Für den Erhalt einer sicheren, individuellen Geburtshilfe – Stoppt den neuen Hebammenhilfevertrag!

Petition richtet sich an
Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) sowie das Bundesministerium für Gesundheit.

518.483 Unterschriften

99 %
525.000 für Sammelziel

518.483 Unterschriften

99 %
525.000 für Sammelziel
  1. Gestartet April 2025
  2. Sammlung noch > 5 Wochen
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
Persönliche Daten
 

Ich bin einverstanden, dass meine Daten gespeichert werden. Diese Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Petition richtet sich an: Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV) sowie das Bundesministerium für Gesundheit.

Update: Am 01.11.25 ist der neue Hebammenhilfevertrag in Kraft getreten und die ersten freiberuflichen Hebammen haben ihren Job an den Nagel gehängt. Wir sammeln also weiter Unterschriften gegen diese desaströsen Bedingungen für Hebammen und werdende Mütter!

Petition für den Erhalt einer sicheren, individuellen Geburtshilfe – Stoppt den neuen Hebammenhilfevertrag!

Wir fordern den GKV-SV auf, den am 2. April 2025 im Schiedsstellenverfahren beschlossenen Hebammenhilfevertrag entweder zurückzunehmen oder grundlegend zu überarbeiten. Außerdem fordern wir das Bundesministerium für Gesundheit auf, gemeinsam mit uns die Ziele des Aktionsplans „Gesundheit rund um die Geburt“ zu verfolgen und sich somit klar gegen den Schiedsspruch zu positionieren

Mit Inkrafttreten des neuen Hebammenhilfevertrags zum 1. November 2025 drohen massive Einkommensverluste von bis zu 30 % für freiberuflich tätige Dienstbeleghebammen – ein bewährtes Modell der Geburtshilfe, das aktuell bereits 25 % aller Geburten in Deutschland betreut. Der Vertrag gefährdet damit nicht nur die Existenz zahlreicher Hebammen, sondern auch die Qualität und Sicherheit der Geburtshilfe für Familien in Deutschland.

Konkrete Kritikpunkte am Vertrag:

  • Dienstbeleghebammen erhalten nur noch 80% des geplanten Stundenlohns
  • Für die Betreuung einer zweiten und oder dritten Gebärenden werden lediglich 30 % des bereits gekürzten Stundenlohns gezahlt – trotz voller Verantwortung.
  • Der 1:1-Bonus benachteiligt Beleghebammen finanziell, sobald sie zwei Frauen gleichzeitig betreuen – was im Klinikalltag oft notwendig ist.
  • Nacht- und Wochenendzuschläge sollen von 20 % auf 17 % gekürzt werden.
  • Die Tatsache, dass Dienstbeleghebammen auch bei geringem oder ausbleibendem Arbeitsaufkommen unbezahlt in Bereitschaft sind, bleibt weiterhin unberücksichtigt

Diese Regelungen stehen im Widerspruch zur Realität in Geburtskliniken, zum Regierungsaktionsplan „Gesundheit rund um die Geburt“ (2017/2024) sowie zur Zusage des GKV-SV, dass es zu keinen finanziellen Einbußen kommen werde.

Warum das wichtig ist:

  • Eine gute, sichere Geburt braucht Zeit und persönliche Betreuung.
  • Dienstbelegsysteme arbeiten häufig mit einem deutlich besseren Betreuungsschlüssel (1:2 statt 1:3 oder 1:4).
  • Persönliche und kontinuierliche Betreuung reduziert medizinische Interventionen und verbessert gesundheitliche Outcomes für Mutter und Kind.
  • Ein Zusammenbruch dieses Systems verschärft den Hebammenmangel weiter und stellt ein erhebliches Risiko für die geburtshilfliche Versorgung dar.

Wir möchten deutlich darauf hinweisen, dass der neue Hebammenhilfevertrag auch für Hebammen, die außerklinisch und ohne Geburtshilfe tätig sind, entgegen der öffentlichen Darstellung des GKV-SV, in vielen Bereichen keine ausreichende finanzielle Verbesserung darstellt.

Wir fordern die Rücknahme bzw. umfassende Überarbeitung des neuen Hebammenhilfevertrags. Es braucht eine Verbesserung. Das Dienstbelegsystem muss erhalten und gestärkt – nicht zerstört – werden!

Begründung

Unterstütze diese Petition:

  • Für Hebammen, die tagtäglich Verantwortung übernehmen – und nun erneut um ihre Existenz bangen müssen.
  • Für alle werdenden Eltern, die ein Recht auf eine sichere, persönliche Geburtshilfe haben.
  • Für unsere Kinder, die sicher und geborgen zur Welt kommen sollen.

Um größtmögliche Wirkung zu erzielen, wird diese Petition nicht nur öffentlich unterstützt, sondern auch offiziell beim Deutschen Bundestag eingereicht.

#SichereGeburt #HebammenRetten #BelegsystemErhalten

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Hebammenkontor Altona, Hamburg
Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.04.2025
Sammlung endet: 30.01.2026
Region: Deutschland
Kategorie: Gesundheit

Übersetzen Sie jetzt diese Petition

Neue Sprachversion

Neuigkeiten

Hebammen senken mit ihrer Anwesenheit signifikant die Rate geburtshilflicher Gewalt - wir wollen alle friedvoll gebären. Sie halten nicht nur Händchen - sie begleiten mit Expertise und Empathie. Sie passen auf - gleichzeitig auf zwei Leben, manchmal sogar mehr. Bei dieser ganzen Debatte stellt sich mir eine einzige Frage: vergessen PolitkerInnen wer bei der Geburt ihrer Kinder dabei war? Wer stundenlang motiviert hat und sie im Zweifel aufgefangen hat.

Als Ehemann einer Geburtshaushebamme finde ich es absolut unfair, dass die Beleghebammen nun so aufschreien! Der neue Hebammenhilfevertrag gibt den freiberuflichen Hebammen etwas mehr Geld (pro 5min sage und schreibe 1,86€(!) gegenüber einer Beleghebamme, die stattliche 4,95€ und eine Grundpauschale von 103€ bekommt). Also bitte nicht unterschreiben! Es wäre ein Desaster, wenn der neue Vertrag aufgekündigt würde, weil die knappen Gelder für Hebammen nun deutlich fairer aufgeteilt werden.

Warum Menschen unterschreiben

Weil wir im Gesundheitsbereich schon jetzt zu sehr auf Profit anstatt den Sinn der Gemeinnützigkeit setzen und Hebammen ein extrem wichtiger Teil dieses Systems sind. Niemand sollte für seine Arbeit ungerecht bezahlt oder behandelt werden, während Reiche Menschen immer weniger beitragen und immer mehr bekommen. Der Wert oder Lohn kann nicht immer anhand von Gewinn oder Zahlen berechnet werden.

Weil die Versorgung bei der Geburt und auch danach zu Hause enorm wichtig ist und es jetzt schon viel zu wenige Hebammen gibt.

Ein großer Verlust für die Betreuung von Schwangeren.

Um die wichtige Aufgabe einer Hebamme zu unterstützen sie ist keineswegs weg zu denken.

Ich habe bei drei Geburten gemerkt dass die wichtigste Person ausser der Schwangeren die Hebamme ist!

Werkzeuge für die Verbreitung der Petition.

Sie haben eine eigene Webseite, einen Blog oder ein ganzes Webportal? Werden Sie zum Fürsprecher und Multiplikator für diese Petition. Wir haben die Banner, Widgets und API (Schnittstelle) zum Einbinden auf Ihren Seiten. Zu den Werkzeugen

Übersetzen Sie jetzt diese Petition

Neue Sprachversion

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern