Die Stadtverordnetenversammlung hat die Stadt Frankfurt am Main 2021 zum Sicheren Hafen erklärt.
Dies darf keine leere Phrase bleiben.
Daher fordern wir für die Umsetzung dieses Beschlusses die Stadt Frankfurt dazu auf, die Patenschaft für ein ziviles Seenotrettungsschiff im Mittelmeer zu übernehmen:
- finanzielle Mittel bereit zu stellen
- Verantwortung für eine gute Aufnahme- und Bleibeperspektive der Geretteten zu übernehmen
- die zivile Seenotrettung gegen jede Form der Kriminalisierung politisch und juristisch zu unterstützen
Mit meiner Unterschrift unterstütze ich diese Forderung der Seebrücke Frankfurt.
Reason
Seit mehr als zwei Jahren bezeichnet sich die Stadt Frankfurt als Sichere Hafenstadt. Die Stadtverordnetenversammlung wollte mit ihrem damaligen Beschluss ein Zeichen gegen das "Sterbenlassen" im Mittelmeer setzen.
Damit diesen Worten Taten folgen, fordert die Seebrücke Frankfurt die Stadt dazu auf, mit einer Schiffspatenschaft ganz konkret zu helfen, in Seenot geratene Menschen auf der Flucht zu retten.
Das Sterben auf den Fluchtrouten geht unvermindert weiter. Seit Jahren gibt es keine staatlichen Seenotrettungsprogramme mehr. Legale Fluchtrouten erst recht nicht.
Es sind die zivilen Seenotretter*innen, die Tag für Tag Menschen aus größter Not in Sicherheit bringen. Dennoch werden sie seitens verschiedener Regierungen allen möglichen Schikanen ausgesetzt und die Rettungseinsätze dadurch erschwert.
Die Patenschaft für ein Schiff zu übernehmen, bedeutet auch Flagge zu zeigen und sich zur Seenotrettung zu bekennen, wie es bereits etliche andere Städte und Gemeinden vorgemacht haben.
Wir rufen die Stadt dazu auf, mit einer Organisation der zivilen Seenotrettung zu kooperieren und die laufenden Kosten mitzutragen.
Zudem braucht es Beistand bei der juristischen Abwehr gegenüber den Einschüchterungsversuchen und Blockaden der italienischen Regierung.
Nicht zuletzt soll die Stadt Frankfurt Verantwortung für die auf dem Patenschiff geretteten Menschen übernehmen und sich für ihre Aufnahme einsetzen.
Die Seebrücke Frankfurt stellt ihre Kampagne zur Schiffspatenschaft unter das Motto
Schiff ahoi! Frankfurt hat Platz!
Sie startete mit einer Kundgebung am 20.Juni 2023 anlässlich des Weltgeflüchtetentages.
Weitere Infos zu Veranstaltungen, Aktionen und Lesungen im Rahmen der Kampagne werden auf der Webside SEEBRÜCKE FFM: SEEBRÜCKE FFM (seebruecke-frankfurt.de) sowie den Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
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Änderungen an der Petition
on 21 Sep 2023
Debate
Diese Petition ist unterstützenswert, weil es unmenschlich ist wie im Moment gehandelt wird. Menschen absichtlich zu töten ist eine Straftat und warum dieser Fakt beim übertreten einer Grenze nicht mehr gilt verstehe ich nicht. Ich möchte, dass Menschen, die Grenzen übertreten unterstützt und gerettet werde, denn sie haben dafür einen guten Grund, sonst würden sie nicht ihre Heimat und damit ihre Freunde und Familien nicht verlassen.
Asyl ist ein Menschenrecht. Die Förderung von Schleuserbanden und unkontrollierter Migration nicht. Es ist nicht die Aufgabe der Stadt Frankfurt oder ziviler Oranisationen, die Migrationspolitik der europäischen Länder zu unterlaufen. Dies ist alleinig die Aufgabe der aufnehmenden Länder bzw der EU, andere Initiativen unterminieren dieses nur und machen eine koordinierte Migration unmöglich. Auch wenn die Petition gut gemeint ist, ist sie das Gegenteil von gut gemacht.
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Frankfurt am Main
Schluss mit der Festung Europa. Das Sterben muss aufhören!
Frankfurt am Main
Ich selbst habe einen Migrationshintergrund. Meine Eltern sind mit mir, als Kleinkind, einst den Weg über den Sudan nach Deutschland aus dem Kriegsgebiet in Eritrea geflüchtet. Seit dem lebe ich in Deutschland und muss auch nach 30 Jahren noch mitansehen wie meine Lansleute weitherhin gezwungen sind aus unserem wunderschönen Land zu fliehen, da das Land zu einem grossen Gefängnis geworden ist, wo die Menschen täglich in Qual leben. Daher sehen unzählige Eritreer den Weg über das Mittelmeer als die einzige Lösung in Freiheit leben zu können, wissend, dass dabei dem Tod ins Auge sehen. Am 03.10.2013 starben einst hunderte von Eritreern, was mich bis heute schmerzt, und bis heute verweigert das Regim die Überführung der verstorbenen in die Heimat. Aber nicht nur meine Landsleute, sondern auch alle anderen Menschen, die gezwungen sind zu flüchten und diesen Weg gezwungen sind nehmen zu müssen, um in Freiheit leben zu können haben mein Mitgefühl. Ich fühle ihren Schmerz/kann ihr Leiden nachempfinden und fühle mich in der Verantwortung zu helfen, zurückzugeben und auf Ihre wundervolle notwendige Arbeit aufmerksam zu machen. Ich danke Ihnen für ihr Engagement und Ihre Menschlichkeit!!!
Frankfurt am Main
Menschenrechte für ALLE!
Es ist gradezu sträflich, das Sterben im Mittelmeer in Kauf zu nehmen.
Es ist absurd zu argumentieren, das die Seenotrettung für Flüchtlinge animierend sei!!
Frankfurt am Main
Ich bin besorgt über die politischen Versuche, die Menschenrechte und insbesondere das Recht auf Asyl in Europa auszuhöhlen und einzuschränken. Und ich bin bestürzt und entsetzt über die Vielzahl der ertrunkenen und immer wieder ertrinkenden flüchtenden Menschen.
Aus humanen und politischen Gründen fühle ich mich verantwortlich und verpflichtet, für das Recht auf Asyl und für die Aufnahme von Geflüchteten in Deutschland, in Europa und auch insbesondere in Frankfurt einzutreten.
Wiesbaden
Weil ich es unfassbar finde, dass die jahrzehntelang praktizierte Seenotrettung für viele Menschen nicht mehr gilt! Wer den Tod hunderter Menschen (s. gerade wieder Griechenland) so billigend in Kauf nimmt, unterscheidet sich von einem Mörder nur noch minimal!