Nicht zu verleugnen sind die wichtigen und großen taten, die das deutsche Volk Dr. Helmut Kohl zu verdanken hat. Die Wende und damit die erste und einzige unblutige Revolution hin zu einer freien Demokratie ist auch das Werk des Pfälzers. Da wundert ersteinmal nicht, dass Kai Diekmann oder die CDU und ihre Jugendorganisation nun die Umbenennung von Straßen, Plätzen und gar dem Frankfurter Flughafen vorschlagen.

Nichts desto trotz sind ebenso seine Fehler frei von jeder Pietät zu nennen. Die Annahme von 2,1 Mrd DM mit der Nichtnennung der Spendernamen ist ein Betrug am deutschen Wähler, dem Souverän ansich. Dieser Bruch mit der Rechtsstaatlichkeit lässt Bände darüber sprechen, wie es um die Haltung Dr. Kohls mit dem Souverän bestand.

Alleine schon daher ist es ethisch verwerflich, öffentliche Plätze, Straßen oder Flughäfen (etc.) nach Helmut Kohl zu benennen. Sein Lebenswerk der Einheit wird durch die Schande der Schwarzgeldaffäre überschattet. Daher sind frühzeitig jegliche Bemühungen dahingehend zu begraben, der Person einen ausufernden Platz im öffentlichem Gedächtnis zu bereiten.

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