Volksvertreter Sebastian Weigle

Gemeinderat in Reutlingen - Ausgeschieden

Stellungnahme zur Petition Zentrale Enthärtungsanlage in Honau - Gutes Wasser für alle FairEnergie-Kunden

SPD zuletzt bearbeitet am 28.04.2016

Ich lehne ab.

Erst einmal möchte ich Ihnen ganz herzlich für ihr Engagement danken. Wie sie sicher wissen, wird die Eigenversorgung gemeinsam von Fair-Energie, der Gemeinde Lichtenstein und der Stadt Pfullingen betrieben, die aktuelle Anlage ist seit 1981 im Betrieb und wird laufend überwacht.
Die Wasserhärte der eigenen Echaz-Wasserversorgung ist vergleichbar mit dem Wasser aus der Romina-Quelle und im Vergleich zu anderen Städten mit Eigenwasserversorgung durchaus nicht höher.
Zu trennen ist dabei die für manche wahrnehmbare Chlor-Behandlung von der Wasserhärte. Inzwischen gibt es auch zunehmend gute Erfahrungen mit der UV-Behandlung, die diese ersetzen kann.
Eine zentrale Enthärtungsanlage hat eine Vielzahl von Nachteilen: höherer Wasser- und Energieverbrauch, gesonderte Entsorgungsnotwendigkeiten und, das ist für mich ein sehr gewichtiges Argument, ein Verlust von zahlreichen Nährstoffen im Wasser neben dem Entzug von Calcium.
Deshalb gilt: bei einer Erneuerung der Anlagen muss natürlich geprüft werden, was der neueste Stand der Technik ist, ob es bspw. besser ist, statt mit Chlor mit UV zu desinfizieren und ähnliches. Eine Enthärtungsanlage scheidet mich Stand heute jedoch aus.

Mit freundlichen Grüßen

Sebastian Weigle
stellv. Vorsitzender der SPD-Fraktion
Mitglied im Aufsichtsrat der FairEnergie

P.S.: damit nicht Legende wird, ich sei nicht persönlich betroffen: ich bin am Georgenberg aufgewachsen und wohne heute in der Innenstadt. Ich habe zeitlebens fast immer nur hartes Wasser gehabt. Der einzige Einsatz von Wasserfiltern ist für Tee und Kaffee.

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