Kultur

Keine Steuergelder für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Finanzminister Olaf Scholz
1.338 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.338 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

19.08.2021, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team



28.08.2019, 15:52

Liebe Unterstützende,

ich möchte euch auf ein kürzlich erschienenes Interview mit Paul Nolte, dem Vorsitzenden des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung Garnisonkirche, hinweisen:

www.pnn.de/potsdam/interview-zur-garnisonkirche-kritik-an-wiederaufbau-stiftung-aus-den-eigenen-reihen/24937408.html

In dem Interview gibt Herr Nolte unverblümt zu, dass mit einer Fertigstellung der Turmkopie durch Spendengelder nicht zu rechnen sei und der Staat für alle weiteren Kosten aufkommen solle:

"Mit Spenden wird sich die Lücke kaum füllen lassen. Daher halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass der Bund auch für den Rest aufkommt. Und das wäre auch gut angelegtes Geld, weil wir mit der Garnisonkirche einen Ort bekommen, an dem gezeigt wird, dass Preußen nicht nur aus Schlössern, Gärten und Kulturschätzen in Museen besteht. [...] Es ist nicht selten, dass Projekte zivilgesellschaftlich angestoßen werden, die Initiatoren aber am Ende damit überfordert sind. Es ist legitim, dass die öffentliche Hand einspringt, wenn das Vorhaben wichtig genug ist. Das ist ja geradezu ein Prinzip unserer demokratischen Gesellschaft. In diesem Fall besteht daran für mich kein Zweifel."

Die Spendenlüge der Stiftung Garnisonkirche liegt nun also schwarz auf weiß auf dem Tisch.

Im selben Interview räumt er massives Versagen der Stiftung in der konzeptionellen Arbeit ein. Nach 15 Jahren wisse man immer noch nicht, was mit "Versöhnung" gemeint sei:

"Was genau heißt eigentlich Versöhnung? [...] Es ist ja eine spannende Frage: Kann von uns als Deutschen, die wir ja die Täter waren, Versöhnung überhaupt ausgehen?"

Auch die Bedeutung der "dunklen Facetten" von Preußen habe die Stiftung nicht begriffen, ihr Bild von der Garnisonkirche sei vielmehr "nostalgisch oder heimatgeschichtlich" angehaucht.

Wir, die Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche, haben dazu eine Pressemitteilung geschrieben:
ohnegarnisonkirche.wordpress.com/2019/08/28/beirat-bestatigt-spendenluge-und-bemangelt-arbeit-der-stiftung-garnisonkirche/

Dieses Interview sollte uns alle motivieren, weiter gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche zu kämpfen und vor allem die Verwendung von Steuergeldern für diese privatisierte Gedenkkultur zu verhindern.

Teilt das Interview, teilt die Pressemitteilung, erzählt euren Familien und Freund*innen davon und vor allem: Helft mit, die Petition zu verbreiten! Wir haben inzwischen über 500 Unterschriften. Weiter so!

Hier findet ihr Unterschriftenbögen und Abrisszettel-Flyer zum selbst ausdrucken, die wir nochmal "schick" gemacht haben:
www.dropbox.com/sh/t64pfbmydslzdlb/AAAsGX7lT5oPddZ1SyhF26gha?dl=0

Antifaschistische Grüße,
Sara
für die Bürgerinitiative für ein Potsdam ohne Garnisonkirche






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