Für eine strukturierte Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden in den deutschen Arbeitsmark

Petition richtet sich an
Bundestag

35 Unterschriften

Sammlung beendet

35 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Mai 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 11.05.2025
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bundestag

Kernforderung
Wir, die Unterzeichnenden, fordern die Entwicklung einer ausgewogenen, verantwortungsvollen und praxisnahen Politik zur Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden in den deutschen Arbeitsmarkt. Neben humanitärer Hilfe müssen konkrete Maßnahmen zur beruflichen Integration etabliert werden, um sowohl individuelle Selbstständigkeit als auch eine Entlastung des Sozialsystems zu erreichen.

Vorgeschlagene Maßnahmen
1. Nachweisbare Arbeitsmarktaktivität
Nach dem Erreichen des Sprachniveaus B1 sollen Antragstellende verpflichtet werden, monatlich eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen auf offene Stellen nachzuweisen. Die Aktivität wird über regelmäßige Berichte an das Jobcenter dokumentiert.
Bei wiederholter und absichtlicher Arbeitsverweigerung (z. B. bewusste Absagen, Nichtantritt zu Praktika oder Prüfungen) sind stufenweise Sanktionen bis zur Aussetzung von Sozialleistungen vorgesehen. Die Verantwortung für die Einhaltung klarer Anforderungen liegt bei den Leistungsempfängern.
2. Rückmeldung durch Arbeitgeber
Arbeitgeber geben strukturierte Rückmeldungen zu Bewerbungen, mit Angabe von Absagegründen oder Empfehlungen für gezielte Qualifizierungsmaßnahmen. Dies schafft Orientierung und beschleunigt berufliche Entwicklung.
3. Staatlich geförderte Praktika mit Rückzahlung nach Anstellung
Geflüchtete erhalten Zugang zu finanziell unterstützten Praktika. Nach einer erfolgreichen Anstellung erfolgt eine Rückzahlung der staatlichen Unterstützung in Raten über das Gehalt. So entstehen dem Staat keine langfristigen Mehrkosten, und gleichzeitig wird die Eigenverantwortung gefördert.
4. Anreize für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Unternehmen, die Geflüchteten Praktika und im Anschluss eine Festanstellung ermöglichen, profitieren von:

  • Befreiung von Gehaltszahlungen während des Praktikums
  • Steuervergünstigungen (z. B. Lohnsteuer oder Sozialversicherungsbeiträge) für einen definierten Zeitraum nach Einstellung

5. Qualitätskontrolle bei Praktika
Arbeitgeber dokumentieren Inhalte, Fähigkeiten und Lernerfolge des Praktikums. Das schützt vor Ausbeutung und stellt eine hochwertige Ausbildung sicher.
6. Zertifizierungsverfahren für Fachkräfte
Für qualifizierte Geflüchtete (z. B. Ärzt:innen, Ingenieur:innen, Buchhalter:innen) wird ein strukturiertes Prüfungsverfahren angeboten:

  • Schriftlicher Multiple-Choice-Test (100 Fragen aus einem Pool von 2000)
  • Mündliche und praktische Prüfung
  • Bei Bestehen wird der Zugang zu Assistenzstellen im jeweiligen Berufsfeld ermöglicht (z. B. Arzthelfer:in).

7. Verbindliche Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern
Bildungseinrichtungen, die berufliche Qualifizierungen anbieten, sind verpflichtet, Kooperationen mit Arbeitgebern einzugehen und Praktika direkt zu vermitteln. So wird der Einstieg in den Arbeitsmarkt planbar, zielgerichtet und praxisnah.
8. Transparenz und Vernetzung
Eine enge Zusammenarbeit und transparente Kommunikation zwischen Jobcentern, BAMF, Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen wird gesetzlich verankert. Gemeinsames Ziel ist die zügige und nachhaltige Arbeitsmarktintegration.
Vorteile für alle Beteiligten

  • Für Geflüchtete: Mehr Selbstvertrauen, konkrete Berufserfahrung und reale Chancen auf einen Arbeitsplatz
  • Für Unternehmen: Qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte sowie wirtschaftliche Anreize
  • Für den Staat: Entlastung des Sozialsystems und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

Ziel der Petition
Wir streben ein integratives und zukunftsfähiges Modell an, in dem Staat, Wirtschaft und Geflüchtete gemeinsam Verantwortung übernehmen. Der Fokus liegt auf Empowerment statt Abhängigkeit, auf Qualifikation statt Stigmatisierung – und auf Zusammenarbeit statt Ausgrenzung.

Begründung

Warum ist diese Petition wichtig?
Deutschland steht vor zwei großen Herausforderungen: dem zunehmenden Fachkräftemangel und der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden. Aktuelle politische Debatten werden jedoch oft von Angst, Misstrauen und Polarisierung geprägt – insbesondere durch populistische Parteien wie die AfD, die keine konstruktiven Lösungen anbieten, sondern soziale Spannungen verschärfen.
Diese Petition setzt bewusst einen anderen Akzent: Sie verfolgt einen pragmatischen, humanen und wirtschaftlich sinnvollen Ansatz. Statt nur über Begrenzung und Sanktionierung zu sprechen, schlägt sie ein Modell vor, das:

  • Geflüchteten echte Chancen auf Teilhabe gibt, basierend auf Leistung, Eigeninitiative und klaren Regeln.
  • Die Wirtschaft unterstützt, indem qualifizierte, motivierte Menschen integriert und gefördert werden.
  • Den Sozialstaat entlastet, durch klare Anforderungen und den Übergang in nachhaltige Beschäftigung.
  • Den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt, indem Integration planbar, sichtbar und messbar gemacht wird.

Die Petition zeigt: Integration muss nicht als Belastung gesehen werden – sie kann zur gemeinsamen Stärke werden, wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten. Ein geregelter, transparenter Weg in den Arbeitsmarkt schafft Perspektiven, reduziert Frustration und wirkt gleichzeitig extremistischen Tendenzen entgegen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Kostiantyn Limarenkov, Hidesheim
Frage an den Initiator

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 11.05.2025
Sammlung endet: 10.11.2025
Region: Deutschland
Kategorie: Migration

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    ich möchte euch über den aktuellen Stand der Petition informieren. Vor Kurzem habe ich ein offizielles Schreiben vom Deutschen Bundestag erhalten: Das Verfahren ist weiter fortgeschritten und die Unterlagen wurden nun den Berichterstattern zugewiesen, die den Inhalt prüfen und Empfehlungen für die nächsten Schritte vorbereiten. Anschließend geht die Petition an den gesamten Petitionsausschuss und danach zur Entscheidung in das Plenum des Bundestages.

    Insgesamt wurden 35 Unterschriften gesammelt. Ehrlich gesagt habe ich die Kampagne nicht sehr aktiv begleitet – ich habe kaum auf Einwände reagiert, die Diskussion nicht weitergeführt und die Initiative nicht systematisch verbreitet. Heute sehe ich, dass auch die Struktur der Petition deutlicher und konsequenter hätte gestaltet werden sollen: direkter, klarer und ohne zu viele Kompromisse – wie eine notwendige, entschlossene Maßnahme.

    Ich bin der Meinung, dass jede beteiligte Stelle (z. B. Weiterbildungsinstitutionen, Beratungsstellen und Vermittlungsangebote) Verantwortung für ihre Leistungen und Entscheidungen tragen muss. Dafür müssen klare Fakten geschaffen werden, statt sich in endlosen Diskussionen und Widersprüchen zu verlieren.

    Vielen Dank an alle, die diese Initiative unterstützt haben. Trotz der geringen Anzahl an Stimmen läuft das offizielle Verfahren weiter, und ich werde über die nächsten Schritte informieren.

    Kostiantyn Limarenkov

    klimarenkov1@gmail.com

Noch kein PRO Argument.

Wenn das Begehren ausschließlich anerkannte Flüchtlinge betrifft, wäre das ok. Leider können immer noch Menschen bleiben, deren Asylantrag abgelehnt wurde und das darf nicht sein!

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern