Das ALGII-System und die Höhe der Regelsätze an sich ist nicht in Frage zu stellen, allerdings- um das negative Image zu beseitigen- um ein Bonussystem zu modifizieren. Langzeitarbeitslosen, die länger als 12 Monate ALGII-Leistungen beziehen sollen somit ihre, teilweise auch vergeblichen, Bemühungen und das Einhalten aller Eingliederungsvereinbarungen honoriert bekommen. Damit wäre die Möglichkeit gegeben, dass sich der Personenkreis am Jahresende ein angenehmes Weihnachtsfest oder langersehnte Wünsche erfüllen kann. Denkbar wäre z.B., dass-Alleinstehende pro Monat 10 € = maximal 120 € im Jahr-Ehepartner/eheähnl. Partnerschaften pro Person und Monat 7,50 €= 180€ im Jahr-jedes Kind (egal, welchen Alters) pro Monat 5 = 60 € im JahrerhaltenDamit kann ein Anreiz gesetzt werden, die zu ergreifenden Maßnahmen besser angenommen werden und das negative Image des ALG2-Systems als Sanktionssystem deutlich aufgebessert wird."Verstöße" gegen die Maßnahmen könnten dann im jeweiligen Monat, in dem der Verstoß sanktioniert werden muss, bei der jeweiligen Person vom Bonus abgezogen werden, der sich dann am Jahresende um den entsprechenden Monatsbetrag verringert. Ob die Boni in Form von Geldleistungen, Sachleistungen oder Gutscheinen ausgegeben werden, obliegt der Entscheidung des jeweiligen Jobcenters.