Kein Ausbau der Bundesautobahn A100 in Berlin/Nutzung vorgesehener Gelder für S-Bahn sowie ÖPNV

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
20 Unterstützende 20 in Deutschland

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Weiterleitung

Mit der Petition wird gefordert:1. Der 17. Bauabschnitt der Bundesautobahn A100 in Berlin wird aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen. Die laufenden Planungsarbeiten werden eingestellt, Der Bund gibt die für o. g. Vorhaben reservierten Flächen in die Planungshoheit des Landes Berlin zurück.2. Die hierdurch freiwerdenden Bundesmittel kommen dem Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (ÖPNV im VBB) zugute.

Begründung

Der Weiterbau der A100 in den Berliner Ortsteilen Treptow, Friedrichshain, Rummelsburg und Lichtenberg entstammt Vorgaben des "Generalverkehrsplans für Berlin, Hauptstadt der DDR, 1969" und wurde in den 1990er Jahren in modifizierter Form von der Bundesregierung auf Antrag des Berliner Senats in den BVWP aufgenommen, um den nach der Wiedervereinigung erwarteten Verkehrsströmen Rechnung zu tragen. Dieser Planung lag jedoch die Idee der "autogerechten Stadt" zu Grunde, welche in Urbanistik und Raumplanung bereits seit Jahren als überholt angesehen wird. Im vorliegenden Fall kämen erhebliche negative Auswirkungen des Baus der A100 auf dichtest besiedelte Stadträume hinzu - so müssten u. a. eine Schule, Spielplätze sowie mehrere Wohn- und Gewerbebauten abgerissen werden, obgleich an ebenjenen in Berlin bereits heute jeweils erheblicher Mangel herrscht. Von ökologischen Folgewirkungen sei hier noch gar nicht gesprochen.Das Ziel, die Berliner Innenstadt vom Motorisierten Individualverkehr (MIV) zu entlasten, ließe sich wesentlich effizienter durch einen Ausbau der Schienenwege in der Hauptstadtregion realisieren. So kann es etwa nicht sein, dass auch heute noch zwischen Berlin und Strausberg auf weiten Abschnitten nur jeweils ein Gleis für S-Bahn und Regionalzüge zur Verfügung steht, wobei sich Letztere dieses auch noch mit internationalen Güterzügen teilen müssen - dieses verunmöglicht ähnlich auch im Bereich Königs Wusterhausen attraktive Angebote im ÖPNV und zwingt Berlin-Pendler geradezu zur Nutzung des MIV. Entsprechend sollten die für den 17. Bauabschnitt der A100 vorgesehenen Gelder für einen Ausbau des S-Bahn-Netzes sowie des übrigen ÖPNV im VBB eingesetzt werden.Hinsichtlich des Wirtschaftsverkehrs wird darüber hinaus angeregt, die Bundesunternehmen DB Netz AG und DB Cargo AG mit der Wiederinbetriebnahme geeigneter Güterbahnhöfe entlang des Berliner innenrings sowie in Gewerbegebieten der Stadt zu beauftragen.

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