Wuppertal-Elberfeld, Mirker-Viertel, Bahnhof-Mirke: DIE Mauer bleibt.

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Grund der Sperrung

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Die Initiatorin bzw. der Initiator der Petition wurde von der openPetition-Redaktion auf den Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen aufmerksam gemacht und hatte fünf Tage Zeit, die Petition zu überarbeiten. Dies ist nicht erfolgt. Die Petition wurde deswegen gesperrt.

Text der Petition

Im Rahmen der Sanierung des Bahnhof-Mirke und dem dazugehörenden Vorplatz ist geplant, die dem Bahnhof vorgelagerte Mauer durch einen Neubau zu ersetzen. Beginn der Sanierung Oktober 2021, Abschluss April 2022.

Im Einzelnen soll der linke Teil des Westflügels nicht dem Original entsprechend wiedererrichtet werden, sondern die für das Bauwerk typische stufenweise Erhöhung teilweise durch Aufmauerung angeglichen und eine einheitliche Abdeckung aufgesetzt werden. Die nicht mehr vorhandene Stirnmauer des Treppenaufgangs soll durch ein verzinktes Geländer ersetzt werden.Um einen weiteren Zugang von der Mirker Straße aus zum Vorplatz zu schaffen, soll ein Teil des Ostflügels niedergelegt werden. Entgegen dem original Entwurf und Bestand bis Mitte Ende der 1970ger Jahre, ist eine Mauer in einfach Bauweise geplant. Es ist nicht vorgesehen die Mauer des Ostflügel tief anzulegen und mit den typischen Aussparungen wie am Westflügel zu versehen.

Wir, Menschen der Stadt Wuppertal, sprechen uns gegen die Aufmauerung des Westflügels, dem anbringen eines verzinkten Geländers anstelle der Wiedererrichtung der mittleren Stirnmauer, sowie einen ersatzlosen Teilabriss des Ostflügels aus. Wir sehen die historische Gelegenheit ein für Wuppertal insgesamt bedeutendes herausragendes Baudenkmal in seinem Original-Zustand wieder herzustellen. Wir beantragen den Ausführungsplan der Stadt Wuppertal auf eine Restaurierung der gesamten Mauer-Anlage auszurichten.

BEGRÜNDUNG:

Die historische, kulturelle, sozialen Bedeutung des Areals Bahnhof-Mirke seit Ende des 19. Jahrhunderts für die Stadt Wuppertal, dem Stadtteil Elberfeld und insbesondere dem Mirker-Viertel ist hinlänglich bekannt. Bahnhof und Bahnhofsmauer im Stil des Historismus erbaut nehmen eine besondere Stellung unter den Denkmälern der Stadt ein. Die dem Bahnhof vorgelagerte Mauer mit ihrer Treppenanlage ließ ursprünglich aufgrund ihrer transparenten Bauweise schon im unteren Bereich das Bahnhofsgebäude erahnen, bevor sie beim erreichen des Vorplatzes eine weiten uneingeschränkten Blick auf das Hauptgebäude freigibt. Die gesamte Maueranlage ist als ein in sich geschlossenes Architektonisches Kunstwerk des Architekten Herrn Eberhard Wulff (ehemals Präsident des Hochbauamtes der Rheinischen Eisenbahn Gesellschaft) zu verstehen, welches sich nahtlos in das dahinter liegende Bahnhofs-Areal einfügt. Eine dem Original angelehnte Neuerrichtung ist daher abzulehnen. Die von Seiten der Stadtplanung favorisierte Sichtachse Mirker Straße/Bahnhofsgebäude würde durch eine Aufmauerung der mittleren Stirnmauer nach historischen Vorgaben nur geringfügig beeinträchtigt, da die Mauer durch Aussparungen Transparenz erzeugt, in Teilen tiefer angelegt und zugleich eine räumliche Einfassung bietet. Daß die gesamte Maueranlage nicht rekonstruiert wird, ist wohl eher dem Wunsch der Utopiastadt nach einer offenen Geländegestaltung als baulichen oder finanziellen Sachzwängen geschuldet.

Unsere Position zum Denkmalschutz bewegt sich in einem realistischen Rahmen. Wir fordern nicht, die Bahnhofsmauer samt anschließendem Vorplatz im Originalzustand von 1879 zu rekonstruieren. Unsere Forderung betrifft lediglich ca. 40 Meter Mauerbrüstung. In diesem Zusammenhang stellen wir fest:

- gut 80% der historischen Mauer befinden sich seit 1879, bis auf geringfügige Änderungen am West- und Ostflügel in den siebziger Jahren, im Originalzustand. Ausgenommen die mittlere Stirnwand und ca. 15 Meter östliche Brüstung sowie ein Teil der westlichen Brüstung die erhöht wurde.

- während des 2. Weltkrieges kam es zu keinerlei Beschädigungen am gesamten Bahnhof-Areal.

- bis Mitte der siebziger Jahre wurde die Mauer nicht verändert. Fotos und Zeitzeugen bestätigen das.

- eine Restaurierung ist aufgrund des baulichen Erhaltungszustandes, Fotos und Zeitzeugen möglich.

Bezugnehmend auf oben genannte Fakten, die eklatanten Versäumnisse der Stadt hinsichtlich des Erhalts des Bahnhof-Mirke in der Vergangenheit, sehen wir hier die Verpflichtung der Stadt für eine Restaurierung der historischen Treppenanlage. Hinsichtlich des von der Stadt vorgelegten Zeitplans drängt sich uns die Vermutung auf, dass im Hinblick auf den Solar Decathlon schnell und kostengünstig Tatsachen geschaffen werden sollen. Das laut städtischer Angaben bei der Bürgerbefragung 2019 95% (von ca. 60 teilnehmenden Personen in den Räumlichkeiten der Utopiastadt ) der Bürgerinnen und Bürger die Gesamtplanung, insbesondere die die Bahnhofsmauer betreffend mittragen, sehen wir nicht. Zum einen aufgrund der Tatsache das im Vorfeld der stattgefundene Bürgerbefragung Absprachen zwischen Vertretern der SPD, Utopiastadt, der Stadt stattgefunden haben, zum anderen da an der Bürgerbefragung ein nicht geringer Anteil von UtopistenInnen zu verzeichnen war. Im Mirker-Viertel leben gut 17.000 Menschen. Im Hinblick auf die bevorstehende Sanierung der vorgelagerten Mauer, könnte nur eine Bürgerabstimmung wie beim Projekt „Seilbahn“ zuverlässige Zahlen liefern.


Beim Bahnhof-Mirke handelt es sich um ein Areal von hoher sozialer, kultureller und historischer Bedeutung, nicht nur für das Mirker-Viertel, sondern ebenfalls für die gesamte Stadt Wuppertal. Wir sehen die historische Gelegenheit ein für Wuppertal insgesamt bedeutendes herausragendes Baudenkmal, welches die vorgelagerte Bahnhof-Mauer einschließt in seinem Original-Zustand wieder herzustellen.

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