Die meisten Anleger denken nicht darüber nach, ob bzw. wie umweltfreundlich sie ihr Vermögen anlegen möchten.Deshalb kann es passieren, dass Vermögen in althergebrachte ressourcenverbrauchende Unternehmen investiert wird. Allerdings birgt diese Art des reaktionären Investments auch die Gefahr, dass solche Unternehmen möglicherweise perspektivisch an Wert verlieren.Diese Orientierungslosigkeit können wir uns aber auch deshalb nicht leisten, weil das Ziel der CO2-Neutralität die höchsten jemals in Friedenszeiten zu tätigenden Investitionen erfordert. Die Forderung weiter Teile der Bevölkerung nach Ausrufung eines "Klima-Notstands" zeigt, wie groß der Investitionsstau jetzt schon ist.Laut einer Untersuchung einer britischen Bank unter 2000 Klienten, investiert ein Drittel der Pensionäre ihr Geld weiterhin in die Gas- und Ölindustrie. Die Hälfte aller Fondsanleger weiß nicht einmal wie ihr Geld angelegt wird. Ob Anleger darüber nachdenken, ihr Vermögen umweltfreundlich anzulegen, hängt davon ab, ob man sie danach fragt. Laut der Studie bekundeten 82 % ihr Interesse an einer grünen Vermögensanlage, wenn sie danach gefragt wurden (Quelle: BBC Radio 4, today vom 15.10.2019, Beitrag um 06:24:30 Uhr). Aus diesem Grunde wird es in Großbritannien verpflichtend, neben dem Risikoprofil auch die Präferenzen des Anlegers für Nachhaltigkeit zu erheben.Es gibt keinen Grund hinter Großbritannien in dieser Hinsicht zurückzubleiben.