Volksvertreter Alexander Nicklaus

Gemeinderat in Schonungen - Ausgeschieden

Stellungnahme zur Petition Breitbandversorgung in Löffelsterz und Reichmannshausen, aber richtig und fair!

Liste Löffelsterz zuletzt bearbeitet am 19.09.2016

Ich stimme zu / überwiegend zu.

Der im Grunde gutgemeinte Breitbandausbau in Bayern hat für die Orte Reichmannshausen, Löffelsterz und Rednershof einen ganz entscheidenden Fehler im System. Dieser Fehler ist im eigenwirtschaftlichen Ausbau durch kleine Telekommuniktaionsunternehmen zu finden.
Während die Durchleitungsgebühren, die Telekommunikationsunternehmen an die Telekom zu entrichten haben,in Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur bundeseinheitlich festgelegt werden, ist dies in diesem Fall nicht so.
Das Unternehmen, das hier eigenwirtschaftlich ausbaut, stellt zwar gemäß der gültigen Breitbandrichtlinie den offenen und diskriminierungsfreien technischen Zugang zum Netz bereit, doch jetzt kommt der entscheidende Fehler im System. Es ist nicht einheitlich geregelt, wie hoch die Durchleitungsgebühren sein dürfen, die dann z.B. die Telekom an dieses Unternehmen zu entrichten haben. Dieses Entgelt ist in der Regel teurer als der o.g. bundeseinheitlichen Satz. Aus diesem Grund wird der Endverbraucher in der Regel eine Absage von allen möglichen Telekommunikationsunternehmen erhalten, die dieses Netz dieses kleinen Unternehmens zu teuer ist.
Es kann doch nicht sein, dass in unserer Geimeinde mit den 9 Ortsteilen und 4 Weilern, 2 Orte und 1 Weile kostenmäßig derart benachteilgt werden, dass sie nach den derzeitigen Gebührenmodellen bei einer 50Mbit-Leistung fast 100% mehr Gebühren zahlen müssen.
Hier müssen alle Kommunikationsanbieter dazu verpflichtet werden, das Netz des kleinen Unternehmens anmieten zu müssen.
So, dass die Bürger dieser drei Orte im Endergebnis dem Gebührenmodell dieses kleinen Unternehmens förmlich ausgeliefert sind, gehts es einfach nicht.

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