Volksvertreter Alfred Reehuis

Lütti ist ein Angebot zur Mobilität in ländlichen Regionen.
Bushaltestellen befinden sich für Bewohner in ländlichen Gegenden oftmals erst in Entfernungen von 2-4 km. Für Personen mit Mobilitätseinschränkungen und Personen ohne Führerschein und eigenes Auto sind die Entfernungen zur nächsten Bushaltestelle oft zu groß.
Außerdem sind die gesamten Wegezeiten bis zum Ziel oft unvertretbar lang, vor allem wenn ein weiterer Umstieg in einen anderen Bus oder die Bahn erfolgen muss. Busverbindungen zwischen den Ortsteilen existieren vielfach nicht. So muss der Bus von Riemsloh nach Melle-Mitte genommen werden, wenn man von Riemsloh nach Bruchmühlen will. Ein zusätzlicher Umstieg in Melle-Mitte ist dann notwendig. Wer zum Bahnhof in Melle-Mitte will, kann mit dem Bus oft nur zum ZOB fahren und muss dann zu Fuß zum Bahnhof laufen. Lütti schafft daher vertretbare Wegezeiten bzw. schafft erst ein Mobilitätsangebot für diese Personengruppen.
Zusätzlich ist Lütti das einzige ÖPNV-Angebot in den frühen Morgenstunden sowie den späten Abendstunden. Am Wochenende ist Lütti (fast) das einzige ÖPNV-Angebot.
Für die Zukunft sollte das Konzept für Lütti unter Einbeziehung der Meller Taxiunternehmen und Busunternehmen fortentwickelt werden. Bis zur Verabschiedung eines neuen Konzeptes muss der Fortbestand von Lütti aber finanziell sicher gestellt werden. Hier ist darauf zu verweisen, dass der Landkreis Osnabrück als Träger des On Demand-Verkehrs in der Pflicht steht. Die Stadt Melle sollte gemeinsam mit dem Landkreis Osnabrück für die Übergangszeit bis zur Neukonzeption von Lütti die Finanzierung des Angebotes sicherstellen.