Region: Österreich
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Wissenschaft

Ein eigenständiges Wissenschaftsministerium für Österreich

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Öster. Koalitionspartner
25.166 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

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  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Wirtschaft schränkt Wissenschaft ein und sucht nur den monetären Nutzen. Die globale Bewegung der absoluten Wirtschafts-Unterordnung in vielen Eu - Ländern zerstört unsere Werte, den Fortschritt, unsere Welt. Wir müssen dieser Entwicklung entgegen wirken.

Letztendlich ist es wohl die Unabhängigkeit der Institutionen von der Wirtschaft, man denke nur an die Begehrlichkeiten der Agrarindustrie am Beispiel der Fa. Monsanto. Welch unheilvolle Kooperationen da entstehen könnten... Betriebs- und Volkswirte sind nicht die Berufsgruppen der Zukunft!

Ebenso wichtig wäre die Trennung zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Wie kann ich die Landwirtschaft, die für den größten Artenverlust in Mitteleuropa zuständig ist, vertreten und gleichzeitig den fachlichen Naturschutz, der in seiner jetzigen Form und Vertretung die Biodiversitätsverluste nicht stoppen kann?

Europa hat keine Rohstoffe, die Fläche ist begrenzt. Was uns in den letzten Jahrhunderten in der Welt an die Spitze gebracht hat ist: WISSEN und somit Forschung und Bildung in allen Lebensbereichen. Deshalb sollte das Wichtigste für die europäische Gesellschaft und ihre junge Generationen sein: Bildung, Bildung, Bildung-vom Kindergarten an bis zur Universität! Dr. Anita Kapeller

Die Wissenschaft und ihre Lehre sind dem Denken, der Wahrheit und der Freiheit verpflichtet. Wirtschaft stellt sich unter das Primat sogenannter Sachzwänge. Wirtschaft darf und soll Wissenschaft fördern, aber nicht einverleiben. Mit dem Kaufen von Wissenschaft zerstört Wirtschaft eigentlich genau dasjenige, was sie als Gut erwerben wollte.

Weil einer der Grundwerte der Wissenschaften Objektivität ist und diese kann nur durch Unabhängigkeit gewährleistet werden. Wissenschaften dürfen nicht auch noch, wie mittlerweile beinahe alles, von wirtschaftlicher Gier beherrscht und geleitet werden. Sonst gibt es bald nur mehr Erkenntnisse und Erfindungen, die ein paar wenigen Menschen den Besitz von unermesslich viel Materiellem ermöglichen und dem Großteil der Menschen Armut und keine Heilung bringen.

Eine Wirtschaft, die uns in die globale Finanzkrise gef?hrt hat, ist wohl kein Leitbild f?r eine zukunftsorientierte Wissenschaftspolitik. Wissenschaft soll durchaus einer zukunftsorientierten Wirtschaftsentwicklung dienen, doch kann sie dies nur, wenn sie sich politisch unabh?ngig - und damit von kurzfristiger Wirtschaftspolitik unabh?ngig - entfalten kann. Am kurzfristigen Nutzen orientiert wird Wissenschaft zum dogmatischen Forschen - und verliert damit ihre Kompetenz zur Korrektur von gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Irrwegen. Selten setzte eine Regierung ein derartig klares Symbol f?r die Priorisierung ihrer Werte: alles au?er Bildung und Wissenschaft.

Eine Forschung die nur wirtschaftliche Interessen verfolgt ist nicht unabhängig. Wissenschaft unterscheidet sich von Forschung dadurch, dass sie unabhängig bleiben muss um auch unangenehme Forschungsergebnisse veröffentlichen zu dürfen, die wirtschaftlichen Interessen widersprechen. Diese Unabhängigkeit ist mit der Eingliederung in das Wirtschaftsministerium nicht mehr gegeben. Die Grundlage der Wissenschaft ist damit in ihren Fundamenten gestört. Es muß in einer Demokratie neben der Pressefreiheit auch eine freie unabhängige Wissenschaft geben. Diese Grundlage ist in dieser Konstellation nicht gegeben.

Bildung ist das höchste Gut einer Gesellschaft und soll nicht politischen Machtkämpfen unterworfen werden. Wie bereits Peter Drucker gesagt hat, in der westlichen Welt ist Bildung der einzige Wettbewerbsvorteil den wir noch haben.... Bildung sollte uns zu kritischen Bürgern machen und neue Perspektiven zeigen

Österreich besitzt keine Bodenschätze. Unsere einzige Zukunft liegt in der Wissensgesellschaft. Die Abschaffung eines eigenständigen Wissenschaftsministeriums ist deshalb der wohl schlimmste Schritt den man in in diesem Land tun kann. Um es mit den Worten der ÖVP zu sagen: "Willkommen Zukunft!"

Die Zusammenlegung mit dem Wirtschaftsministeriums ist eine Bankrotterklärung an Österreich als Kulturnation. Wenn die Wissenschaft nur mehr wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird, geht der wahrhafte Sinn von Wissenschaft, Kultur und Bildung immer mehr verloren.

Es ist ein Armutszeugnis für die österreichische Politik und - sowohl was Österreichs Rolle in Wissenschaft und Forschung als auch was das Recht der Studierenden auf bestmögliche Bildung und damit verbundene Zukunftsaussichten angeht - in höchstem Maße unverantwortlich, das Wissenschaftsministerium auf dem Altar des Populismus darzubringen ("Einsparung von Ministerposten"). Die Nivellierung nach unten, die ja in der Schulpolitik bereits nachhaltig Platz gegriffen hat (Neue Mittelschule, neues Lehrerdienstrecht), soll offenbar in der universitären Bildung fortgesetzt werden. Ausgerechnet bei Bildung, Wissenschaft und Forschung zu sparen würde wohl keiner anderen europäischen Regierung einfallen! Das Motto "Hinter uns die Sintflut", nach dem die ÖVP-SPÖ-Koalition vorzugehen scheint, ist entschieden abzulehnen!

Ich trete für eine umfassende Bildungs- und Universitätsreform ein und gleiche Bildungschancen für Menschen aller sozialer Schichten, aller Muttersprachen, aller Religionen und jeder politischen und sexuellen Orientierung. Sollte das Wissenschaftsministerium an das Wirtschaftsministerium gekoppelt bleiben, besteht die Gefahr, dass sich Studienmöglichkeiten, Stipendien und Forschungsmittel nur an der so genannten "realpolitischen" wirtschaftlichen Notwendigkeit (die vom Staat als erstrebenswert diktiert wird) orientieren und noch mehr eingeschränkt werden, als es ohnehin seit Jahren der Fall ist. Ich trete ein für freie Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten in Österreich. Diese Regierung wird die Stimme der Intellektuellen und wirklich Bildungsinteressierten, so wie andere Regierungen davor, sicher nicht zum Schweigen bringen, auch nicht durch derart drastische Maßnahmen wie diese Ministerienfusion. Susanne A. M. Schwarz, Uni Wien

Die Ökonomisierung unserer Gesellschaft hat schon längst - zum Nachteil für Lehre und Forschung - die Universitäten erreicht (betr. z.B. Impact-Punkte-System, das auch akademisch weniger gebildete Verwalter glauben zu verstehen. Leider-Gottes ist es in der Forschungspraxis nicht innovationsfreundlich sondern nur ein Konformitätsindex UND Konformisten haben uns meistens nichts substanziell neues zu sagen.). Wenn man den Forschungsfortschritt insbesondere in den Grundlagenfächern noch effizienter behindern will, dann mache man Wissenschaft zum Appendix des Wirtschaftsministeriums. Polemisch könnte man zum Wissenschafts-Anhängsel am Wirtschaftsministerium sagen: Hier mag Idi-Amin-Dada Pate gestanden haben (der seine Universitäten seinerzeit einfach geschlossen hat).

Die Hochschulen haben bald keinen Platz mehr in der Regierung. Das Wissenschaftsministerium soll aufgelöst und ins Wirtschaftsministerium eingegliedert werden. Das hat die neue Regierung am Freitag öffentlich gemacht. Zukünftig wird der Wirtschaftsminister für die Hochschulen zuständig sein. Die ÖH Uni Wien tritt entschlossen gegen die geplante Fusion auf. Auf dem Spiel steht die freie Wissenschaft! Die Auflösung des Wissenschaftsministeriums ist ein weiterer gefährlicher Schritt in Richtung Ökonomisierung der Bildung. Wir sehen die Eingliederung als Strategie der Regierungsparteien von anderen Patzern im Regierungsabkommen abzulenken. Sie will so auch Fehlentscheidungen und jahrelangen Stillstand in der Hochschulpolitik kaschieren (Kürzung der Familienbeihilfe, keine Anhebung der Studienbehilfe, um nur weniges zu nennen). Mit dem "parteilosen" Karlheinz Töchterle, seit 2011 Wissenschaftsminister, versuchten sich die Regierungsparteien bereits vor ihrer Verantwortung in der Hochschulpolitik zu drücken. Nun soll dieses für sie leidige Thema wohl ganz begraben werden und gänzlich von wirtschaftlichen Agenden bestimmt werden: Für ein Wirtschaftsministerium wird es so um ein Vielfaches einfacher, mit ökonomischen und neoliberalen Argumenten die Hochschulen und Studierenden weiter einzuschränken. Den Studierenden und mit ihnen deren Vertreter*innen, die ÖH, wird in einem geschickten Schachzug die direkte Ansprech- und Verhandlungspartner*in in der Regierung genommen. Studentische Mitbestimmung wird damit noch weiter reduziert. Diese Tendenz, die vor 11 Jahren im Zuge des neuen Universitätsgesetzes und damit einhergehenden massiven Einschränkungen der Mitbestimmung auf allen Ebenen begann, findet heute ihren vorläufigen Höhepunkt! Gelegenheit zu Protest gibt es kommenden Montag und Dienstag Nehmt eure Freund*innen, Trillerpfeifen und Transparente mit! Wir sehen uns auf der Straße! (Kopie Schreiben der ÖH)

Forschung, und insbesondere Grundlagenforschung, spielt eine tragende Funktion in einem rohstoffarmen Land wie Österreich, einerseits wirtschaftlich, um nicht nur von Serviceleistungen abhängig zu sein, andererseits kulturell, um die Zukunft mitzugestalten. Die im Rahmen der Grundlagenforschung nötigen Zeitskalen von mehreren Jahren, sogar Jahrzehnten, benötigen langfristige Weichenstellungen und Kontinuität. Solche sind in einem eigenen Ministerium am besten aufgehoben, das sich dieser Spezifizäten annehmen kann, nicht aber in einer Unterabteilung, als Anhängsel eines Ministeriums mit anderen Vorstellungen, Zeitrahmen und Prioritäten, so sinnvoll diese für jenes Ministerium auch sein mögen.

Wissenschaft kann nicht auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Parameter funktionieren. Weder vermag sie auf dieser Basis tatsächlich weiterführende Perspektiven zu entwickeln noch kann eine ernsthafte Methodenreflexion stattfinden. Ihrer gesellschaftskritischen Funktion wird Wissenschaft solchermaßen ebenfalls entkleidet. Für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Philosophie, in zunehmendem Maße wohl aber auch jene Rechtswissenschaften, die nichts unmittelbar pekuniär "Verwertbares" produzieren, stellt sich unter den Auspizien einer Verflechtung von Wirtschafts- und Wissenschaftsagenden in einem Ministerium zudem mittelfristig die Existenzfrage, zumal in einem Land, in dem Wissenschaft und Forschung nach wie vor sehr stark von staatlichen Mitteln abhängig sind und in dem Bildung und Wissenschaft kein hoher Stellenwert zukommt. Auf der symbolischen Ebene ist die Verschränkung ohnedies verheerend, schreibt sie doch einen bereits vorhandenen und hinreichend problematischen Trend auch noch explizit fest.

Länder, mit denen wir uns in Österreich gerne vergleichen, haben längst erkannt, dass ihre Zukunft maßgeblich durch die Förderung der Wissenschaft und deren Lehre bestimmt wird. Die hierzulande erfolgte Zuordnung des Wissenschaftsbereiches zum Wirtschaftsministerium ist hingegen als Indiz dafür anzusehen, dass offenbar nach Ansicht maßgeblicher österreichischer Politiker einer nicht von vornherein auf die Sicherung des ?Wirtschaftsstandortes Österreich? bezogenen Wissenschaft kein angemessener Stellenwert zukommt. Eine Nation, die vornehmlich dem Wert zuschreibt, was ?sich rechnet?, ist jedoch im Begriff, ihre Kultur und ihre Lebensform einem platten Nutzenkalkül zum Opfer zu bringen. Gewollt wird dies vielleicht nicht sein, aber geschehen wird es.

Ich bin selbst an einer Universität tätig und sehe die Zukunft der Forschung gefährdet. Wir kämpfen hier jährlich um unser Bestehen. Die wissenschaftliche Exzellenz der Grundlagenforschung wird durch eine direkte Kontrolle der Wirtschaft in Frage gestellt, ergo werden wissenschaftliche Ziele nur mehr von der Wirtschaft vorgegeben. An der Uni kann es sich um Auftragsforschung handeln aber Forschung darf unter keinen Umständen zwingend an industrielle Partner gebunden sein- der Druck Daten zu generieren führt ohnedies schon seit Jahren zu einer permanenten Literaturverschmutzung. In Österreich hat Forschung und Wissenschaft einen gesellschaftlich geringen Stellenwert. Nur sehr wenige wissen, dass viele der im Alltag verwendeten Produkte ohne Forschung nicht existieren würden. Vor allem für junge Wissenschaftlern wird die Lage jedes Jahr schlimmer weil zu wenig Gelder vom Staat in die Grundlagenforschung fließen. Viele wirklich exzellente Projekte können vom FWF nicht mehr gefördert werden Laufbahnstellen an der Uni gibt es so gut wie keine. Nun will man auch das Ministerium zusammenlegen ? für mich ist das die subtile Abschaffung der Universität ? und dieser Plan läuft seit der Ära Schüssel. Darüberhinaus hat die Einführung der FH hat zu einer ?Verwaschung? der Qualifikationen beigetragen. Ein absoluter akademischer Rückschritt ist in Österreich zu verzeichnen ?à la longue wird das jegliche Fortschritt verhindern ? wir erleben dies auch schon täglich..

...weil auf der Agenda der Wirtschaftskammer Österreichs offenbar seit vielen Jahren die Aushungerung der Universitäten zugunsten reiner Ausbildungseinrichtungen (FH & diverser "Kasperluniversitäten", Beispiel "Modul University" am Kahlenberg) steht. BM Dr. Mitterlehner hat in den vergangenen Jahren seine Loyalität gegenüber der Kammer durch ausgesprochene Klientelpolitik mehrfach bewiesen. Der FH-Rat hat in bezeichnender Weise bereits am Tag nach dem Bekanntwerden dieser demaskierenden Entscheidung der Regierungsverhandler öffentlich applaudiert. Die Strategie, durch kurze Ausbildungszeiten und rein fachliche Ausbildung, jüngere (und billigere) "Akademiker" zu generieren, mindert oder zerstört letztlich das kreative Potential der jungen Menschen: Das Ärgerlichste daran: Jene Teile der Wirtschaft, insbesonders die WKÖ, welche diesen Etikettenschwindel mit pseudo-akademischer Ausbildung und pseudo-akademischer Forschuing seit Jahren herbeireden und auch durchsetzen, scheinen vollkommen blind zu sein gegenüber den potentiellen und tatsächlichen Schäden, welchen Sie der österreichischen Wirtschaft bereits jetzt zufügen, vorallem aber in Zukunft zufügen werden. Ein Akt "selbstloser Gemeinheit"sozusagen, zu welchem sich Politik& Wirtschaft mit dieser "Entschidung" gefunden haben.

Ein weiterer Beweis für die Geistfeindlichkeit (Th. Bernhard) der Maßgebenden im Lande. Jedenfalls ist mit dieser Ungeniertheit ein Zeichen von Aufrichtigkeit gesetzt. Die Rolle der Wissenschaft als Sklave des Geldes kann durch keine Phrasen mehr behübst werden. Literaturhinweis: Werner Gabriel: Besitz oder Bildung. In: Stephan Haltmayer/Werner Gabriel (Hrsg.), Abschafffung der freien Universität?, Frankfurt - Wien 2000 ...wird leider immer aktueller.

Grundlagenforschung ist der Motor von Innovation. Im internationalen Vergleich vernachlässigt Österreich die Grundlagenforschung zugunsten von Investitionen in angewandte Forschung. Durch die Ansiedlung der Wissenschaft im Wirtschaftsressort besteht die Gefahr, dass Forschung und Bildung zugunsten anderer Investitionen, die schnellere "Renditen" versprechen, vernachlässigt werden.

Genauso wie es eine Gewaltentrennung zwischen Legislative, Jurisdiktion und Exekutive, zumindest in einer Demokratie, gibt, sollten die wirtschaftlichen Interessen von den humanitären, wissenschaftlichen und pädagogischen, streng getrennt werden!

Die Wissenschaften vollständig den Regeln und Bedürfnissen der Wirtschaft und 'des Marktes' zu unterwerfen, bedeutet das Ende jeglichen nicht vermarktbaren Denkens, Forschens und Lehrens. Die österreichische Bundesregierung zerstört damit eine jahrhundertealte Universitätstradition, die Österreich immer wieder internationale Beachtung und der Welt großartige KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und Lehrende gebracht hat. Aber vielleicht möchte man ja auch einfach keine kritischen Geister mehr haben?

Die ersatzlose Auslöschung des seit vier Jahrzehnten in Österreich existierenden Wissenschaftsministeriums (interimistisch mit dem Bereich Bildung vereinigt) sowie die von einer völlig unverständlichen Ignoranz zeugende Verlagerung der Agenden von Wissenschaft und Forschung in das Wirtschaftsressort ist ein Armutszeugnis für die Wertigkeit von Wissenschaft und Forschung in der österreichischen Politik. Es besteht die enorme Gefahr, dass Wissenschaft und Forschung in Österreich einerseits als Nebensächlichkeit angesehen werden, andererseits als bloßes "Anhängsel" der Wirtschaft und der Industrie, und dass die Freiheit der universitären Lehre den Prinzipien dieser Bereiche unterworfen wird. Die langfristigen Perspektiven dienende Grundlagenforschung läuft Gefahr, gegenüber der rein anwendungsorientierten Auftragsforschung mit rasch sichtbarem Nutzen ins Hintertreffen zu geraten. Daneben könnte auch den vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit aus kaum nützlichen Bereiche der Geisteswissenschaften und Künste durch die neue politische Position des Wissenschaftsbereichs in Österreich Ungemach drohen. Wie sich dies mit dem von unseren Politikern gerne strapazierten Schlagwort der angestrebten "Exzellenz" unseres Landes in Wissenschaft und Forschung vereinbaren lässt?

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