Lūgums ir adresēts: Bezirksamt Mitte
Im Weddinger Haus der Gesundheit sitz der Schimmel. Die Situation ist mittlerweile so dramatisch, dass bereits zwei der fünf Etagen wegen wegen gesundheitsgefährdendem Schimmelbefall gesperrt werden müssen. Laut Pressemeldungen hat eine Wirtschaftlichkeitsprüfung ergeben, dass es günstiger ist, ein komplett neues Gesundheitsamt zu bauen, als das marode Schimmelhaus zu sanieren. Gegen ein seriöses Gutachten ist natürlich nichts einzuwenden. Aber der Gesundheitsstadtrat Ephraim Gothe und der für Immobilien zuständige Stadtrat Carsten Spallek sollen berücksichtigen, dass sich mit dem Foyer des Hauses der Gesundheit ganz unbemerkt und etwas versteckt ein rundum gelungenes und harmonisches Beispiel der Nachkriegsmoderne in Berlin erhalten hat, welches zu schützen ist.
Die Stadträte werden gebeten, ein Konzept zu entwickeln, die Elemente dieses besonderen Foyers im Stil der Nachkriegsmoderne in den Neubau zu integrieren.
Wer das Haus das erste Mal betritt ist gefesselt von der leicht und luftig sich in einer Spirale frei in die Höhe drehenden Treppe, von der dahinter befindlichen großen leuchtenden Glasfensterwand und den sanft geschwungenen Türgriffen. Der Boden aus glänzenden, aber über die Jahre weich geränderten hellen Steinplatten vermittelt einen ebnso humanen, freundlichen und zeitlos modernen Eindruck, wie die zarten Metallrahmentüren und die in Metall gefassten Zwischenwände.
