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Petition is addressed to: Bundestag
Kernforderung
Wir, die Unterzeichnenden, fordern die Entwicklung einer ausgewogenen, verantwortungsvollen und praxisnahen Politik zur Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden in den deutschen Arbeitsmarkt. Neben humanitärer Hilfe müssen konkrete Maßnahmen zur beruflichen Integration etabliert werden, um sowohl individuelle Selbstständigkeit als auch eine Entlastung des Sozialsystems zu erreichen.
Vorgeschlagene Maßnahmen
1. Nachweisbare Arbeitsmarktaktivität
Nach dem Erreichen des Sprachniveaus B1 sollen Antragstellende verpflichtet werden, monatlich eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen auf offene Stellen nachzuweisen. Die Aktivität wird über regelmäßige Berichte an das Jobcenter dokumentiert.
Bei wiederholter und absichtlicher Arbeitsverweigerung (z. B. bewusste Absagen, Nichtantritt zu Praktika oder Prüfungen) sind stufenweise Sanktionen bis zur Aussetzung von Sozialleistungen vorgesehen. Die Verantwortung für die Einhaltung klarer Anforderungen liegt bei den Leistungsempfängern.
2. Rückmeldung durch Arbeitgeber
Arbeitgeber geben strukturierte Rückmeldungen zu Bewerbungen, mit Angabe von Absagegründen oder Empfehlungen für gezielte Qualifizierungsmaßnahmen. Dies schafft Orientierung und beschleunigt berufliche Entwicklung.
3. Staatlich geförderte Praktika mit Rückzahlung nach Anstellung
Geflüchtete erhalten Zugang zu finanziell unterstützten Praktika. Nach einer erfolgreichen Anstellung erfolgt eine Rückzahlung der staatlichen Unterstützung in Raten über das Gehalt. So entstehen dem Staat keine langfristigen Mehrkosten, und gleichzeitig wird die Eigenverantwortung gefördert.
4. Anreize für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Unternehmen, die Geflüchteten Praktika und im Anschluss eine Festanstellung ermöglichen, profitieren von:
- Befreiung von Gehaltszahlungen während des Praktikums
- Steuervergünstigungen (z. B. Lohnsteuer oder Sozialversicherungsbeiträge) für einen definierten Zeitraum nach Einstellung
5. Qualitätskontrolle bei Praktika
Arbeitgeber dokumentieren Inhalte, Fähigkeiten und Lernerfolge des Praktikums. Das schützt vor Ausbeutung und stellt eine hochwertige Ausbildung sicher.
6. Zertifizierungsverfahren für Fachkräfte
Für qualifizierte Geflüchtete (z. B. Ärzt:innen, Ingenieur:innen, Buchhalter:innen) wird ein strukturiertes Prüfungsverfahren angeboten:
- Schriftlicher Multiple-Choice-Test (100 Fragen aus einem Pool von 2000)
- Mündliche und praktische Prüfung
- Bei Bestehen wird der Zugang zu Assistenzstellen im jeweiligen Berufsfeld ermöglicht (z. B. Arzthelfer:in).
7. Verbindliche Kooperation zwischen Bildungseinrichtungen und Arbeitgebern
Bildungseinrichtungen, die berufliche Qualifizierungen anbieten, sind verpflichtet, Kooperationen mit Arbeitgebern einzugehen und Praktika direkt zu vermitteln. So wird der Einstieg in den Arbeitsmarkt planbar, zielgerichtet und praxisnah.
8. Transparenz und Vernetzung
Eine enge Zusammenarbeit und transparente Kommunikation zwischen Jobcentern, BAMF, Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen wird gesetzlich verankert. Gemeinsames Ziel ist die zügige und nachhaltige Arbeitsmarktintegration.
Vorteile für alle Beteiligten
- Für Geflüchtete: Mehr Selbstvertrauen, konkrete Berufserfahrung und reale Chancen auf einen Arbeitsplatz
- Für Unternehmen: Qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte sowie wirtschaftliche Anreize
- Für den Staat: Entlastung des Sozialsystems und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts
Ziel der Petition
Wir streben ein integratives und zukunftsfähiges Modell an, in dem Staat, Wirtschaft und Geflüchtete gemeinsam Verantwortung übernehmen. Der Fokus liegt auf Empowerment statt Abhängigkeit, auf Qualifikation statt Stigmatisierung – und auf Zusammenarbeit statt Ausgrenzung.
Reason
Warum ist diese Petition wichtig?
Deutschland steht vor zwei großen Herausforderungen: dem zunehmenden Fachkräftemangel und der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten und Schutzsuchenden. Aktuelle politische Debatten werden jedoch oft von Angst, Misstrauen und Polarisierung geprägt – insbesondere durch populistische Parteien wie die AfD, die keine konstruktiven Lösungen anbieten, sondern soziale Spannungen verschärfen.
Diese Petition setzt bewusst einen anderen Akzent: Sie verfolgt einen pragmatischen, humanen und wirtschaftlich sinnvollen Ansatz. Statt nur über Begrenzung und Sanktionierung zu sprechen, schlägt sie ein Modell vor, das:
- Geflüchteten echte Chancen auf Teilhabe gibt, basierend auf Leistung, Eigeninitiative und klaren Regeln.
- Die Wirtschaft unterstützt, indem qualifizierte, motivierte Menschen integriert und gefördert werden.
- Den Sozialstaat entlastet, durch klare Anforderungen und den Übergang in nachhaltige Beschäftigung.
- Den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt, indem Integration planbar, sichtbar und messbar gemacht wird.
Die Petition zeigt: Integration muss nicht als Belastung gesehen werden – sie kann zur gemeinsamen Stärke werden, wenn Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten. Ein geregelter, transparenter Weg in den Arbeitsmarkt schafft Perspektiven, reduziert Frustration und wirkt gleichzeitig extremistischen Tendenzen entgegen.
Petition details
Petition started:
05/11/2025
Collection ends:
11/10/2025
Region:
Germany
Topic:
Migration
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Das ist für alle sinnvoll.