2016/01/23 15:47
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Neuer Petitionstext: Im Sommer 2014 hetzten Personen aus dem rechtskonservativen Lager gegen WissenschaftlerInnen der Gender-, Geschlechter- und Sexualitätsforschung. Damals hatte die Deutsche Gesellschaft für Soziologie dazu aufgerufen, Stellung zu beziehen (www.soziologie.de/de/nc/aktuell/meldungen-archiv/einzelansicht/archive/2014/07/23/article/erklaerung-der-deutschen-gesellschaft-fuer-soziologie-dgs-zu-aktuellen-kampagnen-der-diskreditieru.html).
Anlass der aktuellen Petition ist eine Veranstaltung der so genannten reaktionären Demo-für-alle-Bewegung, die seit mehreren Jahren mit rechtspopulistischen Aussagen gegen Homosexuelle und Gender Mainstreaming hetzt. Die als wissenschaftliches Symposium bezeichnete Veranstaltung am 23. Januar im Kongresszentrum der Stadt Stuttgart (genderundsexualpaedagogik.com) wurde von Protesten verschiedener Gruppen begleitet, die sich für Vielfalt und Toleranz aussprachen. Unter dem Deckmantel von Familien- und Kinderschutz verfolgt die Demo-für-alle-Bewegung eine äußerst wertkonservative Familienpolitik – Gender Mainstreaming ist in ihren Augen „Krieg gegen Kinder und Familie“, die Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ innerhalb der neuen Bildungspläne (www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/Startseite/Informationen/de_BTV) wird mit Gerüchten über „Frühsexualisierung“ als „Schulfach Schwul“ verunglimpft.