A petíció címzettje:
Petitionsausschüsse aller Bundesländer
Trotz der großen Erfolge des Handballs in Deutschland sind Spiele der deutschen Nationalmannschaft bei Welt- und Europameisterschaften in den letzten Jahren nicht oder nur begrenzt im Free TV zu empfangen.
Die hohen Einschaltquoten beim Gewinn der Europameisterschaft 2016 zeigen, wie sehr der Handball die Menschen in Deutschland begeistert. Es liegt nicht an einer fehlenden Nachfrage, dass Handball gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kaum gezeigt wird. Dieses Defizit hängt vielmehr mit rechtlichen Fragen und mit einer fehlenden Unterstützung des Handballs in der Politik und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zusammen.
Wir fordern deshalb:
Handball soll in den Rundfunkstaatsvertrag aufgenommen werden.
Spiele der deutschen Handballnationalmannschaft auf Welt-und Europameisterschaften sollen gemäß §4 des Rundfunkstaatsvertrags als sportliche Großereignisse von „erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ definiert werden. Welt- und Europa dürfen dann nur verschlüsselt gezeigt werden, wenn sie parallel im Free TV zu empfangen sind.
Diese Forderung werden wir mit den Unterschriften dieser Petition an den Petitionsausschuss des Bundestages und an die Ministerpräsidenten der Länder richten, damit diese den Rundfunkstaatsvertrag entsprechend ändern.
Indoklás:
Handball hat in Deutschland eine lange Tradition und ist gemessen an den Mitgliedern die wichtigste Hallen-Ballsportart. Die Handball-Bundesliga gilt als stärkste Liga der Welt mit einer großartigen Fankultur. Die hohen Einschaltquoten bei bisherigen Welt- und Europameisterschaften zeigen die riesige Begeisterung für den Handballsport in der ganzen Bevölkerung.
Die gravierenden Probleme der letzten Jahre, Handball bei sportlichen Großereignissen im Fernsehen zu sehen zeigt, dass diese Begeisterung und die hohe Nachfrage in der Bevölkerung nicht ausreichen, um eine Übertragung im Fernsehen sicherzustellen. Es ist deshalb zwingend erforderlich, Handball in die „Schutzliste“ des Rundfunkstaatsvertrages aufzunehmen, damit Welt- und Europameisterschaften als sportliche Großereignisse von „erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung“ von allen Bürgerinnen und Bürgern gesehen werden können.