Het verzoekschrift is gericht aan: Deutsche Bahn AG
Fast schon klammheimlich (googlen Sie mal) soll der FEX zukünftig über das Südkreuz führen anstatt Gesundbrunnen. Grund dafür ist die Wiederbelebung der Dresdener Bahn (https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/dresdner-bahn). Schön, dass zukünftig vom Süden aus alle 15 Minuten eine Bahn an den BER fährt, der Norden Berlins dadurch jedoch komplett abgeschnitten wird. Die S45 und S9 scheinen wohl noch nicht auszureichen (https://www.berlin.de/sen/uvk/mobilitaet-und-verkehr/verkehrsplanung/oeffentlicher-personennahverkehr/projekte-in-umsetzung/anbindung-flughafen-ber/). Die Bahn informiert weder ausreichend über die neue Streckenführung, noch bietet sie Alternativen an. Und dass obwohl der Gesundbrunnen einer der meist frequentierten Bahnhöfe Berlins ist. Laut den Zahlen von 2019 aus der Drucksache 19/20455 auch mit mehr Fahrgästen täglich (203.000) als das Südkreuz (179.000). Daher muss die Streckenführung des FEX weiterhin über den Gesundbrunnen laufen oder eine adäquate Alternative angeboten werden. Der FEX am Gesundbrunnen ist nicht nur für die Anbindung an den BER essentiell, sondern auch eine wichtige Route zum Hauptbahnhof und Ostkreuz und entlastet so die Ringbahn.
Begründung für die Führung des FEX über Berlin Gesundbrunnen statt Berlin Südkreuz:
1. Zentrale Lage und Anbindung an den Norden Berlins: Berlin Gesundbrunnen ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im Norden der Stadt und bietet eine direkte Anbindung an den dicht besiedelten nördlichen Teil Berlins sowie an die angrenzenden Regionen Brandenburgs. Dies ermöglicht es, eine größere Bevölkerungsgruppe an den Flughafen anzubinden, insbesondere aus den Bezirken Reinickendorf, Pankow und Wedding.
2. Verknüpfung mit wichtigen Bahnstrecken: Gesundbrunnen ist ein zentraler Fernbahnhof, der wichtige Verbindungen nach Norden und Nordwesten bietet (z. B. Hamburg, Rostock). Eine Führung des FEX über diesen Knotenpunkt würde nicht nur Berlinerinnen und Berlinern, sondern auch Reisenden aus diesen Regionen einen direkteren Zugang zum Flughafen BER ermöglichen.
3. Entlastung des S-Bahn-Rings: Südkreuz ist bereits stark frequentiert und liegt auf dem südlichen Abschnitt des Berliner S-Bahn-Rings. Eine Führung des FEX über Gesundbrunnen würde den S-Bahn-Ring entlasten und die Verteilung der Verkehrsströme optimieren.
4. Bessere Erreichbarkeit für den Norden und die Mitte Berlins: Während Südkreuz den Süden und Westen Berlins besser bedient, ist Gesundbrunnen optimal für Menschen, die aus der Mitte und dem Norden der Stadt reisen. Dadurch wird eine bessere geographische Abdeckung gewährleistet.
5. Attraktivität für den Pendlerverkehr: Gesundbrunnen liegt in einem Gebiet, das stärker auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr angewiesen ist. Eine Führung des FEX über diesen Bahnhof könnte Pendlerinnen und Pendler dazu motivieren, den ÖPNV verstärkt zu nutzen, um den Flughafen zu erreichen.
6. Entlastung von Straßen und Flughafenzubringern: Durch die direkte Anbindung von Gesundbrunnen an den FEX könnten mehr Menschen den öffentlichen Nahverkehr als Alternative zum Auto nutzen, was den Verkehr auf den Straßen und Zubringern zum Flughafen reduzieren würde.
Insgesamt würde eine Führung des FEX über Berlin Gesundbrunnen eine breitere Bevölkerungsgruppe ansprechen, die Anbindung des nördlichen Berlins und der Region verbessern und den Verkehr nachhaltiger gestalten.
Nog geen voor argument.
Die Debatte sollte nicht sein, ob der FEX über den Ostring fährt, sondern in Zukunft schon ab Gesundbrunnen Über HBF und Dresdner Bahn fahren könnte. Wer den FEX nicht als Anbindung zum BER, sondern nur als Alternative zu anderen Angeboten nutzt, sollte diese Debatte meiner Meinung nach nicht führen (dürfen)!
