Peticija adresuota:
Abgeordnetenhaus von Berlin
Sehr geehrte Entscheidungsträger im Berliner Abgeordnetenhaus,
wir fordern die langfristige Finanzierung des Projekts „Berliner Spielplan Audiodeskription“ (https://blog.theaterhoeren-berlin.de/) im Berliner Landeshaushalt.
Seit 2019 ermöglicht dieses Projekt blinden und sehbehinderten Menschen den Zugang zu Theateraufführungen in Berlin. Dieses bundesweit einmalige Vorhaben muss als fester Bestandteil kultureller Teilhabe in der Hauptstadt gesichert werden.
Bislang wurde das Projekt nur befristet gefördert, zuletzt durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Aktuell gibt es keine verbindliche Zusage für eine Fortführung über das Jahr 2025 hinaus.
Konkret schlagen wir vor:
• dem Träger des „Berliner Spielplan Audiodeskription“ (Kulturinitiative Förderband gGmbH; https://www.theaterhaus-berlin.com/) die Fortführung verlässlich zu ermöglichen durch Anpassung des Stellenplans und Aufstockung des vorhandenen Haushaltstitels 68621 (Zuschüsse für bezirksübergreifende Aktivitäten; hier: Kulturinitiative Förderband gGmbH) um den Betrag von 200.000€ pro Spielzeit.
Priežastis
Der Berliner Spielplan Audiodeskription (https://blog.theaterhoeren-berlin.de/) macht Theater, Tanz, Musik und Oper für blinde und sehbehinderte Zuschauerinnen barrierefrei zugänglich. Durch die live eingesprochene Beschreibung des visuellen Bühnengeschehens (Audiodeskription) erhalten die Zuschauer*innen Informationen über Handlung, Mimik, Gestik, Szenenwechsel, Bühnenbild, Kostüme und vieles mehr – per Kopfhörer während der Aufführung. Ergänzt wird das Angebot durch die Beschreibung und das Betasten von Requisiten, Kostümen und Bühne vor Stückbeginn.
Ohne dieses Angebot bleiben Theaterbesuche für blinde Menschen unverständlich, und in vielen Fällen gänzlich unzugänglich. Nur mit Audiodeskription können blinde und sehbehinderte Menschen aktiv am Kulturerlebnis teilnehmen.
Bislang wurde das Projekt durch befristete Fördermittel ermöglicht, zuletzt durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Aktuell gibt es keine verbindliche Zusage für eine Fortführung über das Jahr 2025 hinaus.
Ein Auslaufen des Projekts würde ein Stück kulturelle Inklusion in Berlin beenden. Das widerspräche den Vorgaben und Zielen zahlreicher gesetzlicher Grundlagen, darunter:
• dem Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 Satz 2),
• dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG),
• dem Landesgleichberechtigungsgesetz (LGBG),
• der UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 30)
• sowie dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG).
Kulturelle Teilhabe darf nicht vom Zufall einzelner Projektförderungen oder vom Goodwill privater Sponsoren abhängig sein. Kulturelle Inklusion darf kein „Extraservice“ sein – sie ist ein Menschenrecht.
Ich unterstütze das, weil es eine sinnvolle Sache ist und wir auch etwas erreichen wollen. Ich hoffe, Ihr schafft das und könnt uns auch Helfen, die Delta Waldeck Frankenberg GmbH zu erhalten.
Es sollen wichtige Arbeitsplätze im sozialen Bereich vernichtet werden.
Viele Menschen erhielten durch uns Arbeit, Integration, Sprachkenntnisse, Wohnungen und einfach eine Chance, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Ausbildungssuchende Jugendliche, Schulabbrecher, Rentner, Langzeitarbeitslose, Obdachlose und viele andere hilfebedürftige Menschen erhielten von uns professionelle Unterstützung und haben dadurch eine wesentlich höhere Lebensqualität, die sie alleine niemals erreicht hätten.
Hoffe auch auf Eure Unterschriften. Ich verbreite auch gerne Eure Petition.
Vielen Dank
Hier der Link:
openpetition.de/!hqbgx