Mbledhja mbaroi
Derzeit wird die Ferienbetreuung von Finanzämtern nur dann steuerlich im Rahmen der Kinderbetreuungskosten anerkannt, wenn die reine Betreuung im Vordergrund steht.
https://www.steuertipps.de/kinder-familie-ehe/themen/sommerferien-betreuung-das-koennen-sie-absetzen
Dadurch werden jegliche Angebote durch Sportvereinen nicht steuerlich anerkannt, da hier neben der reinen Betreuung auch die Vermittlung von sportlichen Fertigkeiten angenommen wird. Gleiches gilt im Übrigen für Feriencamps bei dem bspw. Mathematik trainiert wird.
Ziel muss sein, gerade solche Angebote anzuerkennen in denen Kinder nicht nur "verwahrt" werden, sondern Aktivitäten angeboten werden die Kinder gezielt fördern, sei es sportlich oder in anderer Hinsicht.
arsye
Die Forderung ist essentiell, da nachweislich immer weniger Kinder sportlich aktiv sind und damit gesundheitlich gefährdet sind (was langfristig zu hohen Kosten für die Allgemeinheit führt).
Ferner fehlt Kindern das Gefühl in der Gemeinschaft Siege und Niederlagen zu erleben und den Teamgeist zu spüren. Sportvereine stellen wichtige gesellschaftliche Haltepunkte dar.
Die Ferienangebote sind wichtige Elemente der Nachwuchsförderung, nicht nur um Kinder überhaupt für Sport zu begeistern sondern auch gezielt zu fördern.
Nichtzuletzt stellen sie für die Vereine auch eine Einnahmequelle dar, um unsere überwiegend durch Ehrenämter geführte Vereine zu erhalten.
Für Eltern sind die Angebote durch Sportvereine, wie andere steuerlich geförderte Angebote, wichtig um eine qualitative Unterbringung der Kinder während der Ferien sicherzustellen. Vor allem in Großstädten mangelt es an solchen Angeboten. Sportvereine stellen durch ehrenamtlichen Einsatz hier oft die einzigen, bezahlbaren Angebot dar.
Die fehlende steuerliche Anerkennung wirkt all dem entgegen und ist aus diesen Gründen nicht nachvollziehbar und zu ändern.
