Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran. Leider ist Deutschland auf diesem Gebiet in vielen Bereichen ein Entwicklungsland. So auch bei der Fahrschulausbildung. Es ist im Jahr 2020 nicht mehr zu erklären, dass der Theorie-Unterricht bei der Fahrschulausbildung ausschließlich in Form eines Präsenzunterrichtes in der Fahrschule stattfinden darf. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Während schon seit Jahren an Universitäten/Hochschulen und coronabedingt nun auch an normalen Schulen Unterricht in digitaler Form stattfindet, ist dies bei Fahrschulen offensichtlich ein Tabuthema. Dabei können Inhalte wie die Bedeutung von Verkehrszeichen etc. auch problemlos in Online-Unterrichten vermittelt werden.Auch im Hinblick auf die gegenwärtig vorherrschende Pandemie ist die Möglichkeit der Durchführung von Online-Unterrichten für Fahrschulen eine Möglichkeit, ihren Betrieb während eines möglichen Lock-Downs aufrechterhalten zu können. Diese Chance sollte man den Unternehmen einräumen.Zusätzlich sollten die Ausbildungsinhalte des Theorieunterrichtes beim Zusatzerwerb einer anderen Führerscheinklasse (z. B. besteht schon B, es soll A nachgemacht werden) deutlich reduziert werden, so dass nur noch die klassenspezifischen Inhalte der neu zu erwerbenden Klasse absolviert werden müssen. Die jetzige Praxis, dass man über die klassenspezifischen Themen hinaus noch weitere sechs Doppelstunden (je 90 min) absolvieren muss, ist überflüssig.