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Gemeinde Kappelrodeck
Die Telefonica hat der Gemeinde Kappelrodeck im Januar 2022 mitgeteilt, einen neuen Funkmast im Bereich Oberberg und einem Teil der angrenzenden Gemarkung Ringelbach zu errichten.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Außenbereichs Oberberg der Gemeinde Kappelrodeck, Ortsteil Waldulm, unterstützt von den unterzeichneten Bürgerinnen und Bürgern der Gesamtgemeinde, bekräftigen mit ihrer Unterschrift folgende Feststellungen und Bitten :
1) Es besteht nach unserer Erfahrung kein Anlaß, am Oberberg im von der Telefonica bezeichneten Bereich die Versorgung mit Mobilfunk zu verbessen, sie reicht bis in die Garagen der direkten Anwohner, das wird als ausreichend empfunden. Ein Gutachten soll die Notwendigkeit überprüfen.
2) Die Unterzeichneten wünschen, die Gemeinde möge fristgerecht in ein Dialogverfahren mit dem Anbieter einsteigen, wie es vom Gesetzgeber vorgesehen und geregelt ist. Die Gemeinde kann dadurch bei der Standortauswahl die rein technischen und wirtschaftlichen Überlegungen des Anbieters um Aspekte der Vorsorge und des Immissionsschutzes verbindlich ergänzen.
3) In diesem Zusammenhang soll von der Gemeinde ein unabhängiges Gutachten in Auftrag gegeben werden, um die bestmögliche Entscheidungsgrundlage zu haben.
4) Außerdem wünschen die Unterzeichneten, im Interesse des Fremdenverkehrs und der Attraktivität Waldulms einschließlich der einheimischen Gastronomie, für den weiteren Bereich Oberberg Vorgaben zu beschließen, die der optischen Umweltverschmutzung vorbeugen und die Strahlungsexposition minimieren. Diese Vorgaben sollen dann in die Funkmast-Standortwahl einfließen.
5) Ferner wünschen die Unterzeichneten, daß die Gemeinde Kappelrodeck hier die Zusammenarbeit mit Ringelbach und damit mit der Stadt Oberkirch sucht, um sich abzustimmen und ggf. die Kosten für ein Gutachten zu teilen.
Pamatojums
In der Nähe des bezeichneten Bereichs befindet sich bereits ein BOS-Funkmast. Die Mobilfunkabdeckung wird als völlig ausreichend empfunden, zumal für die Versorgung mit schnellem Internet die Verkabelung dienen wird.
Es handelt sich bei dem Gebiet um Mischwald, Ackerflächen, Obstplantagen und Weinanbauflächen.
Der Bereich Oberberg gehört zwar zum Außenbereich der Gemeinde, ist aber dicht besiedelt; die betroffenen Anwesen sind überwiegend Mehrgenerationenhäuser und sind landwirtschaftliche Haupt- oder Nebenerwerbsbetriebe. Außerdem gibt des ein Gasthaus, das von Touristen und Einheimischen gerne frequentiert wird.
Es besteht die sehr begründete Befürchtung, daß Ausflügler sich anderen Ausflugszielen zuwenden, wenn mitten in dieser Landschaft ein neuer Funkmast aufgestellt wird. Außerdem bestehen Bedenken hinsichtlich der Strahlungsemission, die Anwohner sind mehrheitlich der Ansicht, daß die geltenden Grenzwerte nicht ausreichend schützen und daß für die verschiedenen Mobilfunk-Techniken (4G, 5G, absehbar 6G) keine ausreichende Technikfolgeabschätzung vorgenommen wurde. Deswegen soll die Strahlungsemmission auf ein Minimum reduziert werden. Der Bereich Oberberg soll als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen werden, in dem strengere Grenzwerte und Richtlinien gelten, was mobilfunktechnische Anlagen betrifft.