Petition richtet sich an:
Rüdiger Grube und Claus Weselsky
Erneut legt die Tarifauseinandersetzung zwischen der GdL und der Deutschen Bahn AG große Teile des Bahn- und Autoverkehrs in Deutschland sowie der Wirtschaft lahm. Millionen Pendler erreichen ihre Arbeitsstätten nur mit großen Schwierigkeiten, längeren Wegen und höheren Kosten oder verstopfen nach Umstieg auf das Auto zusätzlich die Straßen. Lang geplante Reisen und Besuche können nicht angetreten werden, weil der Streik mitten in einer Ferien- und Urlaubszeit stattfindet.
GdL und DB AG - Es reicht jetzt! EINIGT EUCH!
Anstelle ganz Deutschland in Mitleidenschaft zu ziehen, fordern wir Euch auf: Setzt Euch mit einem Schlichter zusammen und tretet erst dann wieder vor die Kunden, Gewerkschaftsmitglieder und Medien, wenn Ihr eine Lösung für den Tarifkonflikt gefunden habt.
Bundesregierung, unterbindet eine solche Einigung nicht!
Darüber hinaus sehen wir die Bundesregierung in einer unguten Doppelrolle; als alleiniger Eigentümer der Deutschen Bahn AG verantwortet sie die Verhandlungsposition der Arbeitgeberseite, während sie als Gesetzgeber das Tarifeinheitsgesetz vorantreibt. Es entsteht der Eindruck, dass hier die Interessen zwischen diesen beiden Rollen vermischt werden. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie eine Einigung mit der GdL zumindest nicht verhindert.
Begründung
Warum wir das meinen?
Die Tarifauseinandersetzung zwischen der Gewerkschaft der Lokführer und der Deutschen Bahn AG wirkt sich nun schon seit Monaten negativ auf Bürger und Gäste unseres Landes aus:
Grund 1: Für die Kunden der Bahn entstehen neben Zeitverlusten in vielen Fällen zusätzliche Kosten für alternative Beförderungsmittel (Auto, Mietwagen, Taxi, Fernbus, Flugzeug) oder beispielsweise notwendige Kinderbetreuung, obwohl die DB AG gerade bei Stammkunden weiterhin die vollen Kosten von Monats- und Jahreskarten erhebt.
Grund 2: Zusätzlich erzeugter Autoverkehr führt zu Staus für alle. Das gilt auch für die, die ein Auto benutzen müssen, weil sie keine Alternative haben. Die entsprechende Umwelt- und Lärmbelastung betrifft uns alle, nicht nur die Fahrgäste.
Grund 3: Das Image der Bahn als umweltfreundliches und bequemes Verkehrsmittel wird nachhaltig beschädigt und führt zum Abwandern von Kunden. Damit gefährden die Lokführer mittelfristig ihre eigenen Arbeitsplätze.
Grund 4: Auch die Auswirkungen des Streiks auf die Wirtschaft gefährden Arbeitsplätze in Deutschland.
Wollt Ihr das? Wir nicht.
Einigt Euch!