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Petition is addressed to: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss, Bundesregierung
Wir fordern die gesetzliche Einführung eines bezahlten Sonderurlaubstags für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Tod eines im Haushalt lebenden Haustiers.
Für Millionen Menschen in Deutschland sind Haustiere enge und emotionale Begleiter – sie gelten vielfach als Familienmitglieder, zum Teil mehr als menschliche Verwandte. Ihr Verlust stellt oft eine erhebliche psychische Belastung dar. Dennoch ist in der aktuellen Gesetzgebung kein Anspruch auf Sonderurlaub bei einem solchen Trauerfall vorgesehen.
Gemäß § 616 BGB sowie in zahlreichen Tarifverträgen besteht hingegen ein Anspruch auf Sonderurlaub bei Todesfällen im familiären Umfeld – teils sogar bei entfernteren Verwandten wie Großeltern, Tanten oder Onkeln. Diese Regelung lässt die emotionale Bedeutung eines verstorbenen Haustiers vollkommen unberücksichtigt und entspricht nicht mehr der gesellschaftlichen Realität.
Wir fordern daher:
- Die gesetzliche Verankerung eines bezahlten Sonderurlaubstags für den Todesfall eines im Haushalt lebenden Haustiers (z. B. Hund, Katze, Kaninchen),
- wahlweise durch Ergänzung des § 616 BGB oder über eine allgemeingültige, arbeitsrechtliche Regelung auf Bundesebene.
Reason
1. Haustiere sind mehr als Tiere – sie sind Familie.
Für viele Menschen sind Hunde, Katzen und andere Haustiere emotionale Begleiter, Trostspender und verlässliche Gefährten über viele Jahre hinweg. Ihr Tod löst oft tiefgreifende Trauer aus – vergleichbar mit dem Verlust eines Menschen.
2. Es gibt Sonderurlaub bei Tanten – aber nicht bei Tieren.
Der § 616 BGB und viele Tarifverträge gewähren Sonderurlaub bei Todesfällen, teilweise sogar bei entfernten Verwandten wie Großeltern oder Onkeln. Haustiere, die oft einen zentraleren Platz im Leben einnehmen, bleiben dagegen unberücksichtigt. Das ist nicht mehr zeitgemäß.
3. Psychische Gesundheit verdient Schutz.
Trauer ist nicht nur ein emotionaler Zustand, sondern kann auch zu Belastungen wie Schlaflosigkeit, Konzentrationsproblemen oder innerer Unruhe führen. Wer unmittelbar nach dem Verlust seines Haustiers zur Arbeit gezwungen ist, läuft Gefahr, die eigene seelische Gesundheit zu vernachlässigen – mit Folgen auch für das Unternehmen.
4. Mitgefühl stärkt Arbeitskultur und Loyalität.
Ein gesetzlicher Anspruch auf einen Tag Sonderurlaub signalisiert Respekt, Menschlichkeit und Wertschätzung gegenüber Mitarbeiter*innen. Studien zeigen: Solche kleinen Zeichen der Anerkennung führen zu höherer Zufriedenheit, Loyalität und Produktivität am Arbeitsplatz.
5. Ein moderner Staat muss mit der Gesellschaft mitgehen.
Die Beziehung zwischen Mensch und Tier hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Tiere gelten nicht mehr als Besitz, sondern als Lebenspartner. Ein moderner Gesetzgeber muss diese Entwicklung ernst nehmen – und in einer gerechteren Arbeitsgesetzgebung abbilden.
Petition details
Petition started:
04/24/2025
Petition ends:
10/23/2025
Region:
Germany
Topic:
Family
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new language versionDebate
No CONTRA argument yet.
Why people sign
ich habe selber ein Haustier und musste mich auch schon von mehreren verabschieden. Das hat mich psychisch immer sehr belastet.
Es ist kein Tier sondern ein Familienmitglied!
So ein Todesfall wirft mich (wie auch andere Tierfreunde) völlig aus der Bahn. Deshalb unterstütze ich von Herzen gerne diese Petition.
Ein Tier ist ein Familienmitglied und sollte auch so behandelt werden … wenn es dem Hund schlecht geht oder er stirbt sollte man vom Arbeitgeber frei bekommen … das ist tierliebe, denn der Halter hat genug Kummer und man muss ihm helfen …
Wenn man sein Tier gehen lassen muss, sollte jeder die Möglichkeit haben sich auch die Zeit zu nehmen um das zu verarbeiten. Denn man kann um ein Tier das man jahrelang hatte genauso trauern wie um einen Menschen.
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Bin selber Tierbesitzer und sehe die kleinen Wesen als Familienmitglied. Jeder Todesfall ist eine Belastung, die man erst mal verarbeiten muss...