Regione: Manuela Schwesig
Immagine della petizione Verbesserte finanzielle Unterstützung bei Therapien gegen unerfüllten Kinderwunsch
Famiglia

Verbesserte finanzielle Unterstützung bei Therapien gegen unerfüllten Kinderwunsch

Firmatorio non aperto al pubblico
La petizione va a
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 11018 Berlin

239 Firme

La petizione è stata ritirata dal promotore

239 Firme

La petizione è stata ritirata dal promotore

  1. Iniziato 2014
  2. Raccolta voti terminata
  3. Presentata
  4. Dialogo
  5. Mancate

La petizione è indirizzata a: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 11018 Berlin

Anerkennung ungewollter Kinderlosigkeit als vollwertige Krankheit

Seit der Gesundheitsreform 2004 erhalten Paare, die sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen "wollen", nur noch 50% der entstehenden Kosten zurückerstattet. Das vermittelt das Gefühl, dass die Therapien zu ungewollter Kinderlosigkeit nicht als medizinisch notwendig erachtet werden, was ein Schlag ins Gesicht eines jeden Menschen ist, der sich nichts sehnlicher wünscht als ein eigenes Kind. Bei der Notwendigkeit heterologer Therapien, also Behandlungen mit Spendersamen, zahlen die gesetzlichen Krankenkassen überhaupt gar nichts. Ebenso sind die Bedingungen, zu denen die Kosten überhaupt anteilig getragen werden, sehr eng gesteckt.

Wir erwarten, dass Menschen mit diesem Krankheitsbild genau die gleiche Unterstützung zukommt, wie Patienten mit anderen Erkrankungen! Die Änderungen von 2004 MÜSSEN endlich rückgängig gemacht werden!

Motivazioni:

Es gibt ein Krankheitsbild mit einem massiven Symptom, womit etwa jeder sechste Mensch in Deutschland alleingelassen wird: den unerfüllten Kinderwunsch. Für Betroffene, die sich eine Familie wünschen, ist es mehr als ein Schlag in den Magen, wenn ein Arzt sagt: „Ohne Hilfe können Sie keine oder nur sehr schwer Kinder bekommen.“ Dann beginnt man zu überlegen: Sollen wir den Schritt wagen oder nicht? Abgesehen von der psychischen und physischen Belastung, die eine solche Behandlung mit sich bringt, endet wohl für viele Paare die Überlegung, wenn sie erfahren, wie teuer sich das ganze Prozedere gestaltet. Wenn man nicht das Glück hat, dass der „Verursacher“ der Kinderlosigkeit privat versichert ist, zahlt ein Paar für eine (!) künstliche Befruchtung schnell etwa €1.500,- und mehr; mit dem Haken, dass die Erfolgsaussichten für den ersten Versuch eher mäßig sind – ein weiterer Versuch muss her. So summiert sich das und nicht wenige Paare verschulden sich für die normalste und natürlichste Sache der Welt: ein eigenes Kind. Oftmals reichen die drei anteilig finanzierten Versuche auch gar nicht, sodass Paare viel Geld ausgegeben haben und ihrem Traum kein Stückchen näher gekommen sind. Hier stellt sich dann die Frage: aufgeben oder noch größere Summen verpulvern? Können Sie sich vorstellen, was diese Fragestellung und vor allem deren Beantwortung von den Menschen verlangt? Ich bin sicher, dass daran nicht nur Beziehungen, sondern auch die Menschen selbst zerbrechen. Aber leider sind sowohl der Gesetzgeber als auch die Krankenkassen und die Beihilfestelle der Meinung, dass einem Paar, wenn sich nach drei Versuchen nicht der gewünschte Erfolg eingestellt hat, nicht mehr geholfen werden kann – ich frage mich, ob es hierzu einen wissenschaftlichen Beleg gibt – und lässt es im Regen stehen. Sie können sich ja überlegen, was das für Betroffene bedeutet. Jede weitere Behandlung, die das Paar finanziell selbst trägt, würde im Übrigen ab etwa €6.000,- aufwärts kosten. Keiner sucht sich dieses Schicksal, diese Krankheit – etwas Anderes ist ein unerfüllter Kinderwunsch nicht – aus. Ich neige dazu, mich zu fragen, warum ein Lungenkrebspatient, der, obwohl er sich der Gefahren bewusst gewesen ist, jahrzehntelang geraucht hat, immer und immer und immer wieder seine Therapien bezahlt bekommt. Die Frage scheint zynisch, ihre Beantwortung einfach: damit er ein möglichst gesundes und lebenswertes Leben führen kann. Worin liegt aber bitte der Unterschied zu einem – unverschuldeten – Leben ohne Kind, wenn genau das doch das eigene Leben vorsieht? Warum wird Kinderlosigkeit nur als halbe Krankheit anerkannt und das auch noch zähneknirschend?

Ich weiß, dass einige Krankenkassen auf freiwilliger Basis dazu mehr leisten, als sie müssen; das ist lobenswert, aber das kann nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Es ist Zeit, diesen Punkt der „Gesundheits“-Reform von 2004 rückgängig zu machen! Einige Bundesländer, so zum Beispiel Niedersachsen oder auch Sachsen, haben dies erkannt und erstatten ebenfalls 25% der Gesamtkosten, was den selbst zu zahlenden Betrag für das Paar immerhin halbiert. Allerdings nenne ich das nicht fortschrittlich, sondern weniger rückschrittlich. Als rückschrittlich ist wohl auch die Tatsache zu nennen, dass die Krankenkassen und Beihilfestellen die Kosten überhaupt nur dann anteilig tragen, wenn das Paar miteinander verheiratet ist – ohne Worte! Sehen Sie sich in unseren Nachbarländern um – Dänemark und die Niederlande möchte ich hier anführen –, in denen die Bedingungen zur Erfüllung des Kinderwunsches wirklich zeitgemäß und der modernen Lebensweise angepasst sind. Bitte hören Sie sich doch einmal um: Dies ist ein Thema, welches mehr Leute betrifft und belastet, als man es für möglich hält; jeden Sechsten betrifft es, wahrscheinlich mehr. Doch solange die Politik und das Gesundheitswesen damit derart stiefmütterlich umgehen, wird dies immer ein Tabuthema bleiben, obwohl es eine gewöhnliche Krankheit mit einem ungewöhnlichen Symptom ist. Ohne medizinische Hilfe können diese Paare niemals ein eigenes Kind im Arm halten. Niemand, der eine andere Möglichkeit sieht, würde diese Behandlung aus Freude an der Sache über sich ergehen lassen.

Hier kann ein persönliches Beispiel der finanziellen Belastung nachgelesen werden:

https://www.zeit.de/gesellschaft/2013-04/kinderlos-kuenstliche-befruchtung-kosten

Grazie davvero per il vostro appoggio

Link alla petizione

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Dati della petizione

Avviata la petizione: 11/03/2014
La petizione termina: 17/03/2014
Regione: Manuela Schwesig
Categorie: Famiglia

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