Wir als Studierende und Bewohner*innen des Pfaffenhof II, die Bildungselite des Landes, bedauern sehr die Entscheidung des Studierendenwerk Stuttgart.

Eine erfolgreiche Studienzeit ist, nach unserem dafürhalten, nur mit dem Verzehr von kühlen Getränken durchführbar. Der Getränkeautomat, oder von uns auch liebevoll als Petrosino bezeichnet- benannt nach dem einzigartigen Weltrekordhalter im Beer Chugging, muss wieder zu seinem alten Standort zurückfinden. Dieser galt immer als sozialer Treffpunkt und förderte die studienbezogenen sowie gesellschaftspolitischen Gespräche untereinander. Umweltbewusstsein steht auch bei uns an oberster Stelle. Durch das Entfernen von Petrosino sind wir gezwungen auf in Kunstoff und Aluminium verpackte Getränke umzusteigen, da Glasprodukte hinsichtlich Mobilität schwerer zu beschaffen sind. Dies fördert die Produktion von umweltschädlichen Verpackungen und distanziert uns von dem sogenannten "sozialökologischen Block", vertreten durch Greta T.

In einer kapitalistischen und auf wirtschaftlichen Erfolg getrimmten Welt ist es für uns unvorstellbar, wie Sie, liebes Studierendenwerk Stuttgart, auf diese Einnahmequelle verzichten können? Wie wollen Sie dieses neu entstandene finanzielle Loch stopfen- etwa durch Umlegung auf die Miete?

In der Hoffnung auf eine baldige Rückkehr des geliebten Petrosino könnten wir gemeinsam auf eine umweltbewusste, gemeinschaftliche und ertragreiche (in jeglicher Hinsicht) Zukunft blicken.

"Ergo bibamus" (Johann Wolfgang von Goethe)