2016 führte das Bundesverkehrsministerium zusammen mit Automobilherstellern eine Prämie in Höhe von 4000 € ein, die Käufer eines elektrischen Fahrzeuges beantragen können. Ziel dieser Prämie ist es, den Anteil von Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen zu erhöhen, um Klimaschutzauflagen zu erfüllen und dem Ziel von einer Million Elektroautos näherzukommen.Die Prämie wird zur Hälfte vom deutschen Staat und zur anderen Hälfte von teilnehmenden Autoherstellern getragen. Das heißt, dass 2000 € an Steuergeldern pro Fahrzeug ausgegeben werden. Vorgesehen sind insgesamt etwa eine halbe Milliarde Euro, dieses Geld müsste aber nicht zusammen mit den Automobilherstellern ausgegeben werdenAllerdings finanziert auch der Staat nur Neufahrzeuge, obwohl Umbauten eine bessere Energiebilanz vorzuweisen haben und im Endeffekt umweltfreundlicher sein können, weil ein bestehendes Fahrzeug wiederverwendet wird anstatt das ein komplett neues gebaut wird.Natürlich ist der zweite Sinn der jetzigen Prämie auch klar, denn sie soll die deutsche Automobilindustrie fördern, indem der Absatz an Elektrofahrzeugen gesteigert wird. Allerdings wird im Moment ein großer Teil der in Deutschland verkauften Fahrzeuge im Ausland gefertigt, sodass die Prämie oft ausländischen Herstellern hilft. Wenn aber die Prämie auch für Umbauten gelten würde, dann würde sie zum großen Teil Deutschen helfen, da ein Umbau in den allermeisten Fällen in Deutschland von mittelständischen Unternehmen durchgeführt wird. Außerdem können Umbauten auch günstiger sein als Neubauten, was die Verfügbarkeit des Zukunftsträgers Elektromobilität auch für niedrigere Einkommensschichten erhöht. Insgesamt würde eine Ausweitung der Prämie auf Umbauten Allen zugutekommen: der Umwelt durch eine bessere Energiebilanz, der Wirtschaft durch die Schaffung und Erhaltung von deutschen Arbeitsplätzen und dem deutschen Bürger durch niedrigere Preise.