Normung - Kein Einsatz von unsicheren Programmiersprachen und Entwicklungssystemen

Viele kritische Angriffsmöglichkeiten bei vielen aktuellen Betriebssystemen und Anwendungsprogrammen beruhen nach wie vor auf der Möglichkeit, dass Hacker beliebigen Code einschleusen können und ausführen dürfen (Beispiel "Heartbleed").Auch die heute übliche Beauftragung von Unternehmen der Software-Verifikation zur Erkennung von Mängeln in der Software mildert das Problem bestenfalls, ohne es nachhaltig oder vollständig zu beseitigen, da unsichere Programmiersprachen (wie zum Beispiel C oder C++) schon formal gar nicht verifizierbar sind. Ferner kostet eine solche Verifikation viel Geld und Zeit.Durch das Angebot eines inhärent sicheren Betriebssystems und entsprechender Anwendungssoftware, die mit sicheren Programmiersprachen und Entwicklungssystemen in Europa entwickelt worden sind, könnten Betriebssicherheit, Datenschutz und Schutz der Privatsphäre auf ein zeitgemäßes Niveau gehoben werden. Dadurch würde auch der häufige Zwang zur Aktualisierung der Software drastisch reduziert.Das wäre nicht nur nutzwertig und innovativ, sondern auch eine vorzügliche und sehr sinnvolle Aufgabe für eine Wirtschaftsförderung. Erst anschließend sollte überlegt werden, welche Anwendungen in kritischen Infrastrukturen und für die künstliche Intelligenz gefördert werden sollen, die in den erst dann zur Verfügung stehenden sicheren Systemen ablaufen können.