Das Olympia Attentat im Jahre 1972 richtete sich nicht nur gegen jüdische Menschen und gegen den Staat Israel sondern gegen die olympische Idee, gegen die Menschlichkeit, gegen die Menschheit und gegen die offenherzige, gastfreundliche Stadt München. Die Bundesrepublik Deutschland und die Landeshauptstadt München haben bezüglich der Verarbeitung des Anschlags und der Vergangenheitsbewältigung ernsthafte Schwierigkeiten. Erst 2018 ist eine Ausstellung im Alten Tower des Fliegerhorsts Fürstenfeldbruck, ein für die Öffentlichkeit kaum zugängliche Ausstellungsort, errichtet worden. Der Erinnerungsort "Olympia Attentat" ist auch eher ein Geheimtipp für Insider und Teil der Politik, diese unangenehme Sache unter den Teppich zu kehren.Es muss nach 50 Jahren endlich möglich sein, offen, vorbehaltlos und im Klartext über das Attentat zu reden, nachzudenken und die Gründe für das Attentat zu analysieren.Es ist auch für die junge Generation wichtig, an das Attentat erinnert zu werden, die Geschichte nicht zu vergessen um in Zukunft solche Entwicklungen rechtzeitig erkennen und verhindern zu können. Diese Ausstellung wäre ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung. Deshalb halte ich eine dem Olympia Attentat gewidmete, repräsentative Langzeitausstellung im Jahr 2022, genau in der Münchener Innenstadt unverzichtbar.