Петицію адресовано:
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) und der Passauer Stadtrat
Die Passauer Stadtwerke wollen die Busfahrpläne "effizienter gestalten" und besser an die "Bedürfnisse der Fahrgäste" anpassen. Aber was wie eine Verbesserung klingt, heißt in Wahrheit: weniger Busse, längere Wartezeiten und schlechtere Verbindungen. Grund dafür sind ein Defizit von acht Millionen Euro im letzten Jahr und angeblich schlecht ausgelastete Linien. Im neuen Fahrplan sollen deshalb einige Haltestellen gestrichen und der Takt auf manchen Linien ausgedünnt werden. Der letzte Bus fährt dann unter der Woche schon um 22:20 Uhr vom ZOB, an Sonn- und Feiertagen sogar um 20:20 Uhr. [1]
Am Ende entscheidet der Stadtrat, ob diese Kürzungen wirklich umgesetzt werden. Dabei könnte die Stadt das Defizit einfach durch Zuschüsse ausgleichen – schließlich gehören die Stadtwerke ihr.
Wir rufen Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) und den Passauer Stadtrat dazu auf, die Kürzungen zu stoppen und den öffentlichen Nahverkehr durch städtische Zuschüsse zu sichern!
мотиви
Öffentlicher Nahverkehr ist unverzichtbar
Für viele Menschen sind unsere Busse die einzige Möglichkeit, zur Arbeit, zum Arzt, ins Kino oder zum Sport zu kommen. Mit weniger Bussen wird das zum Problem. Schichtarbeiterinnen kommen nicht mehr pünktlich zur Arbeit, Betriebe verlieren Mitarbeiterinnen, und Pflegeheime können ihre Stellen nicht mehr besetzen. Das trifft nicht nur einzelne – das hat Folgen für die ganze Stadt. Denn jeder Euro, der in den öffentlichen Nahverkehr investiert wird, sorgt für drei Euro Wirtschaftsleistung. [2]
Auch Freizeitaktivitäten werden schwieriger: Abendveranstaltungen in München, Kinobesuche oder Sportkurse fallen flach, weil der Heimweg nicht mehr möglich ist. Abends trauen sich viele Menschen auch nicht, allein zu Fuß Heim zu gehen. Besonders hart trifft das Menschen ohne Auto – ältere Menschen, Jugendliche, Kranke. Sie verlieren ihre Mobilität und damit ein Stück Lebensqualität.
Weniger Busse bedeuten mehr Stau
In einer Stadt wie Passau, die schon jetzt oft im Verkehrschaos steckt, sind mehr Autos keine Lösung. Ohne Busse wird es enger auf den Straßen, lauter und stressiger. Und auch im Bus wird es voller: Für Kinderwägen, Rollatoren oder Rollstühle bleibt dann noch weniger Platz.
Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Busse – vor allem in Stoßzeiten und an Wochenenden. Nur so können alle sicher und zuverlässig zu Arbeit, Freizeitangeboten und Ehrenämtern kommen. Und nur so bleibt Passau mobil und lebenswert. Deshalb ist es auch richtig, wenn die Stadt den Busverkehr bezuschusst.
Klimaschutz fängt hier an
Jede Busfahrt, die eine Autofahrt ersetzt, spart CO2. Gerade jetzt, wo die Klimakrise immer sichtbarer wird, ist ein guter Nahverkehr wichtiger denn je. Im Verkehr sinken die CO2-Emissionen in Deutschland nicht schnell genug.[3] Busse sind eine der besten Möglichkeiten, Emissionen zu senken und die Luft in Passau sauberer zu machen. Ein kaputtgesparter Nahverkehr würde diese Chance zunichte machen – das können wir uns nicht leisten. Ein guter Busverkehr ist kein Luxus, sondern eine Investition in unsere Zukunft.
Jetzt handeln!
Setzen Sie ein Zeichen für Passau und fordern Sie mit uns: Kein Sparkurs auf Kosten der Menschen und der Umwelt. Lassen Sie uns gemeinsam dafür kämpfen, dass unsere Busse weiterrollen!
[1 https://vbp.stadtwerke-passau.de/busfahrplaene/fahrplanaenderungen.html
[2]https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oeffentlicher-nahverkehr-kosten-leistungen-100.html
[3]https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#verkehr-belastet-luft-und-klima-minderungsziele-der-bundesregierung