb eines Kohlelagers zu widerrufen und ent sprechende... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.