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Die Bildenden Künste sind in der Kulturstadt Mannheim in einer akuten, vor allem räumlichen Notsituation. Immer wieder aufs Neue müssen Räumlichkeiten für Ateliers gefunden werden. Die Werkstätten für Druckgrafik des Berufsverbandes Bildender Künstler*innen (BBK) in der Alten Feuerwache benötigen bis Mitte 2022 neue brauchbare Räumlichkeiten, die Freie Kunstakademie Mannheim muss spätestens 2023 das Herschelbad verlassen, die Künstler*innen der Güterhalle im Handelshafen müssen ebenfalls spätestens Herbst 2022 dort ausziehen.
Atelierräume sind angesichts der immer weiter steigenden Mieten und der zunehmenden Gentrifizierung bedroht. Die Künstler*innen können die Mieten meist nicht mehr finanzieren.
Bildende Kunst entsteht in Ateliers und Werkstätten, ohne diese hungert die Kunst aus. Eine Stadt die die „freie Szene" professioneller Künstler*innen als Labor für lebendige Kunst und Kunstvermittlung anzuerkennen wüßte, darf dabei nicht tatenlos zusehen. Kunst und Kultur sind kein Sahnehäubchen, sondern ein Lebensmittel in einer Stadt, die in ihrem Selbstverständnis für die Zukunft erkannt hat, dass sie nur als Wirtschafts-, Industrie- und Kulturstandort bestehen und mit anderen Städten konkurrieren kann.
Die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der in Mannheim künstlerisch Tätigen wurde und wird schon vielfach unter Beweis gestellt. Sichtbar wurde sie z.B. bei den Offenen Ateliers 2021, die Künstler*innen ehrenamtlich, unentgeltlich und professionell für Künstler*innen organisiert haben, sowie bundesweit durch zahlreiche Ausstellungen einzelner Künstler*innen in Museen und Kunstvereinen.
Wenn nicht schnell reagiert wird, verliert Mannheim eine renommierte professionelle Druckwerkstatt, in der alle klassischen Techniken hoch professionell praktiziert und gelehrt werden.
основания
Wir Bildendende Künstler*innen erwarten von der Stadt:
1. Bestehende Strukturen müssen erhalten bleiben um der Vielfalt willen, die alles befruchtet. Kunstvermittlung ist ein wichtiger Jobpool für die Künstler*innen und ein wertvoller Faktor kulturellen Selbstverständnisses für Nachwuchs und Interessierte, für Bevölkerung und für Profis.
2. Mannheim braucht endlich ein Künstler- und Atelierhaus in dem Künstler*innen brauchbare helle und bezahlbare Räume vorfinden, sich austauschen und Ausstellungen organisieren können.
3. Darüberhinaus müssen auf die jeweiligen Situationen zugeschnittene Förderungen und flexible Anwendungsmöglichkeiten entwickelt werden. Finanzierungs- und Kooperationsmodelle mit Stadt, Wirtschaft und Kunst sollen erarbeitet und im kommenden städtischen Haushalt verankert werden. Dafür bitten wir die demokratischen Parteien und Gemeinderatsfraktionen um tatkräftige Unterstützung.
4. Wir Künstler sind jederzeit bereit mit unserer Kunst zu bezahlen – für eine städtische Ankaufspraxis zugunsten einer städtischen Sammlung könnte auch damit ein erster Schritt getan werden.
5. Um rasch Hilfe zu organisieren erwarten wir eine Task-Force der Stadtverwaltung die sich dezernatsübergreifend schnell um die akut benötigten Räumlichkeiten mit uns kümmert.
Kunst, Kultur und Wirtschaft sind die Motoren für eine lebendige Stadt. Stadtentwicklung, Zukunftssicherung, lebenswerte Stadt, kunst- und kulturgeprägtes Gesellschaftsleben sind ein Markenzeichen Mannheims. Wir, die Bildenden Künstler*innen und die Institutionen, die Künstler*innen ausbilden, (verlangen und) erwarten einen adäquaten Platz und sind bereit dafür unseren Beitrag zu leisten.
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Petition wurde nicht eingereicht
в 25.07.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
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дебаты
Wenn da was mit " *Innen" steht, gibt es von meiner Seite schon mal keine Zustimmung.
