Familie

10 Tage Vaterschaftsfreistellung* zur Geburt für einen gemeinsamen Start! Jetzt!

Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
16.816 Unterstützende 16.728 in Deutschland
33% von 50.000 für Quorum
16.816 Unterstützende 16.728 in Deutschland
33% von 50.000 für Quorum
  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung noch > 2 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Wir fordern für alle Väter** eine Vaterschaftsfreistellung* mit Lohnfortzahlung im Umfang von 10 Tagen zur Geburt. Jetzt!

https://vaterschaftsfreistellung.de/

Bereits 2019 wurde die EU-Vereinbarkeitsrichtlinie beschlossen, um EU-weit Mindeststandards der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige festzuschreiben. Bis August 2022 muss sie in nationales Recht umgesetzt werden. Ein wesentlicher Bestandteil der Richtlinie ist eine Vaterschaftsfreistellung* von zwei Wochen nach der Geburt mit Lohnersatz in Höhe des Krankengeldes.

* bzw. Freistellung für zweiten Elternteil - wir gehen davon aus, dass diese Forderung ebenso für gleichgeschlechtliche Paare umgesetzt werden muss, wie dies auch die EU Richtlinie fordert.

** bzw. zweiter Elternteil

Begründung

Mit jedem Kind, das auf die Welt kommt, startet ein neues Abenteuer! Beim ersten Kind ändert sich deine Welt in allen Lebensbereichen, beim zweiten und allen folgenden Kindern braucht die Familie Zeit und Kraft, das neue Kind zu begrüßen. Das ist sowohl für die werdende Mutter als auch für den werdenden Vater** eine herausfordernde Zeit. Daher fordern wir eine Vaterschaftsfreistellung* von 10 Tagen für alle Väter** bei voller Lohnfortzahlung, denn

  • eine solch grundlegende Veränderung muss gut vorbereitet werden und braucht Zeit für einen gelingenden Neubeginn
  • für Väter** beginnt mit der Geburt des Kindes der Start in eine Beziehung zum eigenen Kind
  • nach der anstrengenden Geburt brauchen Mütter Unterstützung, Entlastung und Rückhalt, um wieder fit zu werden und langfristig gesund zu bleiben

Was haben Väter** davon?

  • Zeit, sich auf die neue Situation einzulassen und sich darauf einzustellen
  • das Kind in Ruhe und ohne beruflichen Stress im Hintergrund begrüßen zu können

Was haben Mütter davon?

  • die Sicherheit schon vor der Geburt, dass der Vater** die ersten Tage voll und ganz da ist
  • Entlastung nach dem Kraftakt der Geburt und emotionalen Beistand im Wochenbett

Was haben Geschwisterkinder davon?

  • Momente mit und ohne Baby, um sich mit dem neuen Geschwisterleben anzufreunden
  • einen Vater**, der für ein gemeinsames Ankommen da ist
  • Zeit für schon bestehende Rituale, wie Vorlesen oder auf den Spielplatz gehen

Was haben Unternehmen davon?

  • motivierte, emotional stabile und leistungsfähige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
  • konsequente und zukunftsfähige Realisierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Was hat die Gesellschaft davon?

  • eine frühe Vater**-Kind-Bindung und damit eine individuelle Stärkung der Kinder
  • eine stärkere Beteiligung von Vätern** an der Sorgearbeit in der Familie

Männer und Sorgearbeit

Das Bundesforum Männer fordert seit langem eine solche Freistellung als eigenständige familien- und gleichstellungspolitische Leistung, zusätzlich zu Elterngeld und Elternzeit. Dies ist wichtig, um einen klaren rechtlichen Rahmen auch gegenüber Arbeitgeber_Innen zu schaffen, damit Väter sich in dieser wichtigen ersten Phase voll und ganz auf ihre Kinder und die Unterstützung ihrer Partnerinnen konzentrieren können.

Väter wollen Zeit für Familie

Forschungsergebnisse machen deutlich: Väter wollen gerne mehr Zeit für die Familie. Laut Väterreport des BMFSFJ geben über 50 Prozent der Väter an, sich die Kinderbetreuung gerne hälftig mit ihrer Partnerin aufteilen zu wollen, aber nur 18 Prozent tun dies auch tatsächlich. Ein weiterer Befund: Je weniger Stunden Väter pro Woche erwerbstätig sind, desto mehr Zeit übernehmen sie faktisch bei der Kinderbetreuung. Das heißt, es braucht geeignete Rahmenbedingungen und Anreize, damit mehr Väter von Beginn an Verantwortung in der Familie übernehmen.

Eine durch den DGB in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, dass knapp zwei Drittel der Befragten eine bezahlte Vaterschaftsfreistellung von zwei Wochen nach Geburt des Kindes positiv bewerten.

Mütter- und Partnerinnenunterstützung

Vaterschaftsfreistellung ist ein Paradigmenwechsel, bei dem Sorgearbeit nicht mehr automatisch einzig der Mutter zugesprochen wird. Dies kann nur gemeinsam gelingen. Auch Mütter profitieren nachhaltig von dieser Veränderung. Untersuchungen wie die des DIW von 2015 zeigen, dass, neben der Entlastung und Unterstützung direkt nach der Geburt, durch die frühe Bindung des Vaters zum Kind auch längerfristig Sorgeverantwortung, Familienleben und Familienarbeit besser auf beide Schultern verteilt werden können. Damit wird auch der Wiedereinstieg ins Berufsleben der Mütter einfacher und gelingt häufig schneller. Dies zu unterstützen, war bereits 53% der befragten Väter in der Commerzbank-Studie von 2015 wichtig.

Zeichen setzen

Eltern sind in der gemeinsamen Verantwortung für Kinder – und Väter sind von Anfang an wichtig und live dabei! Ob Väter, Mütter, Unternehmen oder Zivilgesellschaft - wir alle profitieren vom Erfolg dieser Petition!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Papaseiten.de im Väterzentrum Dresden e.V. aus Dresden
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • +++ Vater klagt „Vaterschaftsurlaub“ nach Geburt ein +++

    Vater verklagt in einem Präzedenzfall Deutschland auf Schadensersatz wegen Nichtumsetzung der EU-Vereinbarkeitsrichtlinie zur „Familienstartzeit“

    Väter sollen nach der Geburt ihres Kindes zwei Wochen Sonderurlaub bekommen, die sogenannte „Familienstartzeit“ – das hat die Ampel-Koalition bereits 2021 in ihrem Koalitionsvertrag festgelegt. Umgesetzt hat sie dies aber bisher noch nicht. Dabei ist Deutschland laut EU-Vereinbarkeitsrichtlinie, die bis zum 1. August 2022 umzusetzen war, zur Einführung eines Vaterschaftsurlaub verpflichtet.
    Ein Vater hat deshalb am 21.02.2024 Klage auf Schadensersatz wegen der Nichteinführung der Familienstartzeit beim Landgericht Berlin eingereicht.

    Hintergrund:... weiter

  • Vielen Dank für die Beteiligung! Über 2300 Stimmen sind für unsere Petition zusammengekommen und viele Kommentare sprechen für sich!

    Auch wenn wir damit leider nicht unter die ersten drei gekommen sind, so hat doch der Zuspruch deutlich gemacht, wie wichtig das Thema Vaterschaftsfreistellung* zur Geburt in Deutschland ist!

    Jetzt gilt es sich selbst noch bei der Abstimmung zu beteiligen. Dies erfolgt kostenfrei und sehr einfach noch bis zum 31. Juli über folgenden Link: abstimmung21.de/

    Es gilt über 3 Themen abzustimmen:
    1.) Abkehr von der Gendersprache in Politik, Verwaltungen, Bildung, Medien und Gesetzgebung jetzt
    2.) Gerechtigkeit beim Wählen: Keine verlorenen Stimmen mehr!
    3.) Naturmedizin und Schulmedizin rechtlich gleichstellen!

    Zur... weiter

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Kinder sind unsere Zukunft! Familie ist unser oberstes Gut! Väter haben ebenso wie Mütter nicht nur die Pflicht, sondern auch das Recht auf eine gute Bindung zum Kind. Zudem benötigen Mütter nachweislich in der ersten Zeit nach der Geburt Unterstützung und Entlastung.

Gerade die ersten Tage nach der Geburt eines Kindes sind sehr emotional, nervenaufreibend und stressig. Sonderurlaub für die Väter/Mütter kann dort eine große Unterstützung bieten. Und auch darauf werden noch viele Tage folgen, für die der eingesparte Urlaub dann gut verplant werden kann.

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