S20-375 Bebauung des Mühlenfeldes

Petition richtet sich an
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft
1.055 Unterstützende 1.055 in Freie Hansestadt Bremen

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet November 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.

Weiterleitung

Rettet das Mühlenfeld

Für eine sensible Bebauung des Mühlenfeldes an der Oberneulander Mühle.

Wir, die Bürgerinitiative Pro Mühlenfeld e. V. und der Bürgerverein Oberneuland, fordern eine sensible Bebauung des Oberneulander Mühlenfeldes. Darunter verstehen wir die Planung einer funktionierenden Infrastruktur in allen Bereichen (Verkehr, Schall, Naturschutz, Schule, ÖPNV, etc.) und die Berücksichtigung des Kulturdenkmals Oberneulander Mühle an sich.

Die „Galerieholländer-Mühle“ (erbaut 1848) und das umschließende Feld sind seit Jahrhunderten das prägende Wahrzeichen des Stadtteils Oberneuland. 1614 entstand hier die erste Bockwindmühle, das Feld dient seitdem als regionale Nutzfläche für die Landwirtschaft und Naherholungsgebiet. Ein massiver Einschnitt in der mittelbaren Nachbarschaft dieses Kulturdenkmals wäre ein unverträglicher Entwurf zur Bremer Landesdenkmalpflege.

Die geplante Überbebauung dieser Fläche ist für die Oberneulander Bevölkerung somit ein gravierender und für Bremen ein irreversibler Eingriff. Die derzeit geplante, stark verdichtete Bauweise mit fast 200 Wohneinheiten, die das Stadtteilbild nachhaltig verändern wird, ist somit nicht hinnehmbar.

Die Folgen dieses Eingriffes wären eine deutliche und nicht tragbare Belastung für die Infrastruktur des Stadtteils Oberneuland durch:

• deutliche Überschreitung der im Umfeld üblichen Bauhöhen (19 statt 12 Meter) und Unterschreitung der Grundstücksgrößen auf 120 qm

• zu hohes Verkehrsaufkommen in alle angrenzenden Straßen - insbesondere der Rockwinkeler Landstraße, die schon heute überlastet ist.

Eine aus Vereinsmitteln finanzierte und rechtskräftige Verkehrszählung ergab, dass die Straße zu Stoßzeiten schon jetzt keinen weiteren Verkehr aufnehmen kann und eine Mehrbelastung praktisch ausgeschlossen ist.

• katastrophale Lärmschutzmaßnahmen: Menschen in Sozialbauwohnblöcken sollen den Lärm abfedern und eine 7 Meter hohe und über 400 Meter lange Schallschutzwand die Sichtachsen und stadtteilprägenden Gebäude versperren

• unzureichende Wasser/Abwasser-Regelungen gerade bei Starkregen-Ereignissen

• keine ausreichenden Kita- und Schulplatzangebote

• mangelhafte ÖPNV-Anbindung von Bus, Eisenbahn sowie auch Fahrrad- und Fußwegen

• Fällungen von uralten Baumbeständen

• Vernichtung von regionalen landwirtschaftlichen Flächen hiesiger Bauern

• Vertreibung von „stark gefährdeten“ Tierarten (Rote Liste Bremen/Niedersachsen)

Diese Beispiele zeigen, dass das Mühlenfeld einer sensiblen Bebauung bedarf, der wir grundsätzlich positiv gegenüberstehen. Wir wissen um den in Bremen dringend benötigten Wohnraum, der in Oberneuland aber auch durch sanfte Nachverdichtung auf teilweise sehr großen Grundstücken Platz finden kann.


Wir fordern den Senat und die Baubehörde auf, ein neues Wohnquartier zu schaffen, dessen Strahlkraft eine positive und förderliche Entwicklung für Bremen darstellt statt Oberneuland unnötig zu überlasten und den Stadtteil seiner Identität zu berauben.

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