Petition richtet sich an:
Bundessportminister Horst Seehofer (CSU) & Petitionsausschuss
Die Covid19-Pandemie stellt uns alle vor enorme Herausforderungen. Nahezu jede Branche spürt die Auswirkungen bereits und arbeitet an Lösungsansätzen für eine Verbesserung der Situation. So geht es auch dem Sport.
Wir sind Eishockey-Fans, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Clubs, Liga, Mütter, Väter, Söhne, Töchter, groß, klein, !@#$! und dünn – wir sind alle! Wir sind alle, die daran interessiert sind, den Eishockey-Sport in Deutschland zu erhalten und zu schützen.
Wir möchten auf unseren jüngsten Erfolgen aufbauen: die olympische Silbermedaille 2018 in Pyeongchang, Leon Draisaitl als erster deutscher MVP der diesjährigen NHL Saison und aussichtsreiche DEL-Talente, wovon mit Tim Stützle und Lukas Reichel erstmals in der Geschichte zwei deutsche Spieler in der ersten Runde des NHL Entry Draft 2020 gezogen wurden. Unter den aktuellen Umständen sind solche Erfolge in Zukunft aber stark gefährdet.
Unter dem Schutz des Eishockey-Sports verstehen wir stellvertretend auch die Sicherung aller anderen betroffenen Sportarten, denen es ähnlich geht.
Dafür ist auch die Politik gefordert, die finanzielle Unterstützung auch für den Sport in Aussicht gestellt hat, allein die Realität sieht leider noch anders aus. Der verspätete Saison-Start der PENNY DEL, welcher für den 13.11. geplant war, wurde in einer Konferenz der Clubs am Freitag, den 02.10. abermals verschoben und ist unter den aktuellen Vorgaben einer max. Zuschauerauslastung von 20% sowie fehlenden wirtschaftlichen Zuschüssen der Politik nicht seriös darstellbar.
Alle Sportarten abseits des Fußballs haben mit ihren Profiligen aufgrund ihrer verschiedenen Geschäftsmodelle, Kosten- sowie Erlösstrukturen mit der aktuellen Situation zu kämpfen und sind zwingend darauf angewiesen, dass mehr Zuschauer zugelassen werden oder finanzielle Hilfe bereitgestellt wird.
Aufgrund ausbleibender Zuschauereinnahmen und weitergehender Spieltagserlöse z.B. durch Catering und Merchandising fehlen der Liga rund 60 Millionen Euro. Bis Mitte November soll nun eine Entscheidung fallen, ob der Saisonstart in der zweiten Dezember-Hälfte realisiert werden kann.
Wir wollen gemeinsam das Bewusstsein der Politik für diese dramatische Situation schärfen und uns Gehör verschaffen, damit die Lage ernst genommen wird.
Die deutsche Sportlandschaft wird sich sonst massiv verändern und ihrer Vielfältigkeit beraubt.
Mit der Petition fordern wir, dass sich der finanzielle Ausgleich, welcher sich an den zugelassenen Zuschauerzahlen ausrichtet und somit das Fortbestehen des Eishockeys in Deutschland sichert, wirklich bei den Clubs ankommt.
Geben Sie den Hallensportarten die Chance, die sie verdient haben und sichern Sie damit tausende von Arbeitsplätzen sowie die Nachwuchs- und Jugendarbeit in den Vereinen.
Begründung
Uns ist bewusst, dass alle Menschen in dieser Situation mit eigenen Problemen zu kämpfen haben. Uns ist auch bewusst, dass der Sport in dieser Situation dabei nicht immer an erster Stelle steht. Dafür haben wir maximales Verständnis.
Hinter dem Eishockey-Sport stecken aber nicht nur die Profi-Sportler. Dahinter stecken Eishockey-Fans, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Clubs, Unternehmen, Liga, Mütter, Väter, Söhne, Töchter, groß, klein, !@#$! und dünn. Dahinter stecken alle. Menschen wie du und ich.
Aus diesem Grund sind wir überzeugt, gemeinsam mehr erreichen zu können und zählen auf eure Unterstützung!
Alle Fans von Sportarten, die sich in einer ähnlichen Situation wie Eishockey befinden, sind ebenfalls herzlich eingeladen, uns zu unterstützen.
Aktuelle Informationen finden Sie auch auf der Aktionsseite http://wir-leben-eishockey.de
"Wir halten es gerade jetzt für wichtig, dass die Anhänger des Eishockeysports zusammenhalten und sich gemeinsam für die Durchführung der Saison einsetzen und damit Arbeitsplätze und den Erhalt der Jugendarbeit sichern helfen".