Verpflichtung zur Kennzeichnung von umweltschädlichen Produkten des täglichen Gebrauchs

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags
34 Unterstützende 34 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

34 Unterstützende 34 in Deutschland

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Mit der Petition wird eine Verpflichtung zur Kennzeichnung von Produkten des täglichen Gebrauchs gefordert, deren Herstellung, Nutzung oder Entsorgung einen umweltschädlichen Einfluss ausüben.

Begründung

Analog zu den deutlich sichtbaren Warnhinweisen, welche in allen EU-Mitgliedsstaaten sowie der Schweiz seit dem 1. Oktober 2003 auf sämtlichen Tabakprodukten vorgeschrieben sind, sollen auch besonders umweltschädliche Produkte des täglichen Gebrauchs durch entsprechende Warnhinweise gekennzeichnet werden.Alle Bürgerinnen und Bürger sollen durch diese Warnungen (z. B.: "Dieses Produkt schadet Ihrer Umwelt") sensibilisiert und aufmerksam gemacht werden, um für das eigene Konsumverhalten einen Grad der Handlungssicherheit zu erlangen, der es ihnen erlaubt selbst zu bestimmen, ob sie solche Produkte weiterhin finanziell fördern möchten.Als Beispiel sollen die "Liquid Pods" der Waschmittelhersteller dienen: Die Hersteller werben zum Teil damit, dass nachhaltiger gewaschen werden kann, da weniger Waschmittel verwendet werde und durch die kompakte Verpackung wesentlich mehr Waschmittel mit einem LKW transportiert werden können. Dieses Produkt würde zurecht den zuvor genannten Warnhinweis tragen, da es ebenfalls möglich ist, Waschmittel in recycelten Kartons anzubieten.Würde die Messlatte für solche Warnhinweise von der eigenen Branche vorgegeben werden, könnte ein zusätzlicher Wettbewerb um die umweltfreundlichste Produktion, Nutzung und/oder Entsorgung entstehen. Denn analog zum oben genannten Waschmittel-Beispiel wäre das auch für Zeitungen denkbar (wurde z. B. Chlor zur Herstellung des Papiers verwendet oder handelt es sich um umweltfreundliches, womöglich sogar recyceltes Papier).Dabei ist stets zu berücksichtigen, dass nicht jeder Kunststoff auch sofort umweltschädigend ist, wenn er wiederverwertet werden kann. Ebenso ist nicht jede Wiederaufbereitung aus ökologischer Sicht sinnvoll. Sobald die Bilanz der Wiederaufbereitung zu Lasten der Umwelt neigt, müssen andere Verfahren entwickelt und somit bessere Wege gefunden werden.Ein weiterer Schritt, der zu einem souveränen, selbstbestimmten Konsumenten führt, besteht in der Auflistung der für die Produktion verwendeten Rohstoffe. Hierbei kann es nicht nur um die CO2-Bilanz des einzelnen Produktes gehen. Denn auch giftige, ätzende und sonstige umweltschädigende Stoffe werden häufig in der Produktion eingesetzt. Würden diese Stoffe - analog zur Angabe der Inhaltsstoffe auf Lebensmitteln - auf dem Produkt einsehbar sein, wären die Konsumenten dazu in der Lage, ein Gefühl dafür zu entwickeln, welche Produkte besonders schädlich für unseren Planeten sind und welche nicht.Darüber hinaus, wäre es den globalen Unternehmen zwar immer noch möglich nationale Umweltschutzbestimmungen in anderen Ländern zu umgehen. Allerdings wären sie hiermit verpflichtet, dies entsprechend kenntlich zu machen. ("Die Herstellung dieses Produktes ist mit den Umweltschutzrichtlinien der EU nicht vereinbar".)

Link zur Petition

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